
Selbstliebe lernen: Dein Weg zu innerer Stärke und Wohlbefinden
In unserem oft hektischen Alltag vergessen wir leicht, uns selbst die nötige Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu schenken. Wir sind Meister darin, für andere da zu sein, ihre Bedürfnisse zu erkennen und liebevoll mit ihnen umzugehen. Doch wie steht es um uns selbst? Die Fähigkeit zur Selbstliebe ist kein Luxus, sondern die grundlegende Basis für ein erfülltes und gesundes Leben. Es geht darum, eine tiefe, achtsame Beziehung zu dir selbst aufzubauen, die unabhängig von äußeren Bestätigungen ist.
Dieser Blogbeitrag beleuchtet, was Selbstliebe wirklich bedeutet, warum sie so entscheidend für dein Wohlbefinden ist und wie sich ihr Mangel äußern kann. Du entdeckst, welche Hürden dich auf diesem Weg möglicherweise bremsen und erhältst praktische, fundierte Strategien und Tipps, um deine Selbstliebe nachhaltig zu stärken und ein Leben in innerer Zufriedenheit zu führen.
Selbstliebe verstehen: Was bedeutet es wirklich?

Oft wird Selbstliebe fälschlicherweise mit Egoismus oder Narzissmus gleichgesetzt. Doch im Kern ist sie etwas ganz anderes: Es ist die aufrichtige Akzeptanz und Wertschätzung der eigenen Person, mit all ihren Stärken und Schwächen. Es geht darum, deine Gefühle und Bedürfnisse ernst zu nehmen, dich selbst zu respektieren und gut für dich zu sorgen, ohne dabei rücksichtslos gegenüber anderen zu werden. Sie ist die innere Haltung, die dir erlaubt, dich selbst als liebenswert und wertvoll anzusehen, unabhängig von den Meinungen anderer oder äußeren Umständen.
Diese gesunde Form der Selbstakzeptanz ist die Grundlage für deine psychische und physische Gesundheit. Sie befähigt dich, Grenzen zu setzen, „Nein“ zu sagen, wenn es nötig ist, und deine Energie für die Dinge einzusetzen, die dich wirklich nähren. Es ist eine liebevolle Haltung dir selbst gegenüber, die dich resilienter und glücklicher macht.
Die essenzielle Bedeutung von Selbstliebe

Eine gestärkte Selbstliebe wirkt sich auf alle Lebensbereiche positiv aus. Sie ist wie ein innerer Kompass, der dir hilft, authentisch zu leben und fundierte Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit deinen wahren Wünschen stehen. Wenn du dich selbst liebst, bist du weniger anfällig für äußere Kritik und entwickelst eine innere Stabilität, die dich durch Herausforderungen trägt. Diese mentale Stärke ist ein unschätzbarer Wert.
Darüber hinaus fördert Selbstliebe eine bessere körperliche Gesundheit, da du bewusster auf die Signale deines Körpers achtest und dich nicht über deine Grenzen hinaus belastest. Sie ist die Basis für tiefe und erfüllende Beziehungen zu anderen, denn nur wer sich selbst lieben kann, ist wirklich fähig, andere bedingungslos zu lieben und deren Liebe anzunehmen. Dein Selbstwertgefühl blüht auf und du erkennst deinen eigenen Wert, unabhängig von Erfolgen oder Misserfolgen.
Anzeichen für mangelnde Selbstliebe
Fehlende Selbstliebe zeigt sich oft in subtilen, manchmal auch sehr offensichtlichen Mustern in unserem Denken und Handeln. Diese Anzeichen können sich im Alltag bemerkbar machen und unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, diese Muster zu erkennen, um gezielt daran arbeiten zu können.
Einige typische Anzeichen, die auf einen Mangel an Selbstliebe hindeuten, sind:
- Du vergleichst dich ständig mit anderen und fühlst dich dabei oft minderwertig.
- Du bist mit deinem Aussehen unzufrieden und glaubst, dich ständig optimieren zu müssen.
- Du nimmst Kritik sehr persönlich und fühlst dich schnell angegriffen.
- Du machst dir übermäßig viele Gedanken darüber, was andere über dich denken.
