
Selbsthypnose: Eine Anleitung für mehr Selbstbestimmung
Selbsthypnose ermöglicht es, Alltagssituationen bewusst zu erleben und zu gestalten. Es ist ein Weg, die eigenen Träume aktiv zu beeinflussen und für die persönliche Entwicklung zu nutzen. Selbsthypnose ist ein mächtiges Werkzeug, um die Kontrolle über sich selbst zu erlangen und das eigene Leben bewusster zu gestalten.
Möchtest du eine ungewollte Gewohnheit loswerden, Stress reduzieren oder dein Selbstbewusstsein stärken? Selbsthypnose kann dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Dieser Artikel erklärt, was Selbsthypnose ist, welche Wirkungen sie haben kann und bietet eine detaillierte Anleitung, um den hypnotischen Zustand Schritt für Schritt zu erreichen.
Was ist Selbsthypnose?

Selbsthypnose ist eine Form der Hypnose, bei der du dich selbst in Trance versetzt, ohne die direkte Anleitung einer anderen Person. Dieser Zustand wird oft durch Entspannungstechniken, Meditationen und autogenes Training erreicht.
Grundsätzlich kann jeder Mensch hypnotisiert werden, wobei einige leichter empfänglich sind als andere. Die Suggestibilität, also die Fähigkeit, sich in Trance versetzen zu lassen, variiert von Person zu Person.
- Selbsthypnose kann zu einem Zustand tiefer Entspannung führen.
- Sie ermöglicht den Zugang zum Unterbewusstsein.
- Sie kann zur Veränderung von Gewohnheiten eingesetzt werden.
- Sie kann zur Steigerung des Selbstbewusstseins beitragen.
- Sie ist ein Werkzeug zur persönlichen Weiterentwicklung.
- Sie kann helfen, Stress abzubauen.
- Sie kann die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
- Sie kann die Kreativität fördern.
- Sie ist eine Methode zur Schmerzkontrolle.
- Sie kann zur Bewältigung von Ängsten eingesetzt werden.
In der Selbsthypnose versetzt man sich in einen veränderten Bewusstseinszustand, der als Trance bezeichnet wird.
Trance: Ein Zustand der inneren Freiheit

Trance ist ein besonderer Wachzustand, in dem bestimmte Reize und Denkprozesse ausgeblendet werden, während andere Reize intensiver wahrgenommen werden. Es gibt einen Raum in uns, in dem wir frei sein können von Ängsten, Blockaden und negativen Erfahrungen. In diesem Zustand können wir lernen, dass Glück nicht gefunden werden muss, sondern immer da ist, wenn wir die inneren Augen öffnen.
Trancezustände können unfreiwillig und unbewusst erlebt werden, wie bei Masseneuphorie oder Schock, aber auch gezielt und bewusst, wie beim Sport oder Sex. Ähnliche Zustände sind Flow, Entspannungszustände während der Meditation, luzides Träumen und die Übergangsmomente zwischen Schlafen und Wachen. Mehr über die Verbindung von Geist und Körper erfährst du unter Psyche, Geist und Bewusstsein.
Nutzen und Wirkung der Selbsthypnose
Selbsthypnose kann bei einer Vielzahl von Anliegen und Problemen hilfreich sein. Sie kann zur Persönlichkeitsentwicklung, zur Bewältigung von Lebensaufgaben und zur Änderung von Gewohnheiten eingesetzt werden.
- Persönlichkeitsentwicklung
- Bewältigung von Lebensaufgaben
- Änderung von Gewohnheiten
- Raucherentwöhnung
- Steigerung des Selbstbewusstseins
- Umgang mit Schmerzen
- Steigerung der Konzentration und Kreativität
- Stressmanagement
Die Anwendung von Selbsthypnose kann dir helfen, deine Ziele zu erreichen und ein erfüllteres Leben zu führen. Viele Menschen nutzen es zur emotionalen Genesung und zur Steigerung ihres Wohlbefindens.
