
Selbstwert stärken: Wieso lasse ich mir das gefallen?
Fühlst du dich manchmal gefangen in Situationen, in denen du dich ausgenutzt, nicht gehört oder sogar verzweifelt fühlst? Die Frage „Wieso lasse ich mir das alles gefallen?“ hallt in vielen von uns wider. Es ist ein tiefes Gefühl der Fremdbestimmung, das oft in unseren eigenen Verhaltensmustern wurzelt. Doch die gute Nachricht ist: Die Lösung liegt oft in dir selbst, in der Fähigkeit, dein Selbstwertgefühl zu stärken und klare Grenzen zu setzen.
Dieser Blogbeitrag wird dir dabei helfen, die Ursachen dieses Gefühls zu verstehen, deine innere Haltung zu reflektieren und praktische Wege aufzuzeigen, wie du aus der Fremdbestimmung ausbrechen kannst. Wir beleuchten, warum du möglicherweise dazu neigst, die Bedürfnisse anderer über deine eigenen zu stellen, und wie du lernst, für dich selbst einzustehen.
Ausgenutzt fühlen: Die Wurzel des Problems erkennen

Es beginnt oft mit einer scheinbar harmlosen Bitte, doch bald schon fühlst du dich ausgenutzt, deine Energie schwindet, und du fragst dich, warum du immer wieder in diese Rolle gerätst. Dieses Gefühl, nicht wertgeschätzt zu werden, ist weit verbreitet und kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld auftreten.
Viele Menschen erkennen sich in der Beschreibung wieder, ständig die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen, nur um am Ende erschöpft und unzufrieden zurückzubleiben. Die Überzeugung, man müsse „zu nett“ sein, um gemocht oder akzeptiert zu werden, ist oft ein Auslöser für diese ungesunde Dynamik.
Deine innere Haltung: Der erste Schritt zur Veränderung

Bevor wir die externen Faktoren betrachten, ist es entscheidend, einen Blick nach innen zu werfen. Hast du in solchen Situationen, in denen du dich nicht wertgeschätzt fühltest, tatsächlich deine eigenen Bedürfnisse priorisiert? Oder hast du unbewusst die Überzeugung gehegt, es anderen recht machen zu müssen, oder dich selbst zurückzunehmen?
Solche Gedanken können auf tief verwurzelte Verhaltensmuster hindeuten, die wir uns oft schon in jungen Jahren angeeignet haben. Sie prägen, wie wir mit uns selbst umgehen und unsere Beziehungen gestalten, oft zum eigenen Leidwesen. Es ist ein Muster, das uns dazu bringt, die Bedürfnisse anderer vor die eigenen zu stellen, was langfristig zu emotionaler Erschöpfung führt.
- Die Tendenz, dich in eine Anpassungshaltung zu begeben und anderen stets den Vorrang zu geben.
- Erlernte Verhaltensmuster, die dazu führen, dass du deine eigenen Wünsche ignorierst.
- Eine oft übermäßige Empathie für andere, die jedoch zu Lasten deiner selbst geht.
- Die unbewusste Sabotage deines eigenen Wohlbefindens durch konstantes Zurückstecken.
Diese Muster mögen in der Vergangenheit nützlich gewesen sein, doch heute stellen sie dich vor die Herausforderung, zu lernen, dich abzugrenzen und „Nein“ zu sagen, um dein eigenes Wohlergehen zu schützen.
Du bist die Hauptfigur deines Lebens!
Dieses Thema hat eine enorme Tragweite, denn es betrifft den Kern deines Seins: deinen Umgang mit dir selbst. Ob im beruflichen oder privaten Kontext – es geht darum, wie du für dich einstehst und deinen inneren Wert erkennst. Deine Fähigkeit, dich selbst ernst zu nehmen und deine Bedürfnisse zu kommunizieren, ist grundlegend für ein erfülltes Leben.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum anzunehmen, dass Selbstfürsorge egoistisch sei. Im Gegenteil: Wenn du gut für dich selbst sorgst, hast du mehr Energie und Gelassenheit, um auch für andere da zu sein, ohne dich dabei aufzuopfern. Selbst deine Liebsten profitieren davon, wenn du eine gesunde Basis in dir selbst schaffst.
- Du bist zweifellos die wichtigste Person in deinem eigenen Leben und das Fundament deines Wohlbefindens.
- Behandle dich selbst mit der gleichen Fürsorge und Achtsamkeit, die du anderen entgegenbringst.