- Du suchst ständig nach Ablenkung, bist oft am Limit und gönnst dir keine Pausen.
- Dein Selbstwert hängt stark von der Anerkennung und Zuneigung anderer ab.
- Du übergehst deine eigenen Grenzen, um anderen zu gefallen oder deren Erwartungen zu erfüllen.
- Du bist dein größter Kritiker und strebst nach einer Perfektion, die unerreichbar ist.
- Du nimmst deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse nicht wahr oder ignorierst sie bewusst.
- Es fällt dir schwer, dir selbst Fehler zu verzeihen und Vergangenes loszulassen.
Warum fällt uns Selbstliebe oft so schwer?

Der Weg zur Selbstliebe ist für viele Menschen steinig, und das hat oft tief verwurzelte Ursachen. Ein wesentlicher Faktor sind negative Glaubenssätze, die sich im Laufe des Lebens, oft schon in der Kindheit, in unserem Unterbewusstsein festgesetzt haben. Solche erlernten Zweifel und Minderwertigkeitsgefühle basieren häufig auf den Meinungen und Erwartungen anderer und halten uns im Erwachsenenalter in alten Mustern gefangen.
Typische hinderliche Gedanken können sein: „Ich bin nur liebenswert, wenn ich perfekt bin“, „Ich darf keine Gefühle zeigen, sonst werde ich verletzt“ oder „Ich bin nichts wert“. Diese Muster beeinflussen unsere Selbstwahrnehmung maßgeblich und schränken unsere Persönlichkeitsentfaltung ein. Doch es gibt gute Nachrichten: Mit Geduld und bewusster Arbeit lassen sich diese limitierenden Glaubenssätze erkennen, hinterfragen und ins Positive umwandeln, wodurch ein tiefgreifender Wandel im Selbstwertgefühl und Wohlbefinden möglich wird.
Praktische Schritte zur Kultivierung von Selbstliebe
Um eine liebevolle Beziehung zu dir selbst aufzubauen, ist es hilfreich, konkrete Schritte in deinen Alltag zu integrieren. Diese praktischen Übungen können dir helfen, bewusster mit dir umzugehen und deine Selbstliebe schrittweise zu stärken.
Fünf wesentliche Punkte, die dich in die Selbstliebe führen:
- Sei dein bester Freund: Behandle dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit, Nachsicht und dem Verständnis, das du deinen engsten Freunden entgegenbringst.
- Vergleiche dich nicht: Jeder Mensch ist einzigartig. Konzentriere dich auf deinen eigenen Weg und deine Fortschritte, statt dich an anderen zu messen.
- Vertrete deine Interessen: Lerne, für deine Bedürfnisse einzustehen und deine Grenzen klar zu kommunizieren, auch wenn es unbequem ist.
- Feiere deine Erfolge: Nimm dir bewusst Zeit, um dich über Gelungenes zu freuen, egal wie klein es erscheinen mag. Anerkenne deine Leistungen.
- Praktiziere Dankbarkeit für dich: Zähle jeden Tag drei Dinge auf, mit denen du an dir selbst zufrieden bist oder die du an dir magst.
Liebe geben ohne Selbstliebe – ist das möglich?
Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass man andere nur lieben kann, wenn man sich selbst liebt. Die Realität ist jedoch komplexer. Viele Menschen, die mit ihrer Selbstliebe hadern, sind durchaus fähig, tiefe und innige Gefühle für andere zu empfinden und liebevolle Beziehungen zu führen. Die Fähigkeit zu lieben scheint nicht zwingend an eine vollkommene Selbstakzeptanz geknüpft zu sein.
Doch ein entscheidender Unterschied besteht in der Fähigkeit, Liebe auch annehmen zu können. Wenn du dich selbst nicht als liebenswert, attraktiv oder wertvoll erachtest, fällt es schwer, die Wertschätzung und Zuneigung deines Partners zu glauben und wirklich zu verinnerlichen. Für eine Beziehung auf Augenhöhe, die von gegenseitigem Respekt und echtem Wohlbefinden geprägt ist, ist es von großem Vorteil, wenn beide Partner mit sich im Reinen sind und sich selbst akzeptieren. Dies schafft eine stabilere Basis für wahre Intimität und Vertrauen.
