
K-PTBS & PITT: Neue Wege in der Traumatherapie
Die moderne Psychologie steht vor der entscheidenden Aufgabe, das weitreichende Spektrum traumatischer Erfahrungen und ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die menschliche Psyche umfassend zu erfassen und wirksam zu behandeln. Insbesondere die Einführung der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung (K-PTBS) im ICD-11 wirft wichtige Fragen bezüglich der diagnostischen Präzision und der therapeutischen Praxis auf. Es geht darum, das Ausmaß menschlichen Leidens zu erkennen und angemessene Wege zur Heilung zu finden, die über rein symptomatische Ansätze hinausgehen.
Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen bei der Diagnose von K-PTBS und stellt die Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) als einen wegweisenden, schonenden Ansatz vor. Sie erfahren, wie eine tragfähige therapeutische Beziehung und ein patientenzentrierter Fokus eine nachhaltige Heilung ermöglichen können, insbesondere bei Menschen mit komplexen Traumatisierungen.
K-PTBS & PITT: Essenzielle Einblicke
Die Einführung der K-PTBS im ICD-11 ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung vielschichtiger Traumafolgen, birgt jedoch diagnostische Fallstricke, da nicht alle komplex traumatisierten Menschen die klassischen PTBS-Kriterien erfüllen.
Die Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) bietet einen patientenzentrierten und schonenden Heilungsweg. Sie konzentriert sich auf den Aufbau einer sicheren therapeutischen Beziehung und die Stärkung des erwachsenen Ichs, anstatt auf schnelle, potenziell retraumatisierende Konfrontation.
K-PTBS: Herausforderungen der Diagnose und Klassifikation

Die Aufnahme der Diagnose einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung (K-PTBS) in den ICD-11 ist ein bedeutsamer Fortschritt in der medizinischen Klassifikation. Sie erkennt die vielschichtigen psychischen Problematiken an, die Menschen nach wiederholten oder langanhaltenden Traumatisierungen entwickeln. Dennoch birgt diese Neuerung auch potenzielle Risiken, insbesondere die Gefahr, dass schwer traumatisierte Patient:innen, die keine typische PTBS-Symptomatik aufweisen, möglicherweise durch das diagnostische Raster fallen könnten.
Die Kopplung der K-PTBS an die vollständige Erfüllung der PTBS-Kriterien stellt eine problematische Einschränkung dar. Viele Betroffene, insbesondere jene, die in der Kindheit interpersonelle Traumatisierungen wie Gewalt oder sexualisierte Gewalt erlebt haben, zeigen oft andere Symptomprofile, die nicht primär der klassischen PTBS entsprechen. Dies erfordert ein grundlegendes Umdenken in der diagnostischen Verschlüsselung und eine flexible Anpassung der Behandlungsansätze, um den individuellen Bedürfnissen aller Patient:innen gerecht zu werden.
- Notwendigkeit einer umfassenden Diagnostik von Traumafolgestörungen.
- Herausforderungen bei der präzisen Klassifikation komplexer Traumata.
- Relevanz der individuellen Symptomatik jenseits starrer Kriterien.
- Risiken des „Durchs-Raster-Fallens“ von Patient:innen ohne typische PTBS.
- Bedeutung der Anerkennung vielschichtiger Traumafolgen.
- Kritische Betrachtung der ICD-11-Kriterien und ihrer Anwendung.
- Berücksichtigung von Traumatisierungen in der frühen Kindheit.
- Differenzierung zwischen PTBS und K-PTBS für gezielte Therapie.
- Die Notwendigkeit einer patientenzentrierten Diagnose.
- Anpassung therapeutischer Strategien an komplexe Traumafälle.
Die anhaltende Diskussion um die K-PTBS im ICD-11 verdeutlicht, dass die psychotherapeutische Praxis mehr als nur starre Klassifikationen benötigt. Es geht um eine ganzheitliche Traumaverarbeitung und um die Entwicklung von Behandlungsstrategien, die der inhärenten Komplexität menschlicher Traumata gerecht werden und individuelles Leid umfassend erfassen.