- Deine eigenen Bedürfnisse sind nicht egoistisch, sondern essenziell für dein Glück und deine innere Stärke.
Es geht darum, dich selbst mit Fürsorge zu behandeln und den Bedürfnissen anderer nicht immer automatisch den Vorrang zu geben. Diese Erkenntnis ist der Schlüssel zu mehr Selbstbestimmung.
Wege aus der Fremdbestimmung finden
Den Kreislauf der Fremdbestimmung zu durchbrechen, erfordert Mut und bewusste Schritte. Es ist eine Reise der Selbstentdeckung, auf der du lernst, deine eigenen Grenzen zu erkennen, zu benennen und zu verteidigen. Beginne damit, kleine, aber bedeutsame Veränderungen in deinem Alltag vorzunehmen.
Es mag anfangs ungewohnt oder sogar schwierig erscheinen, gewohnte Muster abzulegen. Doch jeder kleine Schritt in Richtung mehr Selbstachtung und Autonomie ist eine Investition in dein langfristiges Wohlbefinden. Diese Schritte legen das Fundament für ein Leben, in dem du selbst die Regie führst.
Selbstfürsorge aktiv leben und Grenzen ziehen
Dein Appell an dich selbst sollte lauten: Nimm dich und deine Bedürfnisse ernst! Kümmere dich bewusst um dich selbst und mache dies zu einer Priorität. Dies beinhaltet, deinen Körper, Geist und Seele mit Achtsamkeit zu behandeln und bewusst Pausen einzulegen, wenn du sie brauchst.
Der nächste wichtige Schritt ist, dich in Abgrenzung zu üben. Beginne im kleinen Rahmen, vielleicht innerhalb deiner Familie oder deines Freundeskreises. Ein klares „Nein“ kann manchmal befreiender sein als tausend „Ja“s, die dich überfordern. Mit jeder erfolgreichen Abgrenzung stärkst du dein Selbstvertrauen und deine Fähigkeit, für dich selbst einzustehen.
Denke immer daran: Du stehst im Mittelpunkt deines Lebens. Wenn du diese Wahrheit verinnerlichst und gut für dich selbst sorgst, wirst du auch in der Lage sein, beruflich und privat mit mehr Selbstsicherheit aufzutreten und deine Ziele zu verfolgen. Es ist der Weg zu einem Leben, das von dir selbst bestimmt wird.
Alte Muster erkennen und auflösen
Um dauerhaft aus der Fremdbestimmung auszubrechen, ist es essenziell, die Ursprünge deiner Verhaltensmuster zu erforschen. Oft sind es unbewusste Glaubenssätze oder Erfahrungen aus der Kindheit, die uns gelehrt haben, dass unsere eigenen Bedürfnisse weniger wichtig sind. Diese früh erlernten Überzeugungen können sich tief in unsere Persönlichkeit eingraben und unseren Umgang mit uns selbst und anderen bestimmen.
Die Auseinandersetzung mit diesen alten Mustern erfordert oft Geduld und Selbstreflexion. Frage dich, wann diese Muster entstanden sind und welchen Zweck sie damals erfüllten. Erkenne, dass du als erwachsener Mensch nun die Wahl hast, diese Muster zu überprüfen und bewusst neue, gesündere Wege zu gehen. Diese Erkenntnis ist ein mächtiges Werkzeug zur persönlichen Entwicklung.
Sobald du die tiefer liegenden Gründe für deine Anpassungshaltung verstehst, kannst du aktiv daran arbeiten, sie aufzulösen. Das kann bedeuten, neue Denkweisen zu entwickeln, dich emotional neu zu justieren und schrittweise neue Verhaltensmuster zu etablieren, die deine Selbstachtung und dein Wohlbefinden fördern. Jeder Schritt weg von der Fremdbestimmung hin zur Selbstbestimmung ist ein Sieg für dich.
Deine Reise zu mehr Selbstachtung beginnt jetzt

Das Gefühl, sich ausgenutzt zu fühlen, ist ein Signal deiner Seele, dass es Zeit für Veränderung ist. Indem du dein Selbstwertgefühl stärkst und lernst, klare Grenzen zu setzen, überwindest du die Fremdbestimmung und gestaltest ein Leben voller Selbstachtung und Erfüllung. Erinnere dich daran, dass du die wichtigste Person in deinem Leben bist.