Anleitung zur Selbsthypnose in 6 Schritten
Die folgende Anleitung bietet einen praktischen Leitfaden, um Selbsthypnose zu erlernen und anzuwenden.
Schritt 1: Entspannung
Beginne mit einem Zustand allgemeiner Entspannung. Dies kann durch autogenes Training oder progressive Muskelentspannung erreicht werden. Vorherige bewusste Bewegung wie Dehnen oder ein kurzer Spaziergang kann helfen.
Schritt 2: Fixierung
Lenke deine gesamte Konzentration auf dich selbst und blende den Alltag aus. Fokussiere den Blick auf einen Punkt im Raum oder konzentriere dich auf deine Atmung.
Schritt 3: Optionale Vertiefung
Schließe die Augenlider, wenn sie schwer werden. Konzentriere dich auf deine Atmung und schließe die Lider bei jedem Ausatmen. Zähle von 10 bis 0 abwärts und mache dir bei jedem Atemzug die Entspannung deiner Muskeln bewusst.
Schritt 4: Formulierung deiner Ziele als Suggestion
Fokussiere dich auf ein vorher formuliertes Ziel. Sage dir selbst ruhig und entspannt Sätze wie: „Ich löse mich unbewusst und bewusst von dem Stress in meinem Körper“.
Schritt 5: Rückkehr
Kehre aus dem Zustand zurück, wann immer du es wünschst. Richte deine Aufmerksamkeit wieder auf deine Umgebung und Bewegungsimpulse. Nimm Geräusche und Gerüche wahr. Zähle im Kopf von drei runter bis eins, werde bei jeder Zahl wacher und öffne bei der Zahl eins die Augen.
Kriterien für gute Affirmationen
- Präsenz: „Ich BIN …“
- Positiv: „Ich fühle mich sicher in allen Räumen, groß und klein“ statt „Ich habe keine Angst in engen Räumen“
- Bildhaft: „Bühne und Stimme arbeiten Hand in Hand“
- Kurz und prägnant: „Es atmet mich“ statt „Das Atmen kostet mich wenig Kraft und funktioniert wie von alleine, als müsste ich gar nicht selbst darauf achten“
Anleitung: Affirmation formulieren
Benenne dein Anliegen (z.B. Trennungsschmerz) und formuliere ein positives, gesundes Ziel mit wünschenswerten Qualitäten (z.B. „herzliche, vertrauensvolle Beziehung“). Formuliere eine Affirmation nach den oben genannten Prinzipien (Präsenz, Positiv, Bildhaft, Kurz). Teste die Affirmation und überprüfe, ob sie Widerstand hervorruft.
Probiere die Affirmation ein paar Mal aus und überprüfe, ob sie Widerstand hervorruft. Wie fühlt es sich nach einer Stunde, einem Tag oder einer Woche an? Korrigiere die Formel gegebenenfalls.
Die Bedeutung von Selbstreflexion
Die Selbsthypnose kann dein Leben bereichern und stärken. Sie kann dir helfen, zwischenmenschliche Herausforderungen besser zu meistern und persönliche Probleme gesünder zu bewältigen. Die Selbstreflexion** spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mehr dazu findest du unter Die Macht der Selbstreflexion.
Die unangenehmen Themen des Lebens verschwinden dadurch nicht, aber du entwickelst einen gesünderen und ehrlicheren Umgang damit. Es ist wichtig, seelische Leiden anzuerkennen, wahrzuhaben und zu umarmen. Selbsthypnose-Methoden helfen, negative Gefühle in erträgliche Bahnen zu lenken, bis du etwas Sinnvolles damit anfangen kannst.
Am Anfang ist es hilfreich, rigide Anleitungen und Induktionen zu befolgen. Mit der Zeit kannst du die Elemente der Selbsthypnose natürlicher in den Alltag einbauen. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu betrügen, indem man zu viele Abkürzungen im Alltagsstress nimmt.
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