Effektive Strategien, um sich selbst zu lieben
Die Reise zur Selbstliebe ist ein Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Hier sind 11 bewährte Tipps, die dich dabei unterstützen, dich selbst an erste Stelle zu setzen und eine tiefere Verbindung zu dir aufzubauen.
1. Erkenne deine positiven Eigenschaften
Nimm dir bewusst Zeit, um eine Liste all der Dinge zu erstellen, die du an dir magst. Das können Charaktereigenschaften, Talente, oder auch kleine Angewohnheiten sein. Je mehr du dich mit deinen liebenswerten Seiten beschäftigst, desto deutlicher erkennst du dein wahres Potenzial und stärkst dein Selbstwertgefühl. Ergänze diese Liste regelmäßig, und schaue immer wieder darauf, um dir deine Stärken ins Gedächtnis zu rufen.
2. Hinterfrage negative Glaubenssätze
Identifiziere die negativen Gedankenmuster, die dich immer wieder blockieren. Schreibe diese einschränkenden Überzeugungen auf und mache sie dir bewusst. Beginne dann aktiv damit, sie in positive, unterstützende Affirmationen umzuformulieren. Das erfordert Übung, aber mit der Zeit werden sich die neuen Gedanken festigen und dir zu mehr Freiheit verhelfen.
3. Übernimm Verantwortung für dich selbst
Warte nicht auf die Bestätigung von außen. Dein emotionales und physisches Wohlbefinden liegt in deiner eigenen Verantwortung. Erkenne, dass du in deinem Innersten bereits perfekt bist und höre auf, nach einer äußerlichen Perfektion zu streben, die von anderen auferlegt wird. Es ist unmöglich, es allen recht zu machen, aber du kannst dir selbst gerecht werden.
4. Lobe dich selbst regelmäßig
Anstatt dich selbst kritisch zu beäugen, feiere deine Erfolge und alles, was du gut machst. Betrachte dich mit positiven Augen und ignoriere die negativen Meinungen anderer. Es ist unnötig, dich für Fehler kleinzumachen; gerade deine Schwächen und Stärken machen dich zu dem liebenswerten Menschen, der du bist. Lerne, dir selbst zu verzeihen und dich nicht über Vergangenes zu ärgern.
5. Akzeptiere deine Schwächen als Teil von dir
Jeder Mensch hat neben seinen Stärken auch Schwächen. Das ist ein unveränderlicher Teil des Menschseins. Der Schlüssel liegt darin, deine Schwächen zu akzeptieren, anstatt dich von ihnen herunterziehen zu lassen. Konzentriere dich stattdessen auf deine Stärken und baue dein Selbstvertrauen darauf auf. Manche Dinge sind einfach so, und das ist in Ordnung.
6. Setze klare Grenzen
Wenn du dich bisher oft für andere aufgeopfert hast, ist es an der Zeit, klare Grenzen zu ziehen. Hilfsbereitschaft ist eine Tugend, aber nicht, wenn sie auf Kosten deines eigenen Wohlbefindens geht. Es ist absolut in Ordnung, öfter „Nein“ zu sagen. Biete deine Hilfe nur dann an, wenn es dir Freude bereitet und nicht zu deinem Leidwesen geschieht.
7. Gönn dir bewusst Gutes
Ein wichtiger Bestandteil der Selbstliebe ist es, dir Zeit nur für dich zu nehmen. Lies ein gutes Buch, nimm ein entspannendes Bad, gönn dir eine Massage oder mache einen Spaziergang in der Natur. Fokus auf dein eigenes Wohlbefinden und lade deine Energie auf. Solche bewussten Auszeiten sind essenziell für deine Seele.
8. Konzentriere dich auf deinen eigenen Weg
Ständiges Vergleichen mit anderen führt zu Unzufriedenheit und nagt am Selbstwertgefühl. Jeder hat eine eigene Geschichte und unterschiedliche Voraussetzungen. Oft sehen wir bei anderen nur den schönen Schein, nicht die Herausforderungen hinter der Fassade.
