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Trauma-Integration mit Somatic Experiencing nach Peter Levine

Trauma-Integration mit Somatic Experiencing nach Peter Levine

Die Auseinandersetzung mit Trauma und dessen Integration ist ein zentrales Thema in der modernen Psychologie und Therapie. Somatic Experiencing (SE), entwickelt von Peter Levine, bietet einen innovativen Ansatz zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen, indem es den Fokus auf die körperlichen Empfindungen legt.

Somatic Experiencing (SE) ist eine Methode, die darauf abzielt, die im Körper gespeicherten Auswirkungen von Trauma zu lösen. Es geht darum, die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulation wiederherzustellen und somit die Symptome von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) zu lindern.

Was ist Somatic Experiencing nach Peter Levine?

Trauma-Integration mit Somatic Experiencing nach Peter Levine

Somatic Experiencing (SE) nach Peter Levine ist eine Methode, die sich auf die körperlichen Empfindungen konzentriert, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Es zielt darauf ab, Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und anderer psychischer und physischer traumabedingter Gesundheitsprobleme zu lindern.

Die Sitzungen werden normalerweise persönlich durchgeführt und beinhalten, dass ein Klient seine eigenen Erfahrungen geschützt und achtsam bearbeiten kann.

  • Fokus auf Körperempfindungen
  • Linderung von PTBS-Symptomen
  • Entwicklung der Selbstregulation
  • Sicherer und achtsamer Umgang mit Erfahrungen
  • Persönliche Betreuung durch einen Therapeuten

Um diese Methode effektiv anwenden zu können, ist es wichtig, die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu verstehen.

Rahmenbedingungen für Somatic Experiencing

Trauma-Integration mit Somatic Experiencing nach Peter Levine

Für eine erfolgreiche Anwendung von Somatic Experiencing sind einige grundlegende Voraussetzungen notwendig. Eine gute Beziehung zwischen Therapeut und Klient, ein klares Verständnis des Kontextes und der Person, sowie eine ausführliche Anamnese sind essenziell.

Klient & Therapeut müssen in der Lage sein, die körperlichen Signale klar zu benennen, die mit dem Leiden einhergehen. Nur so kann die Arbeit effektiv gestaltet werden.

  • Gute Beziehung zwischen Therapeut und Klient
  • Klares Verständnis des Kontexts
  • Ausführliche Anamnese
  • Fähigkeit zur Körperwahrnehmung
  • Klare Benennung der körperlichen Signale

Der Dreh- und Angelpunkt von Somatic Experiencing sind die körperlichen Symptome des Traumas. Je klarer diese lokalisiert werden können, desto effektiver ist die Arbeit.

Die Bedeutung der Körperwahrnehmung

Die bewusste Wahrnehmung der Körperempfindungen und ungewünschten Gefühle ist ein zentraler Aspekt von Somatic Experiencing. Durch die Integration dieser Empfindungen in ein heiles Selbst kann die unterdrückte „negative Energie“ gelöst werden.

Gedanken, Emotionen und Bedürfnisse sind nicht nur abstrakte Gehirnprozesse, sondern haben meist ein körperliches Korrelat. Die Strategie der Somatic Experiencing Methode ist es, diese bewusst zu spüren und in ein heiles Selbst zu integrieren.

Die unterdrückte „negative Energie“ wird in einer achtsamen Mikro-Bewegung gelöst und mit neuen, angenehmen Selbst-Wahrnehmungen in Kontakt gebracht. Dies ermöglicht eine Transformation von Überforderung hin zu Selbstwirksamkeit.

Die 5 Phasen der Trauma-Integration

Die Methode Somatic Experiencing gliedert sich in fünf Phasen, die darauf abzielen, Spannungen zu integrieren und die Selbstregulation wiederherzustellen.

  • Vorbereitung: Schaffe ein Umfeld von Sicherheit
  • Mit den körperlichen Signalen in Kontakt gehen
  • Eine positive Mikrobewegung transformiert die negative Spannung
  • Verstetigung: Neuen Zustand etablieren
  • Abschluss

Jede Phase spielt eine entscheidende Rolle im Prozess der Trauma-Integration und trägt dazu bei, die natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers zu aktivieren.

Somatic Experiencing: Selbsthilfe und Fortgeschrittene Übungen

Auch Therapeuten und Coaches sind Menschen mit persönlichen Entwicklungsprozessen und seelischen Wunden. Somatic Experiencing funktioniert nicht nur für Schocktrauma, sondern auch für subtile Entwicklungstraumen, die fast jeder Mensch mit sich herumträgt.

