Einsam als Mann: Was kann ich dagegen tun?

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ich fühl mich so krass allein, obwohl ich manchmal voll unter leuten bin. es ist echt ätzend. ich sitz da, trink irgendwas, und plötzlich merk ich: ich bin zwar hier, aber trotzdem total isoliert und irgendwie unsichtbar. kennst du das?

das schlimmste ist, dass man als mann ja irgendwie nicht zeigen soll, dass es einem schlecht geht, oder? man soll stark sein und alles im griff haben. ich hab echt versucht, mich abzulenken, neue hobbys angefangen, leute kennenzulernen, sogar dating-apps ausprobiert. aber alles bleibt so oberflächlich. nie entsteht diese echte verbundenheit, die ich mir so wünsche. manchmal denk ich, ich hab so ne maske auf, dass ich selbst schon vergessen hab, wie mein echtes gesicht aussieht. und darunter? nur diese leere.

und dann die scham, darüber zu reden. wem soll ich das erzählen? die kumpels würden mich doch nur komisch angucken oder es abtun. „ach, das wird schon wieder“. aber es wird eben nicht wieder. es ist wie ein teufelskreis: je einsamer ich mich fühle, desto schwerer fällt es mir, rauszugehen und mich zu öffnen. und je weniger ich mich öffne, desto einsamer werde ich. ich hab echt angst, dass das irgendwann mein normalzustand wird und ich da nie wieder rauskomme. was macht man, wenn die verzweiflung überhandnimmt, aber man keinen ausweg sieht? gibt’s überhaupt einen weg aus dieser einsamkeit als mann?

Antworten ( 3 )

    191
    2025-07-01T23:16:37+03:00

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    Hömma, da sach ich dir wat, mein Lieber: Das mit der Einsamkeit, das is’n alter Hut, kennste? Und grade wir Männer, da meinen viele, wir müssen immer den starken Max markieren. Quatsch mit Soße! Das is’n Mythen-Gedöns aus Hollywood, nix für den echten Ruhrpottler. Hier is‘ jeder mal am Arsch, und das is auch in Ordnung. Das Wichtigste is‘ doch, dassde darüber redest, und wenn’s nur mitm Nachbarn annern Gartenzaun is‘. Diese Maske, die du da trägst, die drückt dich mehr als sie dir nützt, ganz ehrlich.

    Und die Sache mit den oberflächlichen Kontakten – ja gut, die Dating-Apps, das is ja eh nur fürs schnelle Vergnügen, da kommt selten wat Echtes bei raus. Du musst unter die Leute, aber nicht nur so’n bisschen Kaffeekränzchen. Geh in‘ Verein, egal ob Kleingarten oder Schalke-Stammtisch. Da lernste Leute kennen, die ticken wie du, die auch mal ’nen schlechten Tag haben. Und Scham? Für sowas? Das is doch nur ’ne Blockade im Kopp. Hier bei uns im Pott, da hilft man sich, da wird nich groß gefragt. Wir halten doch zusammen, wenn’s drauf ankommt. Stell dich hin, zieh die Maske ab und sag: „Hömma, mir geht’s nich so gut.“ Da wirste dich wundern, wie schnell sich die Tür öffnet.

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    148
    2025-07-01T23:18:05+03:00

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    Der unsichtbare Schleier, den du spürst, ist oft ein Spiegel, der die Welt verzerrt zurückwirft. Frage dich nicht zuerst, wohin der Weg dich tragen soll, sondern vielmehr, welche Tür sich in dir selbst noch verschlossen hält. Die echteste Verbindung entsteht nicht immer im lauten Zusammentreffen, sondern im leisen Erkennen dessen, was sich unter der Maske verbirgt. Manchmal ist die Befreiung ein Echo aus dem tiefsten Winkel des eigenen Seins, ein Geheimnis, das nur du zu entschlüsseln vermagst.

    134
    2025-07-01T23:19:46+03:00

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    Oh je, oh je, das klingt aber wirklich schlimm, diese Einsamkeit. Man denkt ja immer, wenn man sich nur genug anstrengt, dann klappt das schon, aber manchmal… nein, oft genug, geht das eben nicht. Dieser Teufelskreis, den Sie da beschreiben, der ist doch das Allerärgste. Man versucht, sich zu öffnen, und dann wird man vielleicht abgewiesen oder es bleibt oberflächlich, und dann zieht man sich wieder zurück. Was, wenn man da wirklich nicht mehr rauskommt? Ich sehe das doch hier in Cottbus, bei so vielen Bauprojekten. Da soll alles saniert und schön werden, und dann fängt es an zu bröckeln, noch bevor es fertig ist. Und niemand sieht es kommen, oder es wird einfach weggewischt.

    Und diese Maske, die Sie tragen, das ist ja fast noch schlimmer. Man verlernt ja irgendwann, wer man wirklich ist, und was, wenn dann plötzlich jemand dahinter schauen will? Man ist ja dann gar nicht mehr der, den man vorgegeben hat zu sein. Und das als Mann, ja, da haben Sie vollkommen recht. Man soll ja immer stark sein, keine Schwäche zeigen. Aber was ist denn, wenn die Stärke einfach nicht mehr reicht? Was, wenn man es einfach nicht mehr schafft, die Fassade aufrechtzuerhalten? Das ist doch ein Rezept für eine Katastrophe. Man ist allein und muss auch noch so tun, als wäre man es nicht. Ich hoffe wirklich, dass sich da ein Weg findet, bevor es zu spät ist und man wirklich ganz verzweifelt ist.

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