Konzentriere dich auf dich selbst, erkenne deine Fortschritte und sei stolz auf deinen einzigartigen Weg.„Vergleiche dich nicht mit anderen. Vergleiche dich mit dem, der du gestern warst.“
9. Verbringe regelmäßig Zeit allein mit dir
Um Selbstliebe zu entwickeln und zu pflegen, sind Momente der Einsamkeit wichtig. Nutze diese Zeit, um nachzudenken, auf deine innere Stimme zu hören und Dinge zu tun, die dir guttun, ohne die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen. Solche Auszeiten stärken nicht nur deine Selbstliebe, sondern helfen auch, sie aufrechtzuerhalten und zu vertiefen. Genieße diese bewussten Augenblicke.
10. Achte auf deinen Körper
Dein Körper ist ein wichtiger Teil von dir und verdient ebenfalls liebevolle Aufmerksamkeit. Neben mentalen Übungen ist es entscheidend, Gutes für deinen Körper zu tun. Das kann Sport und Bewegung sein, aber auch ein nahrhaftes Essen oder ein entspannendes Bad. Ein wohltuender Umgang mit deinem Körper ist Ausdruck von Zuneigung zu dir selbst und stärkt deine körperliche und mentale Verbindung. Es geht darum, seine Bedürfnisse zu erkennen, nicht ihn zu optimieren.
11. Erkenne die Macht der Veränderung
Der Aufbau von Selbstliebe erfordert Geduld und den Glauben an dich selbst. Veränderungen brauchen Zeit, und Rückfälle in alte Muster sind normal. Wichtig ist, dranzubleiben und dich nicht entmutigen zu lassen. Die Belohnung ist ein unbezahlbares Gefühl der Selbstakzeptanz, des inneren Friedens und der Zufriedenheit mit dir selbst.
Dein Weg zu einem erfüllten und authentischen Leben

Die Reise der Selbstliebe ist eine der bedeutsamsten, die du in deinem Leben antreten kannst. Sie ist kein Ziel, das man einmal erreicht, sondern eine kontinuierliche Praxis, die dich zu mehr innerer Stärke, Wohlbefinden und Authentizität führt. Indem du dir erlaubst, dich selbst bedingungslos zu lieben und wertzuschätzen, legst du den Grundstein für ein Leben, das wirklich deines ist – erfüllt, ausgeglichen und voller Freude.
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Kommentare ( 9 )
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Die thematisierte Förderung der Selbstliebe als Fundament für innere Stärke und Wohlbefinden findet eine tiefgreifende wissenschaftliche Unterlegung in Konzepten der positiven Psychologie und der Achtsamkeitsforschung. Insbesondere das Konstrukt des Selbstmitgefühls (Self-Compassion), maßgeblich geprägt durch die Arbeiten von Kristin Neff, erweitert die bloße Akzeptanz der eigenen Person um eine aktive, fürsorgliche Haltung gegenüber dem eigenen Leid, den eigenen Unzulänglichkeiten und Fehlern. Dies manifestiert sich in drei interdependenten Komponenten: einer freundlichen und verständnisvollen Haltung sich selbst gegenüber (Self-Kindness), dem Bewusstsein, dass menschliches Leid und Unvollkommenheit eine universelle Erfahrung darstellen (Common Humanity), sowie einer ausgeglichenen Achtsamkeit gegenüber negativen Emotionen, ohne diese zu unterdrücken oder sich in ihnen zu verstricken (Mindfulness). Empirische Studien belegen konsistent, dass ein höheres Maß an Selbstmitgefühl signifikant mit reduziertem Stress, geringerer Anfälligkeit für Depressionen und Angststörungen sowie einer erhöhten Resilienz und einem gesteigerten emotionalen Wohlbefinden korreliert. Die Kultivierung dieser Haltung ist somit nicht nur ein Weg zu persönlicher Zufriedenheit, sondern auch eine evidenzbasierte Strategie zur Stärkung der psychischen Gesundheit.
