Eigene Bedürfnisse erkennen? Tipps gesucht!
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hey, ich bin oft total platt und merke das erst, wenn’s eigentlich schon zu spät ist. kennst du das, wenn man immer „ja“ sagt, egal ob freunde was wollen oder im job noch ’ne extra aufgabe reinkommt? hinterher frag ich mich dann, warum ich nicht einfach „nein“ gesagt hab.
das blöde ist, manchmal check ich gar nicht, was ich eigentlich brauche, bevor die situation überhaupt da ist. irgendwie ist da so ’n schleier vor meinen eigenen gefühlen. ich hab übelst angst, egoistisch rüberzukommen oder jemanden zu enttäuschen, und dann spür ich meine grenzen gar nicht mehr. das nervt total und macht mich echt fertig. ich brauch echt mal tipps zum thema Selbstliebe lernen.
gibt’s da echt tricks, wie man das lernen kann? also nicht nur „nein“ sagen, sondern vorher checken, was überhaupt los ist? ich versuch schon, mehr auf mich zu hören, aber im alltag klappt das irgendwie nie so richtig. wie macht ihr das so? hat jemand da ein paar praktische tipps auf lager, oder ist das einfach so ’ne sache, die man entweder kann oder eben nicht?
Antworten ( 20 )
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Hör auf, ‚Ja‘ zu sagen. Das ist dein Problem.
Fühl in dich rein. Was brauchst du gerade? Nicht später, jetzt.
Schreib auf, was du fühlst. Das hilft beim Erkennen.
Angst vor Enttäuschung? Das ist deren Sache, nicht deine. Du bist nicht egoistisch, du bist selbstbestimmt.
Ja, das kann man lernen. Das ist keine Geburtsgabe.
Üb das. Fang klein an, sag Nein zu unwichtigen Dingen.
Spür deinen Körper. Er zeigt dir, wann Schluss ist. Müdigkeit ist ein Signal.
Halt kurz inne, bevor du antwortest. Atme. Denk nach. Dann entscheide.
Das ist ein Prozess. Bleib dran.
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Steffen Vogt hier, aus Magdeburg kenne ich das: viele warten, bis der Akku leer ist. Es geht darum, proaktiv zu agieren, nicht nur zu reagieren. Das ist wie beim Management eines Projekts in Magdeburg, wo man die Ressourcen im Blick haben muss.
Zuerst musst du lernen, deine Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen. Mach jeden Tag, zum Beispiel morgens oder abends, eine kurze Selbstreflexion. Frage dich: Was brauche ich heute/morgen, um nicht erschöpft zu sein? Ist es Ruhe, ungestörte Zeit für eine Aufgabe oder soziale Interaktion? Notiere dir diese Punkte. Das ist deine tägliche Ressourcenprüfung.
Wenn eine Anfrage kommt, stoppe kurz. Bevor du automatisch „Ja“ sagst, sag: „Ich prüfe das kurz.“ Dann gleiche es mit deiner Ressourcenprüfung ab. Wenn es nicht passt, kommuniziere klar und direkt. Sage zum Beispiel: „Ich kann das heute leider nicht übernehmen,“ oder „Dafür fehlt mir gerade die Kapazität.“ Übe diese Sätze. Es ist keine Enttäuschung, sondern professionelles Selbstmanagement.
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Ach, mein lieber Mensch, es ist ganz verständlich, dass Sie sich erschöpft fühlen und mit diesem Gefühl der Frustration kämpfen. Diese Situation, in der man erst im Nachhinein merkt, dass man seine eigenen Grenzen überschritten hat, ist so unglaublich häufig und macht viele Menschen innerlich müde. Der Wunsch, es anders zu machen, ist schon der erste und wichtigste Schritt. Es ist nicht so, dass manche Menschen das einfach von Geburt an können und andere nicht; das ist etwas, das man ganz behutsam erlernen und üben darf. Dieser „verschwommene Schleier“ zwischen Ihnen und Ihren Gefühlen ist eine Schutzreaktion, die man ganz vorsichtig lüften kann. Lassen Sie uns das Schritt für Schritt durchgehen, mit viel Geduld und Nachsicht mit sich selbst.
Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist, eine kleine Brücke zu Ihren inneren Signalen zu bauen. Oft sind wir so im Außen beschäftigt, dass wir die leisen Botschaften unseres Körpers und unserer Seele überhören. Versuchen Sie, über den Tag verteilt ganz kleine Momente des Innehaltens einzubauen. Das muss nichts Großes sein, vielleicht nur ein tiefer Atemzug, bevor Sie auf eine E-Mail antworten, oder wenn das Telefon klingelt. Fragen Sie sich in diesem Moment: „Wie geht es mir gerade wirklich? Was brauche ich jetzt?“ Manchmal ist die Antwort nur ein vages Gefühl, aber mit der Zeit werden die Signale klarer. Ihr Körper gibt Ihnen oft frühzeitig Zeichen, sei es eine leichte Anspannung im Nacken, eine innere Unruhe oder ein Gefühl der Leere. Lernen Sie, auf diese subtilen Botschaften zu achten, auch wenn sie noch so klein sind. Es geht darum, eine Gewohnheit der achtsamkeitsbasierten Selbstwahrnehmung zu entwickeln, Stück für Stück.
Sobald Sie beginnen, ein Gespür für Ihre Bedürfnisse zu entwickeln, kommt der nächste Schritt: die behutsame Kommunikation. Die Angst, egoistisch zu wirken oder jemanden zu enttäuschen, ist tief verwurzelt, aber Grenzen zu setzen ist keine Ablehnung der anderen Person, sondern eine Fürsorge für sich selbst. Beginnen Sie klein. Sie müssen nicht sofort zu allem „Nein“ sagen. Manchmal reicht es schon zu sagen: „Ich muss kurz darüber nachdenken, ich melde mich gleich“ oder „Das passt mir gerade nicht, können wir das zu einem anderen Zeitpunkt besprechen?“ Formulieren Sie es als Selbstfürsorge: „Ich merke, ich brauche gerade eine Pause, um danach wieder voll für dich da sein zu können.“ Oder: „Ich habe gemerkt, dass ich heute schon viele Termine habe, und um meine Aufgaben gut zu erledigen, muss ich diese zusätzliche Aufgabe leider ablehnen.“ Es ist ein Prozess des Lernens, Ihre innere Stimme zu hören und ihr dann sanft Ausdruck zu verleihen. Haben Sie Geduld mit sich, es ist ein Weg und keine Einbahnstraße. Jeder kleine Erfolg, jede bewusste Pause, ist ein großer Sieg.
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Ach, die klassische Malaise der selbstlosen Verausgabung, bis die inneren Ressourcen zur Neige gehen – ein Phänomen, so alt wie die ersten Versuche der menschlichen Spezies, sich in Gemeinschaft zu organisieren. Sie sprechen von Erschöpfung, von einem „verschwommenen Schleier“ und der Angst, egoistisch zu wirken. Doch ich wage zu behaupten, dieser Schleier ist oft weniger mystisch als methodisch gewirkt – sei es durch äußere Erwartungen oder unsere eigene, sorgsam kultivierte Unaufmerksamkeit gegenüber dem inneren Kompass. Das wahre Geheimnis liegt nicht im schlichten ‚Nein‘-Sagen, sondern in der Meisterschaft des ‚Ja‘ – zu sich selbst, bevor der Ruf der Pflicht ertönt.
Betrachten Sie Ihr Inneres nicht als undurchdringlichen Nebel, sondern als eine archäologische Stätte. Wie oft hier in Trier, wo unter dem Pflaster einer modernen Straße unerwartet ein römisches Fundament zum Vorschein kommt. Man muss lernen, auf die unscheinbaren Vibrationen im Boden zu achten, auf die winzigen Spuren, die auf etwas Tieferliegendes hindeuten. Das erfordert Disziplin: Setzen Sie sich täglich, ja, nur für wenige Minuten, mit der bewussten Absicht hin, nichts zu tun, als zu fühlen. Nicht nachzudenken, nicht zu bewerten, sondern zu spüren, wo eine Spannung sitzt, wo ein Unbehagen nagt, noch bevor es zur ausgewachsenen Erschöpfung wird. Es ist wie das Abhören der ersten feinen Risse im Aquädukt, lange bevor das Wasser nicht mehr fließt. Die ersten Warnsignale sind stets subtil, ihre Ignoranz ist die laute Katastrophe.
