Pornografie: Die Leere danach
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Ich weiß nicht, wie ich das formulieren soll, ohne dass es sich… dumm anfühlt. Aber es frisst mich auf. In den letzten Jahren, besonders wenn ich alleine bin, vielleicht nach einem langen, leeren Tag, finde ich mich immer öfter wieder… da. Vor diesem Bildschirm. Es ist nicht mal wirklich Befriedigung, was ich suche, am Anfang vielleicht, aber am Ende? Immer nur diese tiefe Leere. Und ein seltsames Gefühl, als würde ein Teil von mir einfach abschalten.
Das Schlimmste ist, dass es mein Verständnis von Nähe und Intimität total durcheinanderbringt. Wenn ich dann mal jemanden kennenlerne, eine Frau, mit der ich mir wirklich etwas vorstellen könnte, dann fühlt sich alles so… unecht an. Oder ich bin so verunsichert, weil die Erwartungen, die ich – unbewusst vielleicht – aufgebaut habe, so weit von der Realität entfernt sind. Es ist, als hätte ich verlernt, wie man wirklich verbindet. Diese spontane, ehrliche Anziehung, das Sich-Voneinander-Faszinieren… das ist irgendwie weg, oder ich traue mich nicht mehr, es zuzulassen, weil ich Angst habe, dass die Realität nicht mithalten kann.
Ich versuche es, wirklich. Ich habe schon versucht, es zu reduzieren, dann ganz aufzuhören. Aber es ist wie ein Teufelskreis: Je einsamer und frustrierter ich mich fühle, desto eher falle ich wieder hinein. Und danach fühle ich mich noch einsamer und noch frustrierter. Ist das nur bei mir so? Oder ist das ein… ist das ein Preis, den viele zahlen, von dem aber niemand spricht? Ich frage mich, ob ich für eine echte Beziehung überhaupt noch fähig bin, wenn mein Kopf so voller falschen Bildern ist und mein Herz so… taub geworden ist. Wie kommt man da raus? Wie lernt man wieder, wirklich zu fühlen und sich zu verbinden, wenn man so lange nur abgeschaltet hat? Gibt es da überhaupt einen Weg zurück? Ich bin so verloren damit.
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