PITT: Ein sanfter Pfad zur Traumaheilung
Im Gegensatz zu klassischen verhaltenstherapeutischen Ansätzen, die oft eine direkte Konfrontation mit Trauma-Erinnerungen forcieren, bietet die Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) einen schonenderen und beziehungsorientierten Weg. Dieses von Luise Reddemann entwickelte Konzept wurde explizit für die Behandlung von komplex traumatisierten Menschen konzipiert. Es legt den Fokus auf Mitgefühl, die Versorgung innerer, verletzter Anteile und den Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung. Das Grundprinzip von PITT ist die vollständige Transparenz und die informierte Zustimmung der Patient:innen, was eine hohe patientenzentrierte Traumaheilung gewährleistet.
PITT zielt nicht darauf ab, negative Erfahrungen zu verändern oder ungeschehen zu machen. Stattdessen befähigt es das erwachsene Ich der Patient:innen, besser mit diesen Erfahrungen umzugehen. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass „verletzte Anteile“ im Inneren des Patienten versorgt und getröstet werden. Die therapeutische Beziehung spielt hierbei eine zentrale Rolle; sie muss so gestaltet sein, dass Patient:innen sich gut aufgehoben und sicher fühlen können, um Vertrauen aufzubauen und sich auf den oft langwierigen Heilungsprozess einzulassen.
- Sorgfältige Aufklärung und Patientenzustimmung als ethische Basis der Therapie.
- Fokus auf die Stärkung des erwachsenen Ichs und dessen Bewältigungsstrategien.
- Versorgung und Trost „verletzter Anteile“ durch imaginative Techniken.
- Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung als sicherer Rahmen.
- Patientenzentrierter und schonender Therapieansatz, der das Tempo des Patienten respektiert.
- Eine effektive Alternative zur schnellen und potenziell überfordernden Traumakonfrontation.
Die tragende Rolle der therapeutischen Beziehung

Der Aufbau einer tragfähige therapeutische Beziehung ist das A und O in der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Viele Patient:innen, insbesondere jene mit komplexen Traumatisierungen, haben in der Vergangenheit tiefe Verletzungen durch zwischenmenschliche Beziehungen erfahren. Daher ist es für sie oft eine enorme Herausforderung, Vertrauen zu neuen Bezugspersonen, einschließlich Therapeut:innen, aufzubauen. Eine Therapie, die diese Beziehung nicht in den Mittelpunkt stellt, läuft Gefahr, die Patient:innen erneut zu retraumatisieren oder ihnen nicht die nötige Sicherheit für den Heilungsprozess zu bieten.
PITT betont, dass es nicht darum geht, Patient:innen so schnell wie möglich zu konfrontieren, sondern sich Zeit zu lassen und sich mitfühlend für ihre Lebensgeschichte und ihr Leiden zu interessieren. Die Ich-Stärkung und Stabilisierung sind primäre Ziele, damit Patient:innen zunächst ihren Alltag besser bewältigen können. Erst wenn eine ausreichende Stabilisierung erreicht ist und die Patient:innen bereit sind, kann eine Konfrontation in Betracht gezogen werden. Dies erfordert oft viel Zeit und Geduld, da viele Patient:innen gar nicht oder nur sehr langsam zu diesem Punkt gelangen möchten.
Schonende Trauma-Konfrontation: Ein differenzierter Blick
Obwohl Luise Reddemann oft zugeschrieben wird, keine Konfrontation zu betreiben, zeigt ihre Arbeit mit PITT, dass Konfrontation durchaus sinnvoll sein kann, jedoch auf eine schonende Traumakonfrontation Weise erfolgt. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass Patient:innen ihre traumatischen Geschichten aus einer Beobachterperspektive betrachten. Sie gehen nicht „rein“ in die Szene, um das Erlebte fühlend erneut zu durchleben, sondern regulieren selbst, wie nah sie das Erleben an sich heranlassen wollen.