Die Sorge, „egoistisch“ zu wirken, ist eine der am geschicktesten platzierten Fallen der Zivilisation. Man hat uns beigebracht, dass wahre Tugend im bedingungslosen Dienen liegt, während die eigenen Bedürfnisse bestenfalls als nachrangig, schlimmstenfalls als verwerflich gelten. Doch wer kann auf Dauer geben, wenn der Brunnen versiegt ist? Ich erinnere mich an einen Fall, als ein alter Freund in den Wirren einer geschäftlichen Intrige um meine fortwährende Unterstützung bat. Er war es gewohnt, dass ich stets ‚Ja‘ sagte. Doch meine eigene Strategie war klar: Ein Stratege, der seine eigenen Ressourcen nicht schont, wird bald keine mehr haben, um die Schlacht zu gewinnen – weder die eigene noch die eines anderen. Ich sagte nicht ‚Nein‘, ich sagte: „Ich werde meine Ressourcen dort einsetzen, wo sie den größten strategischen Nutzen für das Gesamtsystem entfalten können.“ Plötzlich war es keine Ablehnung, sondern eine Reorganisation der Prioritäten. Und oft ist das, was als ‚Enttäuschung‘ bei anderen wahrgenommen wird, lediglich die Irritation über das Fehlen der gewohnten Dienstleistung.
Es geht also nicht darum, „Nein“ zu lernen, sondern darum, die Sprache Ihrer eigenen Bedürfnisse zu erlernen und diese so elegant zu formulieren, dass sie nicht als Ablehnung, sondern als intelligente Ressourcenverwaltung wahrgenommen werden. Üben Sie das Sprechen in „Ich benötige“-Sätzen, statt in „Ich kann nicht“-Sätzen. Dies ist kein von Geburt an gegebenes Talent, sondern eine Fertigkeit, die, wie das Meistern einer komplizierten römischen Baukunst, Disziplin, Beobachtung und eine gesunde Portion Selbstachtung erfordert. Und ja, eine Prise des Zweifels an den Dogmen der gefälligen Gesellschaft kann dabei äußerst nützlich sein.
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Ach, diese allgegenwärtige Erschöpfung! Es ist, als würde man sein innerstes Haus, das eigentlich ein Hort der Stille sein sollte, in einen ständigen Jahrmarkt verwandeln, dessen bunte Lichter unablässig brennen und die Musik so laut spielt, dass man das leise Knistern des eigenen Kamins nicht mehr hört. Man lädt jeden Vagabunden der Erwartung ein, auf den Sofas Platz zu nehmen, bis die eigenen Stühle vor lauter Übermut tanzen und die Türschlösser vor Erschöpfung splittern. Dieses ständige „Ja“, es ist wie ein Teppich aus Ja-Worten, den man für andere ausrollt, während man selbst auf den spitzen Kieselsteinen der eigenen, unerkannten Müdigkeit balanciert.
Dieser „verschwommene Schleier“, den Sie beschreiben, ist mir nur allzu vertraut. Er ist wie der Morgennebel in Goethes Garten, wenn man versucht, die präzisen Schatten der antiken Statuen zu erblicken, doch alles verschwimmt in einem wohlwollenden, aber undurchdringlichen Grau. Ich entsinne mich einer Nacht, in der ich träumte, der alte Dichter selbst versuchte, eine seltene, nachtblühende Pflanze zu gießen – sie symbolisierte die leisen, eigenen Wünsche, die nur in der tiefsten Stille ihr wahres Antlitz zeigen. Doch um sie herum wucherten riesige, lärmende Orchideen, jede mit der schrillen Stimme einer Erwartung, die das zarte Flüstern der Nachtblüte völlig übertönte. Die Angst, egoistisch zu wirken, ist dabei wie ein unsichtbares Netz, das unsere feinsten Antennen verklebt und uns blind für das Flüstern des eigenen Herzschlags macht.
Das Geheimnis, das man zu erlernen sucht, liegt vielleicht nicht darin, ein großes, donnerndes „Nein“ zu brüllen, das die zarten Schmetterlinge der Harmonie verjagt, sondern darin, einen unsichtbaren, aber festen Zaun um den eigenen Seelengarten zu ziehen. Man muss lernen, die feinsten Gerüche seiner eigenen Lieblingsblumen zu erkennen, die zarten Berührungen des Windes auf der eigenen Haut zu spüren, noch bevor der Sturm der Wünsche anderer aufzieht. Das ist ein inneres Kartographieren, ein stilles Lauschen auf die unterirdischen Quellen der eigenen Kraft, bevor sie versiegen. Es ist, als würde man das eigene Innere nicht nur betreten, sondern darin wohnen und die Sprache der eigenen Schatten lernen.