Wenn du bereits einige Erfahrungen mit Achtsamkeit, Therapie oder Coaching mitbringst, kannst du dich an diese fortgeschrittenere Somatic Experiencing Übung heranwagen: Somatic Auto-Experiencing.

  • Achtsamkeit
  • Therapie
  • Coaching

Besonders hilfreich sind Vorerfahrungen in Autogenem Training, Selbsthypnose oder mit dem Body Scan (z.B. aus dem Vipassana) als Basis, um Somatic Experiencing selber machen zu können.

Somatic Auto-Experiencing: Eine fortgeschrittene Übung

Diese Übung ist analog zur obigen Anleitung mit Klienten. Sie dient dazu, die eigenen körperlichen Wahrnehmungen bewusst zu halten und zu nutzen, um Spannungen zu lösen.

Die Übung umfasst mehrere Schritte, von der Vorbereitung und Anamnese bis zur Reflexion und Selbstorganisation. Ein sicherer Raum und genügend Zeit sind dabei essenziell.

Im Kontakt mit der Spannung und dem Körper kann ein Dialog mit dem Unbewussten stattfinden. Lasse Bilder, Erinnerungen, Worte kommen, was du jetzt gerne machen würdest. Schaue, welche Bewegung darin geschehen würde und nutze dies als Impuls.

Vorbereitende Übungen und Ergänzungen

Somatic Auto-Experiencing ist eine sehr fortgeschrittene Technik für die Arbeit mit sich selbst. Einfachere vorbereitende Somatic Experiencing Übungen lassen sich in verwandten Methoden finden:

  • Selbstverteidigung
  • Spannungen ausagieren
  • Stöhnen, Singen und Tönen
  • Achtsamkeitsmeditationen
  • Autogenes Training
  • Hypnose & Selbsthypnose

Diese Übungen können dazu beitragen, die Körperwahrnehmung zu schärfen und die Selbstregulation zu fördern. Für Menschen in unserer komplexen Zeit bilden diese Techniken eine Grundlage für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben. Mehr zum Thema Selbstsabotage überwinden erfährst du hier.

Somatic Experiencing und Utilisation

Somatic Experiencing ist eine Form der Utilisation: die grundlegenden Ressourcen des Nervensystems werden aktiviert, insbesondere das Sicherheitsgefühl, die Selbstregulation und die Selbstwirksamkeit. Dies folgt dem Ansatz der Utilisation: hinter jedem Symptom stecken auch Ressourcen, die genutzt und kanalisiert werden können. In dem die verkrusteten negativen Emotionen ins Bewusstsein gerufen werden, können sie neu eingeordnet werden und die damit verbundene Energie in eine Richtung gelenkt, die neue Selbstwirksamkeitserfahrungen möglich macht.

Die Aktivierung der Ressourcen der Klienten steht im Vordergrund. Hier ist ein Bild zur Übersicht psychologischer Ressourcen:

  • Sicherheitsgefühl
  • Selbstregulation
  • Selbstwirksamkeit

Somatic Experiencing (genau wie letztlich jede andere Therapie & Coaching-Methode) funktioniert also vor allem über die sinnvolle Aktivierung der Ressourcen der Klienten. Hier ist ein hilfreicher Artikel zum Thema Herzheilung, der dir helfen kann, deine emotionale Stabilität wiederherzustellen.

Fazit: Die Bedeutung von Somatic Experiencing

Somatic Experiencing bietet einen wertvollen Ansatz zur Trauma-Integration, indem es den Fokus auf die körperlichen Empfindungen legt und die natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers aktiviert. Die Methode ist sowohl für die Arbeit mit Klienten als auch für die Selbsthilfe geeignet.

Durch die bewusste Wahrnehmung und Integration der Körperempfindungen können traumatische Erfahrungen verarbeitet und die Selbstregulation wiederhergestellt werden. Dies führt zu mehr Lebensqualität und einem gestärkten Selbst.

Es ist wichtig, sich der Voraussetzungen und Rahmenbedingungen bewusst zu sein und die Methode achtsam und verantwortungsvoll anzuwenden. Nur so kann das volle Potenzial von Somatic Experiencing ausgeschöpft werden.

Über Jonas Schmidt

Grüezi mitenand! Ich bin Jonas Schmidt. Mit jahrelanger Erfahrung in der Sozialpädagogik habe ich unzählige Menschen auf ihrem Weg durch herausfordernde Lebensphasen begleitet. Diese Arbeit hat meine Leidenschaft dafür geweckt, praktische Werkzeuge für Resilienz und Stressbewältigung zu entwickeln und weiterzugeben.

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