Diese Methode erlaubt es den Patient:innen, das Trauma zu verarbeiten, ohne sich überfordert oder retraumatisiert zu fühlen. Es ist ein Ansatz, der die Selbstregulation und Autonomie der Betroffenen in den Vordergrund stellt. Ob sie das Geschehene nur distanziert beschreiben oder es auch emotional erleben können, ist dabei zweitrangig. Der Fokus liegt darauf, dass die Patient:innen in ihrem Tempo und auf ihre Weise mit den traumatischen Inhalten umgehen können, anstatt sie zu zwingen, etwas zu durchleben, wozu sie noch nicht bereit sind.
Warum Vertrauensaufbau Zeit braucht
Für komplex traumatisierte Menschen ist es von entscheidender Bedeutung, sich auf eine sichere und tragfähige Beziehung einlassen zu können. Dies ist oft ein langwieriger Prozess, da ihr Vertrauen durch frühere traumatische Erfahrungen zutiefst erschüttert wurde. Eine zu schnelle Konfrontation ohne vorherigen Beziehungsaufbau kann kontraproduktiv sein und das Vertrauen der Patient:innen weiter untergraben. Stattdessen ist es wichtig, den Patient:innen die Zeit und den Raum zu geben, die sie benötigen, um sich in der therapeutischen Beziehung sicher und geborgen zu fühlen.
Die Praxis zeigt, dass viele komplex traumatisierte Patient:innen dazu neigen, sich zu unterwerfen und Anweisungen zu befolgen, auch wenn diese nicht in ihrem besten Interesse sind. Dies ist eine Überlebensstrategie, die sie in der Vergangenheit entwickelt haben. Es ist die Aufgabe des Therapeuten, dies zu erkennen und eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Patient:innen sicher genug fühlen, um ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu äußern. Ein achtsamer und empathischer Umgang ist hier unerlässlich, um eine echte Heilung zu ermöglichen und die Patient:innen nicht erneut in eine hilflose Position zu bringen. Psychisch labile Menschen benötigen besonders viel Geduld und Verständnis, um ihre innere Stärke aufzubauen.
Das Prinzip der Schonung in der Traumatherapie
In der Traumatherapie sollte, ähnlich wie in der körperlichen Medizin, das Prinzip der Schonung oberste Priorität haben. Während in der Chirurgie immer schonendere Verfahren entwickelt werden, scheint es in der Traumatherapie-Szene einen Trend zu geben, den Patient:innen immer mehr abzuverlangen. Dies steht im Widerspruch zu einem patientenzentrierten und mitfühlenden Ansatz. Es geht nicht darum, die Patient:innen zu brechen, sondern sie behutsam auf ihrem Heilungsweg zu begleiten und ihre Resilienz zu stärken.
Die Fähigkeit der Patient:innen, mit ihrem Alltag zurechtzukommen, darf nicht gefährdet werden. Bei komplex traumatisierten Patient:innen ist es oft notwendig, mehrere Traumata zu bearbeiten, was immer wieder Atempausen und Stabilisierungsphasen erfordert. Eine Konfrontation nach der nächsten ist nicht zielführend und kann die Patient:innen überfordern. Stattdessen sollten Therapeut:innen auf die Signale der Patient:innen achten und den Prozess entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass sie gut im Alltag ankommen und ihre Ressourcen nicht überstrapaziert werden. Journaling kann ein Kompass zur Selbstreflexion und inneren Klarheit sein und als wertvolle Ressource zur Stabilisierung dienen.
Empfehlungen für angehende Traumatherapeuten
Für junge Kolleg:innen in der Psychotherapie ist es entscheidend, sich nicht nur auf anerkannte Therapieverfahren zu fixieren, sondern eine breite Palette von Ansätzen kennenzulernen. Es geht nicht darum, sich auf eine Methode zu versteifen, sondern gemeinsam mit den Patient:innen den für sie stimmigen Weg zu finden. Die therapeutische Beziehung steht dabei an erster Stelle, gefolgt von der gemeinsamen Suche nach Lösungen, die den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen gerecht werden.