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Ihre Gedanken bereichern die Diskussion und zeigen, wie tiefgreifend das Verständnis für die psychische Gesundheit durch diese Konzepte gefördert wird. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
Die Auseinandersetzung mit der Entwicklung eines wohlwollenden Selbstbezugs und der Stärkung der psychischen Resilienz ist aus wissenschaftlicher Sicht von immenser Bedeutung für die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Ein zentrales und empirisch fundiertes Konzept in diesem Kontext ist das Selbstmitgefühl (Self-Compassion), wie es insbesondere von Dr. Kristin Neff postuliert wird. Dieses Modell differenziert einen konstruktiven Umgang mit sich selbst in drei interdependente Kernkomponenten: Erstens, die Selbstfreundlichkeit (self-kindness), welche das Vermeiden harscher Selbstkritik und das Anwenden von Verständnis und Fürsorge in schwierigen Momenten beinhaltet; zweitens, die universelle Menschlichkeit (common humanity), die das Erkennen eigener Unzulänglichkeiten als intrinsischen und verbindenden Teil der menschlichen Erfahrung betont, anstatt diese zu isolieren; und drittens, die Achtsamkeit (mindfulness), welche die bewusste und nicht-wertende Wahrnehmung von leidvollen Erfahrungen ermöglicht. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen signifikante Korrelationen zwischen einem hohen Grad an Selbstmitgefühl und einer Reduktion von Stress, Depressionen und Angststörungen sowie einer Steigerung der emotionalen Regulationsfähigkeit und des allgemeinen Lebensglücks, was die transformative Kraft dieses Ansatzes für die Kultivierung innerer Stärke unterstreicht.
Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag, der die Bedeutung der Selbstliebe treffend beleuchtet. Es ist unbestreitbar, dass eine gesunde Wertschätzung des eigenen Selbst grundlegend für unsere mentale Gesundheit und Resilienz ist. Ich frage mich jedoch, ob eine ausschließliche Fokussierung auf die Selbstliebe nicht auch unbeabsichtigt zu einer gewissen Selbstbezogenheit oder sogar Isolation führen kann. Während es essentiell ist, sich selbst anzunehmen, könnte eine übermäßige oder missverstandene Konzentration auf das eigene Wohlbefinden den Blick für die ebenso wichtige Rolle unserer sozialen Verbindungen und die Notwendigkeit, über uns selbst hinauszuwachsen, verstellen.
Wahre innere Stärke und dauerhaftes Wohlbefinden könnten meiner Ansicht nach nicht nur aus der Pflege der eigenen Person, sondern ebenso aus dem Engagement für andere und der tiefen Verbundenheit mit unserer Gemeinschaft erwachsen. Die Empathie, das Geben und die Erfahrung, Teil eines größeren Ganzen zu sein, scheinen oft eine transformative Kraft zu besitzen, die über die reine Selbstfürsorge hinausgeht und eine tiefere Erfüllung ermöglicht. Es wäre interessant zu diskutieren, wie wir eine gesunde Selbstliebe kultivieren können, ohne dabei die ebenso wichtige Rolle von Altruismus und Miteinander für ein umfassendes und nachhaltiges Wohlbefinden zu unterschätzen.
Vielen Dank für Ihren durchdachten Kommentar, der einen sehr wichtigen Aspekt der Selbstliebe und ihrer Grenzen anspricht. Sie haben völlig recht, dass eine ausschließliche Fokussierung auf das eigene Selbst das Risiko birgt, soziale Verbindungen und die Bedeutung des Miteinanders zu übersehen. Mein Beitrag sollte die Selbstliebe als Fundament beleuchten, auf dem wir aufbauen können, nicht als Endpunkt. Wahre Stärke und anhaltendes Wohlbefinden entstehen tatsächlich aus einem Gleichgewicht zwischen der Fürsorge für uns selbst und unserem Engagement für andere.
Die Kunst besteht darin, eine Selbstliebe zu entwickeln, die uns befähigt, empathischer und präsenter für unsere Mitmenschen zu sein, anstatt uns von ihnen abzukapseln. Wenn wir uns selbst gut behandeln und unsere eigenen Bedürfnisse anerkennen, haben wir mehr Energie und Kapazität, uns anderen zuzuwenden und einen positiven Beitrag zu unserer Gemeinschaft zu leisten. Ihre Anregung, die Rolle von Altruismus und Miteinander für ein umfassendes Wohlbefinden zu diskutieren, ist hervorragend und ich danke Ihnen für diesen wertvollen Denkanstoß. Ich lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen,
Dein Beitrag spricht mir SO aus der Seele! Dieses Thema, wirklich gut zu sich selbst zu sein und nicht immer nur den strengsten Kritiker in sich zu haben, das ist ein Prozess, der einen echt fordert, oder? Ich kenne das GEFÜHL nur ZU GUT, sich ständig unter Druck zu setzen und das Gefühl zu haben, nicht genug zu sein, egal wie viel man leistet.
