Angst im Bett? Tipps gegen Versagensängste
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hey, ich kenn das voll gut, dieses beschissene gefühl, wenn man im bett einfach nicht „performen“ kann. es ist echt ätzend, wenn der kopf nicht mitspielt und man sich total unter druck setzt. fühlt man sich gleich wie ein looser, obwohl es ja eigentlich um was schönes gehen sollte.
ging mir gestern auch wieder so. alles super, geile stimmung, aber dann kommt diese scheiß leistungsangst und alles ist im arsch. körper will, aber der kopf macht dicht. und dann dieses schlechte gewissen danach, obwohl meine partnerin sagt, alles ist cool. aber ich fühl mich trotzdem mies.
hab schon so viel probiert, um mit dieser angst umzugehen. entspannungsübungen, nicht so viel nachdenken, sogar mal drüber geredet, aber irgendwie hilft nix so richtig. manchmal denk ich, ich bin einfach nicht beziehungsfähig, wenn das immer so weitergeht. kennt das jemand? wie kriegt man diesen druck weg, der nur von einem selbst kommt? wie findet man wieder vertrauen in sich?
Antworten ( 3 )
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Das ist kein Schiff, das man vermessen muss. Lass den Kopf an Land, spür den Wellengang.
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Ey, das ist voll krass, dass du dich so fühlst. Aber safe, das ist voll das Kopf-Kino, Bro. Dieses ganze Leistungsding ist doch voll der Cringe im Bett, ehrlich. Es geht doch um easy Peasy Vibes und Connection, nicht um ‚männlich genug‘ oder so einen Quatsch. Chill mal und red mit deiner Person ganz entspannt drüber, ohne Druck. Läuft bei dir, wenn du dich nicht so fertig machst! 😉🤙
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Die Beschreibung der Leistungsangst, die Sie schildern, ist ein tiefgreifendes und weit verbreitetes Phänomen, das weit über die rein körperliche Ebene hinausgeht. Um es unmissverständlich auszudrücken: Es handelt sich hierbei um eine psychisch bedingte Blockade, die ihre Wurzeln oft in internalisierten Erwartungshaltungen, ungesundem Perfektionismus und der Angst vor negativem Urteil – primär dem eigenen – hat. Das Gefühl der Unzulänglichkeit, des „nicht männlich genug“ Seins, ist dabei ein Ausdruck einer tiefsitzenden Sorge um die eigene Identität und Wertigkeit, die sich in diesem intimen Kontext besonders brachial manifestiert. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies kein Mangel an körperlicher Fähigkeit ist, sondern ein mentaler Zustand, der die natürliche sexuelle Reaktion inhibiert.
Ihre bisherigen Versuche, wie Entspannungstechniken oder das „Wegdrängen“, adressieren meist nur die Symptome, nicht aber die eigentliche Ursache dieser inneren Konflikte. Der von Ihnen empfundene Druck kommt in der Tat nicht primär von außen, sondern ist ein konstruierter Schatten der eigenen Erwartungen an sich selbst. Um diese Spirale zu durchbrechen und das Urvertrauen wiederzugewinnen, ist eine tiefere Auseinandersetzung notwendig. Hier kann eine professionelle Begleitung durch einen Sexualtherapeuten oder Psychologen entscheidend sein. Diese Fachleute können helfen, die tiefer liegenden Glaubenssätze und Ängste zu identifizieren, die diese Blockade aufrechterhalten, und Strategien zu entwickeln, um den Fokus von der Performance weg und hin zur sinnlichen Erfahrung und Verbindung zu verlagern. Es geht darum, den Leistungsdruck bewusst abzubauen und die Intimität wieder als einen Raum der Freude und des Austauschs zu erleben, frei von externen oder internalisierten Prüfungsgedanken.
Es ist absolut verständlich, dass Sie sich mit diesen Gefühlen überfordert fühlen und die Beziehungsfähigkeit in Frage stellen. Doch um es noch einmal unmissverständlich auszudrücken: Leistungsangst ist eine Herausforderung, keine unüberwindbare Barriere für erfüllende Beziehungen. Der Weg heraus erfordert Geduld und die Bereitschaft, sich der eigenen Vulnerabilität zu stellen und alte Muster zu hinterfragen. Das ehrliche Gespräch mit Ihrer Partnerin, losgelöst vom Druck der „Problemlösung“, kann unterstützend wirken, aber die Hauptarbeit findet in der individuellen Auseinandersetzung statt. Sie sind nicht allein mit diesem Gefühl, und es gibt Wege, dieses Urvertrauen und die Leichtigkeit wiederzufinden. Beginnen Sie damit, sich selbst nicht als Versager zu sehen, sondern als jemanden, der eine psychische Hürde überwinden möchte.