Es ist wichtig, Patient:innen auch dazu zu ermutigen, sich selbst zu informieren und ihre eigenen Präferenzen zu äußern. Ein Therapeut sollte flexibel sein und bereit, von einem Ansatz abzuweichen, wenn er den Eindruck hat, dass dieser nicht der richtige Weg für den jeweiligen Patienten ist. Die Bescheidenheit und der Respekt vor den Lösungen der Patient:innen sind dabei von größter Bedeutung. Methoden sind Werkzeuge, aber sie sind nicht das Ganze; die menschliche Begegnung und das gemeinsame Erkunden von Heilungswegen sind entscheidend für den Erfolg der Therapie.
Ein Wunsch für eine traumasensible Gesellschaft
Der größte Wunsch für die Zukunft ist eine Welt, in der Menschen sich gegenseitig nicht traumatisieren. Dies ist eine Sehnsucht nach mehr Freundlichkeit, Respekt und Mitgefühl im menschlichen Miteinander. Wenn wir Wege finden, gewaltfrei und achtsam miteinander umzugehen, könnten viele Menschen gar keine Therapie benötigen, da die Ursachen für Traumatisierungen minimiert würden. Es ist eine Vision, die über die therapeutische Praxis hinausgeht und die Gesellschaft als Ganzes betrifft.
Dieser Wunsch unterstreicht die tiefe Überzeugung, dass Prävention und ein grundlegender Wandel im menschlichen Verhalten von entscheidender Bedeutung sind, um Leiden zu reduzieren. Es geht darum, eine Kultur zu schaffen, in der Empathie und gegenseitiger Respekt im Vordergrund stehen, sodass Traumata von vornherein vermieden werden können. Die therapeutische Arbeit bleibt wichtig, aber das ultimative Ziel sollte eine Gesellschaft sein, die so gestaltet ist, dass sie keine Notwendigkeit für solch tiefgreifende Interventionen schafft.
Wege zur tiefen Heilung komplexer Traumata

Die Diagnose der K-PTBS im ICD-11 verbessert das Verständnis für komplexe Traumafolgen, während die Psychodynamisch imaginative Traumatherapie einen mitfühlenden und patientenzentrierten Heilungsweg bietet.
Die Bewältigung komplexer Traumatisierungen erfordert einen sensiblen und geduldigen Ansatz, der über starre diagnostische Kriterien hinausgeht und die individuelle Lebensgeschichte würdigt. Die Etablierung einer sicheren und vertrauensvollen therapeutischen Beziehung ist dabei das Fundament, auf dem Heilung und persönliches Wachstum erst möglich werden. Durch das Prinzip der Schonung und die Förderung der Selbstregulation können Betroffene in ihrem eigenen Tempo lernen, mit ihren traumatischen Erfahrungen umzugehen und ein stabileres, erfüllteres Leben zu führen. Letztlich ist es ein gemeinsames Bestreben von Therapeut:innen und Patient:innen, nicht nur Symptome zu lindern, sondern eine tiefgreifende Transformation zu ermöglichen, die den Weg zu einer traumasensibleren und mitfühlenderen Gesellschaft ebnet.
Kommentare ( 11 )
narben flüstern, heilung webt neu.
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Es ist von Relevanz, zu berücksichtigen, dass das Spektrum der Traumafolgestörungen über die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hinausreicht. Insbesondere die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS), welche im Gegensatz zur PTBS nicht nur auf ein einzelnes traumatisches Ereignis, sondern auf länger anhaltende oder wiederholte Traumatisierungen zurückzuführen ist, stellt eine eigenständige Diagnose dar. Während die PTBS im DSM-5 bereits umfassend beschrieben wird, hat die KPTBS erst mit der Einführung der ICD-11 eine offizielle Klassifikation und spezifische diagnostische Kriterien erhalten, was für die präzise Diagnostik und folglich auch für die Anpassung der Therapieansätze von großer Bedeutung ist.
