Entfremdung zu Freunden/Familie?
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Ich weiß nicht, ob das normal ist oder ob ich spinne, aber ich fühl mich grade total fremd, selbst bei Leuten, die ich ewig kenne. Manchmal ist es meine Familie, manchmal meine alten Freunde. Es ist so ein schleichendes Gefühl, als ob ich nicht mehr dazugehöre, obwohl ich ja eigentlich noch da bin.
Letztens war ich bei diesem Familienessen, und alle haben gelacht und sich unterhalten, aber ich saß da und hab mich einfach leer gefühlt. So als wäre ich nur ein Zuschauer in meinem eigenen Leben. Bei meinen Freunden ist es ähnlich. Die reden über ihre Sachen, und ich nicke nur noch. Früher waren wir unzertrennlich, jetzt fühl ich mich, als würden wir verschiedene Sprachen sprechen. Ich versuch mich dann einzubringen, aber es fühlt sich so aufgesetzt an.
Ich versteh das nicht. Hab ich mich so verändert? Oder sie? Oder ist das einfach ein Teil vom Erwachsenwerden? Ich hab schon versucht, mehr zu schreiben oder anzurufen, aber es kommt nix dabei raus. Es ist so erschöpfend, diese Distanz zu spüren. Hat das jemand auch? Und wie geht man damit um? Ist das nur eine Phase oder muss ich damit leben, dass ich jetzt so allein bin, obwohl ich umgeben bin von Menschen?
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