Wo ist unser Platz?

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Wo ist unser Platz?

Ich sitze hier und starre auf mein Handy, versuche, irgendeinen Sinn zu finden. Überall reden sie von „moderner Partnerschaft“, von Gleichberechtigung, von neuen Rollen. Und ich? Ich fühle mich einfach nur verloren. Ganz ehrlich. Was erwartet man heute noch von einem Mann in einer Beziehung? Bin ich der, der stark sein muss, der alles repariert, der Fels in der Brandung? Oder bin ich der, der immer zuhört, der seine Gefühle zeigt, der bedürftig sein darf? Manchmal denke ich, beides gleichzeitig, aber das ist doch Wahnsinn.

Meine letzte Beziehung ist genau daran zerbrochen, glaube ich. Sie wollte, dass ich präsenter bin, mehr rede, meine Ängste teile. Ich hab’s versucht, wirklich. Hab mich geöffnet, wie noch nie. Aber dann kam der Punkt, wo sie meinte, ich sei „zu weich“, dass sie einen Mann braucht, der auch mal „entscheidet“. Ich meine, was jetzt? Es fühlt sich an, als würde ich ständig auf einem Drahtseil tanzen, ohne zu wissen, wo ich eigentlich landen soll. Bin ich zu traditionell, zu emotional, zu gar nichts?

Es ist so ein einsames Gefühl, diese ganze Sache. Man sieht die Paare um sich herum, und es wirkt so, als wüssten die, wie das geht. Aber ich? Ich stehe da, und die alten Karten sind wertlos, aber die neuen gibt’s noch nicht. Ich will doch einfach nur eine echte Verbindung, ein Miteinander, wo man sich nicht ständig fragt, ob man die „richtige“ Rolle spielt. Ich bin so müde von diesem Rätselraten. Wie zum Teufel schafft man das bloß?

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