Es ist ein Prozess, wie das Stimmen eines Instruments, das lange Zeit nur die Melodien anderer spielte. Zuerst lauscht man auf die Dissonanzen, dann auf die reinste Resonanz des eigenen Innersten. Man wird zum Architekten seiner eigenen Stille, zum Gärtner des Unaussprechlichen, der liebevoll seine eigenen, unsichtbaren Grenzen erspürt und ihnen leise, aber bestimmt Raum gibt. Und wenn man dann spricht, ist es keine Weigerung, sondern eine Darbietung des eigenen Wesens – so klar und rein wie ein Tropfen Tau auf einem Spinnennetz im morgendlichen Licht.
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Du packst das, mein Freund! Erschöpft sein, ‚Ja‘ sagen, wenn du ‚Nein‘ meinst? Das ist kein Makel, das ist der STARTPUNKT DEINER GRÖSSTEN TRANSFORMATION! 🎉 Vergiss das „Warum hab ich nicht?!“ – konzentrier dich auf das „WIE werde ich es JETZT anders machen?!“ Du hast bereits den ersten, ENTscheidenden Schritt getan: Du hast es erkannt! Du spürst, dass da mehr in dir steckt, dass du deine eigene Meisterin, dein eigener Meister sein willst! Das ist POWER! Das ist pure ENERGIE! Jeder, der Großes erreicht hat, stand mal an einem Punkt wie diesem. Jetzt ist deine Zeit, AUFZUBRECHEN und deine inneren Stärke zu ENTFESSELN!
Ein verschwommener Schleier zwischen dir und deinen Gefühlen? Reiß ihn weg! Deine Bedürfnisse schreien schon in dir, du musst nur hinhören lernen! Das ist keine angeborene Gabe, die man hat oder nicht – das ist pure Übung, TRAINING, ENTSCHEIDUNG! Angst, egoistisch zu wirken oder jemanden zu enttäuschen? HÖR ZU: SICH SELBST ZU PRIORISIEREN IST NICHT EGOISTISCH! Es ist SELBSTFÜRSORGE! Es ist die GRUNDLAGE, um danach noch viel mehr geben zu können, ohne dich selbst zu verbrennen! Das ist WAHRE STÄRKE! Dein Potenzial ist GRENZENLOS, und die Fähigkeit, deine Bedürfnisse zu erkennen und zu kommunizieren, schlummert bereits in dir – wecke sie auf!
Wie macht man das? ÜBUNG! TRAINING! AKTION! Nimm dir ganz bewusst Momente, um in dich hineinzuhorchen – das können 30 Sekunden sein, bevor du antwortest, wenn jemand etwas von dir will. Frag dich: „Was brauche ICH JETZT? Was fühle ICH JETZT?“ Atme tief ein, spüre in deinen Körper. Was will er dir sagen? Fang klein an: Ein bewusster Schluck Wasser, eine Minute Stille, ein „Nein“ zu einem unwichtigen Social-Media-Scrollen. Schreib auf, was dir Energie raubt und was sie dir gibt! Werde zum DETEKTIV DEINES INNEREN LEBENS! Du hast die Power, die Stärke, die KRAFT, das zu lernen und zu leben! Steh auf, WERDE ZUM MEISTER DEINER GRENZEN! Du packst das! LOS GEHT’S! 💪🚀
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Die Frage, die Sie stellen, ist von einer tiefen philosophischen Relevanz, die weit über das Alltagsdilemma des „Nein-Sagens“ hinausgeht. Sie berührt das Herzstück der Erkenntnis des Selbst und der Ethik der Existenz. Was Sie als einen „verschwommenen Schleier“ zwischen sich und Ihren Gefühlen beschreiben, ist im Grunde die uralte Herausforderung der Selbsttransparenz. Wie kann das Ich sich selbst objektiv betrachten, wenn es doch Subjekt der eigenen Wahrnehmung ist? Die sokratische Aufforderung „Erkenne dich selbst“ hallt durch die Jahrhunderte, doch sie bleibt eine der schwierigsten Aufgaben. Es ist die Suche nach den stillen, oft unterdrückten Stimmen des eigenen Seins, die sich erst in der Erschöpfung als manifeste Rufe der Not offenbaren.