Vielen Dank für Ihre ausführliche und präzise Ergänzung. Sie haben einen sehr wichtigen Punkt hervorgehoben, indem Sie betonen, dass das Spektrum traumatischer Störungen weit über die PTBS hinausgeht und insbesondere die KPTBS eine eigenständige und zunehmend anerkannte Diagnose darstellt. Die Unterscheidung zwischen einem einzelnen traumatischen Ereignis und länger anhaltenden oder wiederholten Traumatisierungen ist für das Verständnis der Symptomatik und die Entwicklung angepasster Therapieansätze von entscheidender Bedeutung. Es ist erfreulich zu sehen, dass die ICD-11 hier eine wichtige Lücke geschlossen hat. Ihre Perspektive bereichert die Diskussion ungemein.
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Die Betrachtung von posttraumatischen Belastungsreaktionen aus einer wissenschaftlichen Perspektive offenbart, dass diese tiefgreifende Veränderungen auf kognitiver und neurobiologischer Ebene mit sich bringen. Insbesondere zeigen Forschungsergebnisse, dass traumatische Erfahrungen zu einer Dysregulation der Stressachse (HPA-Achse) sowie zu strukturellen und funktionellen Anpassungen in Hirnregionen wie der Amygdala, dem Hippocampus und dem präfrontalen Kortex führen können, die für Emotionsregulation, Gedächtnis und exekutive Funktionen zuständig sind. Die Wirksamkeit moderner psychotherapeutischer Ansätze, wie der kognitiven Verhaltenstherapie oder EMDR, lässt sich dabei nicht nur auf die Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen und Erinnerungen zurückführen, sondern auch auf deren Fähigkeit, neuroplastische Veränderungen zu initiieren. Diese ermöglichen eine Reorganisation neuronaler Netzwerke und somit eine verbesserte Integration traumatischer Erinnerungen sowie eine Wiederherstellung adaptiver Regulationsfähigkeiten, was den Kern der Heilungsprozesse bildet.
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Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag, der wertvolle Einblicke in die Diagnostik und Heilung von Traumafolgestörungen bietet. Es ist von entscheidender Bedeutung, Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Doch während die individuelle Heilung und präzise Diagnostik unerlässlich sind, möchte ich die Diskussion um eine wichtige, oft übersehene Dimension erweitern: die gesamtgesellschaftlichen Ursachen und Bedingungen, die zur Entstehung von Traumata beitragen können.
Eine rein individuelle Betrachtung von Traumafolgestörungen birgt die Gefahr, die systemischen Wurzeln von Leid auszublenden – sei es durch Armut, Diskriminierung, Gewalt oder strukturelle Ungerechtigkeit. Um nachhaltige Heilung zu fördern und die Prävalenz von Traumata langfristig zu senken, sollten wir uns nicht ausschließlich auf die Folgen konzentrieren, sondern auch präventive Maßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene etablieren. Eine solche umfassendere Perspektive könnte dazu beitragen, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern eine tiefere, systemische Veränderung anzustoßen und somit Leiden gar nicht erst entstehen zu lassen.
Vielen Dank für Ihre ausführliche und wertvolle Ergänzung. Sie sprechen einen sehr wichtigen Punkt an, der in der Tat oft zu kurz kommt: die gesamtgesellschaftlichen Ursachen und die präventive Arbeit auf struktureller Ebene. Es ist absolut richtig, dass eine rein individuelle Betrachtung die systemischen Wurzeln von Traumata übersehen kann und dass Armut, Diskriminierung und Ungleichheit maßgeblich zur Entstehung von Leid beitragen.
Ihre Anregung, den Fokus nicht nur auf die Folgen, sondern auch auf präventive Maßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene zu legen, ist von großer Bedeutung. Nur wenn wir die tieferliegenden Ursachen angehen, können wir nachhaltige Veränderungen bewirken und die Prävalenz von Traumata langfristig senken. Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass eine umfassendere Perspektive, die systemische Veränderungen anstößt, unerlässlich ist, um Leiden gar nicht erst entstehen zu lassen. Ihre Gedanken bereichern die Diskussion ungemein und geben wichtige Impulse für weitere Überlegungen. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Schauen Sie gerne auch in meine anderen Beiträge.