Ich erinnere mich an eine Zeit, da habe ich mich so verausgabt, weil ich dachte, nur wenn ich perfekt bin, bin ich auch geliebt und wertvoll. Bis ich eines Tages einfach körperlich und emotional komplett am Ende war und gar nichts mehr ging. In dem Moment habe ich zum ERSTEN Mal bewusst gespürt: Warte mal, so geht das nicht. Da musste ich lernen, auf MICH zu hören, mir selbst zu erlauben, auch mal nicht zu funktionieren. Das war ein richtiger Augenöffner und der Anfang, mir selbst gegenüber nachsichtiger zu sein. Seitdem weiß ich, dass es OK ist, einfach ICH zu sein.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag bei Ihnen so viel Resonanz gefunden hat. Sie haben es genau auf den Punkt gebracht, dieser Prozess, gütiger mit sich selbst umzugehen und den inneren Kritiker zu zähmen, ist tatsächlich eine große Herausforderung. Ihre Erfahrungen spiegeln das perfekt wider, dieses Gefühl, sich ständig unter Druck zu setzen und nie gut genug zu sein, ist leider vielen von uns bekannt. Es ist bewundernswert, wie Sie aus dieser schwierigen Zeit gelernt haben, auf sich selbst zu hören und sich das Recht einzuräumen, auch mal nicht perfekt sein zu müssen. Solche Momente der Erkenntnis sind oft der Beginn einer tiefgreifenden Veränderung.
Es ist eine wichtige Lektion, zu erkennen, dass unser Wert nicht von unserer Leistung abhängt. Dieses Bewusstsein, einfach man selbst sein zu dürfen, ist ein Geschenk, das wir uns immer wieder machen sollten. Vielen Dank für diesen persönlichen und ehrlichen Einblick. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
absolut notwendig.
Es freut mich sehr dass der artikel für sie so aufschlussreich war und sie die bedeutung des themas hervorheben. genau das war mein ziel damit zu zeigen wie unverzichtbar bestimmte aspekte in unserem leben sind. ihre zustimmung ist eine schöne bestätigung für meine arbeit.
vielen dank für ihren wertvollen kommentar. ich lade sie herzlich ein auch meine anderen beiträge auf meinem profil zu entdecken.
Dieser beitrag trifft einen so wichtigen nerv! oft sind wir expert:innen darin, andere zu pflegen und zu fördern, aber wenn es um die eigene innere blume geht, lassen wir sie manchmal im schatten stehen, bis sie fast vertrocknet. dabei ist es doch so, dass man nur mit einem gut gefüllten krug auch andere gießen kann.
ich erinnere mich mal an den versuch, meinen lieblingspulli bei 90 grad zu waschen, weil ich dachte, er müsste mal *richtich* sauber werden. endergebnis: ein super-mini-pulli, der vielleicht noch einem hamster passte. mein inneres ich? das hat sich da ähnlich angefühlt, wenn man es zu hart drannimmt, anstatt es sanft zu pflegen und liebevoll zu behandeln. manchmal braucht man eben auch ein ’schonwaschprogramm‘ für die seele, sonst schrumpft sie auf hamstergröße.
Das ist eine wunderbare Metapher mit dem Lieblingspulli, die genau den Kern trifft. Es ist so leicht, sich selbst zu vergessen und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, während man sich um andere kümmert. Die Seele braucht tatsächlich ihr Schonwaschprogramm, damit sie nicht auf Hamstergröße schrumpft.
Es ist eine ständige Herausforderung, die Balance zu finden zwischen dem Geben und dem Empfangen, dem Pflegen anderer und dem Pflegen des eigenen Inneren. Vielen Dank für diesen wertvollen Gedanken und die persönliche Geschichte. Ich freue mich, dass der Beitrag dich erreicht hat. Schau gerne auch in meine anderen Beiträge rein, die du in meinem Profil findest.