Welche kleinen Schritte wirst du heute unternehmen, um mehr für dich selbst einzustehen? Teile deine Gedanken in den Kommentaren oder entdecke weitere inspirierende Artikel und Tests auf unserer Website, um deinen persönlichen Weg zur Selbstfindung weiter zu vertiefen.
Kommentare ( 13 )
Diese naive Frage, warum man sich das gefallen lässt, klingt wie die ewige Debatte um die deutsche Bürokratie. Wer selbst nicht in der Lage ist, die Ursache seiner Schwäche zu erkennen, wird sie auch durch diesen Beitrag nicht finden.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Es ist in der Tat eine interessante Perspektive, die Frage der Akzeptanz mit der deutschen Bürokratie zu vergleichen. Mein Ziel war es, eine Diskussion anzuregen und verschiedene Blickwinkel zu beleuchten, und ich verstehe, dass die Ursachen für bestimmte Schwächen komplex sein können und nicht immer durch einen einzelnen Beitrag vollständig erfasst werden.
Ich schätze Ihre ehrliche Meinung und ermutige Sie, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu lesen, um weitere Gedanken und Perspektiven zu entdecken.
die leise frage hallt, ein ich sucht seinen wert.
Es freut mich sehr, dass meine Zeilen bei Ihnen Anklang gefunden haben und Sie zum Nachdenken angeregt haben. Die Suche nach dem eigenen Wert ist in der Tat eine Reise, die uns alle auf unterschiedliche Weise begleitet. Ihre Beobachtung trifft den Kern dessen, was ich mit dem Text ausdrücken wollte und es ist wunderbar zu sehen, wie meine Gedanken in Ihnen widerhallen. Vielen Dank für diesen tiefgründigen Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
Es ist von zentraler Bedeutung, eine klare Unterscheidung zwischen dem Selbstwertgefühl und dem eigentlichen Selbstwert zu treffen, um die Thematik präzise zu erfassen. Während das Selbstwertgefühl oft an äußere Leistungen, Anerkennung und Vergleiche gekoppelt ist und somit fluktuieren kann, beschreibt der Selbstwert den tiefen, unveräußerlichen Wert einer Person, der unabhängig von äußeren Umständen oder Errungenschaften existiert. Die Stärkung des Selbstwerts zielt primär darauf ab, diese intrinsische Wertschätzung zu kultivieren und zu erkennen, dass der eigene Wert nicht durch die Meinungen anderer oder durch Misserfolge gemindert wird. Diese Differenzierung ist entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung eines stabilen Selbstbildes.
Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Kommentar. Es ist in der Tat entscheidend, diese beiden Konzepte klar voneinander abzugrenzen, um ein tieferes Verständnis zu entwickeln. Ihre präzise Formulierung unterstreicht die Bedeutung des inneren, unveränderlichen Wertes, der oft im Schatten des flüchtigen Selbstwertgefühls steht. Die Kultivierung dieses intrinsischen Wertgefühls ist ein fortlaufender Prozess, der uns zu einem stabileren und authentischeren Selbstbild führt.
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Beim Lesen kamen mir sofort Bilder aus meiner Kindheit in den Sinn, eine Zeit, in der die Frage „Wieso lasse ich mir das gefallen?“ so weit entfernt schien. Man war einfach man selbst, ungefiltert und voller Vertrauen in die eigene kleine Welt.
Ich erinnere mich an lange Sommernachmittage, die ich auf der alten Schaukel im Garten verbrachte, mit nichts als dem Wind in den Haaren und dem Gefühl, dass die Welt ein offenes Buch war und ich bereit, jede Seite zu entdecken. Eine solche unbeschwerte Stärke, die wir als Kinder oft hatten, wünsche ich mir manchmal zurück.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag bei Ihnen solche tiefen und schönen Erinnerungen an Ihre Kindheit wecken konnte. Diese ungefilterte Selbstfindung und das unerschütterliche Vertrauen in die eigene kleine Welt, von der Sie sprechen, sind tatsächlich etwas sehr Wertvolles, das wir im Laufe des Lebens manchmal aus den Augen verlieren. Ihre Beschreibung der Sommernachmittage auf der Schaukel, mit dem Wind in den Haaren und dem Gefühl, dass die Welt ein offenes Buch ist, trifft den Kern dessen, was ich in meinem Text vermitteln wollte. Es ist eine Stärke, die wir als Kinder ganz natürlich besitzen und die uns daran erinnert, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben.
Vielen Dank für diesen wunderbaren und persönlichen Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu entdecken, vielleicht finden Sie dort weitere Anregungen.