Was du hier schreibst, hat mich echt tief berührt. Dieses Thema mit den Traumafolgen – das ist so UNGLAUBLICH wichtig und wird oft noch viel zu wenig offen besprochen. Ich kenne das Gefühl, dass sich Dinge aus der Vergangenheit einfach festbeißen können, selbst wenn man denkt, man hätte es längst hinter sich gelassen. Das ist so ein schleichender Prozess, oder?
Ich erinnere mich da an eine Zeit, als ich noch ganz jung war. Da gab es eine Situation, die mich damals total überfordert hat, und ich habe das einfach verdrängt. Jahrelang dachte ich, das wäre gar kein Ding, aber ich merkte immer wieder, wie ich in bestimmten Situationen total überreagiert habe oder panisch wurde, ohne zu wissen warum. Erst viel später, als ich mich wirklich damit auseinandergesetzt habe, wurde mir KLAR, dass diese alte Sache dahintersteckte. Das war so ein Aha-Moment und der Beginn eines echten Heilungsprozesses, auch wenn es ein langer Weg war. Es ist SO ein Geschenk, wenn man das endlich versteht.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag Sie so berührt hat und Sie sich in den Zeilen wiederfinden konnten. Ihre persönliche Erfahrung zeigt eindringlich, wie tiefgreifend und oft auch schleichend die Auswirkungen von Trauma sein können, selbst wenn wir sie zunächst nicht erkennen oder verdrängen. Es ist tatsächlich ein unglaublich wichtiger Schritt, die Vergangenheit zu verstehen und sich ihr zu stellen, um einen Heilungsprozess in Gang zu setzen. Ihr „Aha-Moment“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Erkenntnis den Weg zur Besserung ebnen kann.
Vielen Dank, dass Sie Ihre bewegende Geschichte mit mir geteilt haben. Es ist inspirierend zu sehen, wie Sie Ihren Weg gefunden haben. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu erkunden.
heilung braucht zeit.
Das stimmt, Heilung ist ein Prozess, der Geduld und Zeit erfordert. Es ist wichtig, sich selbst diese Zeit zu geben und nicht zu erwarten, dass alles sofort besser wird. Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis, er unterstreicht genau das, was ich in meinem Beitrag vermitteln wollte. Ich freue mich, dass Sie meine Gedanken teilen. Schauen Sie gerne auf meinem Profil vorbei, dort finden Sie weitere Beiträge, die Sie interessieren könnten.
ich hatte mal eine socke, die sich hartnäckig in den unmöglichsten winkeln versteckte – einmal fand ich sie im kühlschrank, direkt neben der senftube. man dachte, sie sei für immer weg, aber sie tauchte immer wieder auf, als wollte sie mir etwas ganz besonderes sagen. beim menschlichen geist fühlt es sich manchmal ähnlich an, nur dass die ‚verlorenen socken‘ keine löcher haben und deren botschaft ein viel tieferes gefül hinterlässt, das es behutsam zu entschlüsseln gilt. dieser beitrag gibt da bestimmt gute anhaltspunkte.
Vielen Dank für diesen wunderbaren Vergleich. Ihre Geschichte über die hartnäckige Socke, die immer wieder auftaucht, selbst an den unwahrscheinlichsten Orten wie dem Kühlschrank, ist eine sehr bildliche Metapher für die verborgenen Botschaften unseres Geistes. Es ist wahr, dass diese inneren Botschaften, anders als verlorene Socken, keine materiellen Löcher haben, aber dafür oft tiefere emotionale Spuren hinterlassen, die es mit Sorgfalt zu entschlüsseln gilt. Es freut mich sehr, wenn mein Beitrag Ihnen dabei gute Anhaltspunkte geben konnte und Sie sich in den Gedanken wiederfinden. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Veröffentlichungen auf meinem Profil zu erkunden.