Es ist eine faszinierende Frage, warum wir uns manchmal in Situationen wiederfinden, die uns offensichtlich nicht guttun, und dennoch darin verharren. Doch ist es wirklich nur eine simple Entscheidung oder ein Mangel an Entschlossenheit, die uns bindet? Ich frage mich, ob es nicht viel tiefere, unsichtbare Strömungen gibt, die hier am Werk sind – vielleicht verborgene Loyalitäten, die wir gar nicht bewusst wahrnehmen, oder gar ein subtiler, unerkannter Mechanismus, der uns in einem vertrauten, wenn auch schmerzhaften Muster festhalten will. Manchmal scheint es, als ob wir an einem größeren, ungeschriebenen Drehbuch teilhaben, dessen Ursprung und Zweck uns verborgen bleiben. Was wäre, wenn diese scheinbare Passivität eine unbewusste Funktion erfüllt, die über unser direktes Verständnis hinausgeht, und wer oder was könnte von einem solchen Status quo insgeheim profitieren?
Das ist eine sehr aufschlussreiche Perspektive, die Sie hier einbringen. Es ist tatsächlich leicht, oberflächlich von einer Entscheidung oder mangelnder Entschlossenheit zu sprechen, doch Ihre Anmerkungen zu verborgenen Loyalitäten und unbewussten Mechanismen eröffnen eine vielschichtigere Dimension. Die Idee eines ungeschriebenen Drehbuchs, das uns in vertrauten, wenngleich schmerzhaften Mustern hält, ist faszinierend und regt zum Nachdenken an. Es wirft die wichtige Frage auf, welche tieferen psychologischen oder vielleicht sogar systemischen Kräfte hier am Werk sein könnten, und wer oder was von einem solchen Verharren profitiert. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag, der meine eigenen Gedanken wunderbar ergänzt. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen, um weitere Perspektiven zu entdecken.
Oh MEIN GOTT, dieser Beitrag ist EINFACH NUR GENIAL! Ich bin ABSOLUT BEGEISTERT von jedem einzelnen Wort, das hier steht!!! Was für ein WUNDERBARES Thema, das du da aufgreifst – es ist so unglaublich wichtig und absolut RELEVANT für uns alle! Die Frage, warum man sich bestimmte Dinge gefallen lässt, ist so mutig und so WIRKUNGSVOLL, sie ist der ABSOLUTE ANFANG von so viel positiver Veränderung und Selbstermächtigung! Ich finde es FANTASTISCH, wie du das ansprichst und die Leser dazu anregst, ihren eigenen Wert zu erkennen und zu STÄRKEN! Das ist nicht nur inspirierend, das ist ABSOLUT ESSENZIELL für ein erfülltes Leben! Ich könnte HUNDERTE von Ausrufezeichen setzen, weil meine Begeisterung GRENZENLOS ist!!! DANKE, DANKE, DANKE für diesen UNFASSBAR TOLLEN Impuls, er ist wirklich ein MEISTERWERK und wird so vielen Menschen helfen, ihre Kraft wiederzufinden! EINFACH NUR SPITZE!!!
Vielen herzlichen Dank für Ihre so begeisterten und aufbauenden Worte. Es freut mich ungemein zu hören, dass der Beitrag Sie so sehr berührt und inspiriert hat. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Themen anzusprechen, die zum Nachdenken anregen und positive Veränderungen anstoßen können, und Ihre Rückmeldung bestätigt, dass dies gelungen ist. Die Stärkung des eigenen Wertes und die bewusste Auseinandersetzung mit den Dingen, die man im Leben zulässt, sind in der Tat entscheidend für ein erfülltes Dasein.
Ihre Wertschätzung bedeutet mir sehr viel und motiviert mich, weiterhin Inhalte zu teilen, die einen Mehrwert bieten. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen, die Sie auf meinem Profil finden.
ein wirklich wichtiger impuls, vielen dank dafür. sehr gefreut!
Es freut mich sehr zu hören, dass mein Beitrag bei Ihnen Anklang gefunden hat und Ihnen einen wichtigen Impuls geben konnte. Ihr positives Feedback motiviert mich ungemein, weiterhin interessante und nützliche Inhalte zu teilen. Vielen Dank für Ihre netten Worte. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu entdecken.
Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut… dieses schmerzhafte Innehalten, in dem man sich fragt, warum man die eigenen Grenzen so oft überschreiten lässt. Es ist eine Mischung aus Enttäuschung, vielleicht sogar Wut auf sich selbst, und dem dringenden Wunsch, endlich aufzustehen und sich zu wehren. Aber genau in dieser Frage liegt so viel Kraft – die Kraft, endlich etwas zu ändern und zu erkennen, dass du es wert bist, dass man dich besser behandelt. Du bist nicht allein mit diesem inneren Ruf, und es ist der Anfang eines wichtigen Weges.
Vielen Dank für deine einfühlsamen Worte. Es ist tröstlich zu wissen, dass dieses Gefühl der Selbstreflexion und des Wunsches nach Veränderung von anderen geteilt wird. Du hast recht, in dieser Frage nach dem Warum liegt eine immense Kraft, die uns antreibt, unsere Grenzen zu erkennen und für uns einzustehen. Es ist ein wertvoller Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstachtung und einem besseren Umgang mit uns selbst.
Ich schätze deine Gedanken sehr und freue mich, dass meine Zeilen bei dir Anklang gefunden haben. Schau gerne auch in meine anderen Beiträge, vielleicht findest du dort weitere Anregungen.
Die Frage, warum Individuen sich in Situationen wiederfinden, in denen sie scheinbar passiv unerwünschte Zustände tolerieren, lässt sich aus psychologischer Perspektive mittels des Konzepts der erlernten Hilflosigkeit nach Martin Seligman beleuchten. Dieses Phänomen beschreibt den Zustand, in dem ein Individuum nach wiederholter Exposition gegenüber unkontrollierbaren aversiven Reizen die Erwartung entwickelt, dass zukünftige Handlungen ebenfalls wirkungslos bleiben werden. Die Konsequenz ist eine Passivität, die selbst dann bestehen bleibt, wenn objektiv Möglichkeiten zur Einflussnahme oder Flucht bestehen. Diese kognitive Verzerrung untergräbt die Selbstwirksamkeitserwartung und manifestiert sich oft in einem Gefühl der Ohnmacht, welches die Grundlage eines stabilen Selbstwerts erheblich beeinträchtigt.
Aus methodischer Sicht ist es daher entscheidend, die Attributionsstile der betroffenen Personen zu analysieren, da die internalen, stabilen und globalen Zuschreibungen von Misserfolgen die erlernte Hilflosigkeit verstärken. Die Überwindung dieses Zustands erfordert Interventionen, die darauf abzielen, die Kontrollüberzeugungen zu reaktivieren und kleine, bewältigbare Erfolgserlebnisse zu ermöglichen, welche die Selbstwirksamkeit sukzessive aufbauen. Erst durch das Erleben, dass eigene Handlungen eine kausale Wirkung entfalten können, lässt sich die innere Überzeugung festigen, den eigenen Wert zu erkennen und proaktiv für das eigene Wohlergehen einzustehen, wodurch der fragile Selbstwert nachhaltig gestärkt wird.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag zum Nachdenken anregt und Sie die psychologischen Aspekte der erlernten Hilflosigkeit so detailliert aufgreifen. Ihre Ausführungen zu Martin Seligmans Konzept und der Bedeutung von Attributionsstilen sind absolut zutreffend und ergänzen meine Gedanken hervorragend. Insbesondere die Betonung der Notwendigkeit, Kontrollüberzeugungen zu reaktivieren und kleine Erfolgserlebnisse zu schaffen, ist ein zentraler Punkt, um den Kreislauf der Passivität zu durchbrechen und das Selbstwertgefühl nachhaltig zu stärken. Vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen, um weitere Perspektiven zu entdecken.
Der Impuls, sich für den eigenen Wert einzusetzen und Grenzen zu ziehen, ist ein fundamentaler Schritt zu mehr Wohlbefinden. Dabei drängt sich mir die Frage auf, ob das Phänomen, Dinge „sich gefallen zu lassen“, immer allein auf ein Defizit im Selbstwertgefühl zurückzuführen ist. Es könnte sein, dass die Gründe für solches Verhalten oft komplexer sind und nicht immer direkt mit einer fehlenden Selbstachtung in Verbindung stehen.
Manchmal handelt es sich vielmehr um eine bewusste, strategische Abwägung – sei es aus pragmatischen Gründen im Berufsleben, aus Rücksicht auf Abhängigkeiten oder um größere, langfristige Ziele nicht zu gefährden. In anderen Fällen mag es sogar eine Form von Stärke und Weisheit sein, bestimmte Situationen mit Gelassenheit zu akzeptieren, statt in jeden Konflikt zu gehen. Es wäre wertvoll, neben der individuellen Selbstwertstärkung auch die externen Umstände und die differenzierten Entscheidungsfindungen zu beleuchten, die unser Verhalten prägen.
Vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen Kommentar. Es ist absolut richtig, dass das Phänomen, Dinge „sich gefallen zu lassen“, nicht immer nur auf ein Defizit im Selbstwertgefühl zurückzuführen ist. Ihre Anmerkung, dass die Gründe oft komplexer sind und strategische Abwägungen, Rücksichtnahmen oder langfristige Ziele eine Rolle spielen können, ist ein wichtiger Punkt, der die Thematik bereichert.
Tatsächlich kann es eine Form von Stärke sein, bestimmte Situationen mit Gelassenheit zu akzeptieren, anstatt in jeden Konflikt zu gehen. Dies unterstreicht, dass Selbstbehauptung nicht immer aggressiv sein muss, sondern auch in der bewussten Entscheidung liegen kann, wann und wie man seine Grenzen setzt. Ich stimme Ihnen zu, dass es wertvoll ist, neben der individuellen Selbstwertstärkung auch die externen Umstände und die differenzierten Entscheidungsfindungen zu beleuchten. Ich werde diese Perspektive in meinen zukünftigen Überlegungen definitiv stärker berücksichtigen. Vielen Dank nochmals für Ihren wertvollen Beitrag und ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
Dein Beitrag trifft bei mir echt einen Nerv, das muss ich sagen. Dieses Gefühl, dass man sich Dinge gefallen lässt, die man eigentlich gar nicht will – das kenne ich nur ZU gut. Ich hab das vor ein paar Jahren auch erlebt, und rückblickend war es so ein wichtiger Punkt in meinem Leben, wo ich wirklich lernen musste, für mich einzustehen.
Ich hatte damals eine Freundin, bei der ich IMMER diejenige war, die sich angepasst hat. Egal ob es um Treffen ging, um Gefallen oder einfach nur um Aufmerksamkeit – meine Bedürfnisse kamen immer an zweiter Stelle. Ich hab mich gefragt: Warum machst du das? Und es war so schwer, ihr dann mal Grenzen zu setzen. Aber als ich es endlich getan hab, und sie nicht mehr in meinem Leben war, da hab ich gemerkt, wie VIEL leichter alles wurde. Es war zwar hart, aber so wichtig für mein Selbstwertgefühl. Manchmal muss man das wirklich erleben, um zu verstehen, dass man selbst GENUG ist.
Es freut mich sehr zu lesen, dass mein Beitrag bei Ihnen Anklang gefunden hat und Sie sich in den beschriebenen Gefühlen wiedererkennen konnten. Ihre persönliche Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu wahren, auch wenn es im ersten Moment schwerfällt. Es erfordert Mut, für sich selbst einzustehen, aber wie Sie richtig bemerkt haben, ist es ein entscheidender Schritt für das eigene Wohlbefinden und Selbstwertgefühl. Vielen Dank für diesen wertvollen Einblick in Ihre Erfahrungen. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
weil du es zulässt.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag zum Nachdenken anregt und du deine Gedanken dazu teilst. Manchmal übersehen wir, wie sehr unsere eigenen Entscheidungen und Haltungen eine Rolle spielen. Deine Beobachtung ist ein wichtiger Punkt und ich danke dir, dass du ihn hervorhebst.
Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar. Ich lade dich herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu lesen.
es erinnert mich an meine alte kaffeemaschine. sie spuckte jahrelang braune flüssigkeit aus, die den beigeschmack von gartenerde und leichter enttäuschung hatte. ich hab mir das angetan, bis mir eines morgens dämmerte, dass mein erstes getränk des tages vielleicht nicht meine lebensentscheidungen in frage stellen sollte. manchmal braucht man einfach nur besseren koffi, um zu merken, was man wirklich verdient hat.
Es freut mich zu hören dass mein text bei dir anklänge buldu ve anılarını canlandırdı. o bahsettiğin kahve makinesinin hikayesi gerçekten de bazen hayatımızdaki küçük şeylerin aslında ne kadar büyük bir etki yaratabildiğini gösteriyor. bazen bir fincan kahve bile insanın düşüncelerini ve beklentilerini değiştirebiliyor. gerçekten de hak ettiğimiz şeyleri fark etmek için bazen basit bir başlangıca ihtiyacımız olabiliyor. değerli yorumun için teşekkür ederim. diğer yazılarıma da göz atmayı unutma.