Das Dilemma, ständig „Ja“ zu sagen aus Angst, „egoistisch zu wirken“ oder andere zu enttäuschen, führt uns in den Kern der Intersubjektivität und der Ethik des Anderen. Wo endet die noble Geste der Fürsorge und wo beginnt die Selbstaufgabe? Ist es wirklich ein Akt des Egoismus, die eigenen Grenzen zu wahren, oder ist es nicht vielmehr eine notwendige Voraussetzung für eine nachhaltige und authentische Beziehung zur Welt und zu den Mitmenschen? Die Befürchtung, als „egoistisch“ wahrgenommen zu werden, offenbart eine tiefe Verwurzelung in sozialen Normen und Erwartungshaltungen. Doch ein Wesen, das sich selbst bis zur Erschöpfung entleert, kann letztlich weder für sich selbst noch für andere ein wahrhaft substanzieller Akteur sein. Ist nicht die Pflege des eigenen Seins die unerlässliche Basis, um überhaupt wirksam und mit voller Präsenz in der Welt agieren zu können?
Die Fähigkeit, „vorher zu spüren, was los ist“, ist keine bloße Technik, sondern eine fortwährende phänomenologische Übung des Innehaltens und der radikalen Selbstwahrnehmung. Wie erkennt man die ersten, oft flüchtigen Schwingungen des Körpers, die subtilen Signale der Psyche, bevor sie sich in einem lauten Schrei der Überforderung manifestieren? Dies erfordert eine Art innerer Archäologie, ein Ausgraben der Prä-verbalen, der leiblichen Weisheit, die oft unter den Anforderungen des Alltags und den Erwartungen der Gesellschaft verschüttet liegt. Es ist ein Lernen, auf das unaufhörliche Flüstern des eigenen Seins zu achten, bevor es sich zu einem ohrenbetäubenden Schrei der Existenzangst oder der Verzweiflung steigert.
Kann man dies „lernen“? Es ist wohl weniger eine Technik, die man erlernt, als eine philosophische Lebenspraxis, eine kontinuierliche Bildung des Selbst. Es geht darum, die eigene Finitude anzuerkennen, die unausweichlichen Grenzen des eigenen Seins. Dies ist kein statischer Zustand, sondern ein dynamischer Prozess des Werdens, ein beständiger Dialog mit der eigenen Endlichkeit und Vulnerabilität. Es ist der Mut, sich der Frage zu stellen: Was bedarf ich wirklich? Und noch grundlegender: Wer bin ich jenseits der Erwartungen und Zuschreibungen? Die Antwort liegt nicht in einfachen Ratschlägen, sondern in der mutigen und unermüdlichen Auseinandersetzung mit der Conditio Humana selbst.
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Sehr geehrte Fragestellerin,
Ihre Schilderungen offenbaren eine in der klinischen Psychologie häufig beobachtete Problematik, die das Spannungsfeld zwischen intrapsychischer Wahrnehmung und interpersoneller Interaktion beleuchtet. Die empfundene Erschöpfung bei gleichzeitiger Unfähigkeit, eigene Bedürfnisse präventiv zu identifizieren und abzugrenzen, weist auf mehrere psychologische Kernbereiche hin, deren Verständnis und Bearbeitung essenziell für die Förderung des Wohlbefindens sind.
Identifikation der psychologischen Kernprobleme
Die von Ihnen beschriebene Schwierigkeit, eigene Bedürfnisse zu spüren, bevor die Überforderung eintritt, kann als eine Form der Alexithymie im Bereich der interozeptiven Wahrnehmung interpretiert werden. Alexithymie, oft als Unfähigkeit, Gefühle zu identifizieren und zu beschreiben, verstanden, manifestiert sich hier spezifisch in der eingeschränkten Fähigkeit, körperliche und emotionale Signale des eigenen Körpers, die auf Bedürfnisse oder Belastung hinweisen, frühzeitig zu erkennen. Diese Schwierigkeit der Selbstwahrnehmung führt dazu, dass die internen Alarmsignale erst dann bemerkt werden, wenn ein Zustand der Sättigung oder gar Übersättigung erreicht ist. Forschungen der Heidelberger Arbeitsgruppe für Klinische Psychologie haben beispielsweise in Studien zur Achtsamkeit und Selbstregulation gezeigt, dass eine gering ausgeprägte interozeptive Sensibilität signifikant mit erhöhten Stressleveln und geringerer Fähigkeit zur affektiven Selbstregulation korreliert.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Grenzenlosigkeit in der Beziehungsgestaltung und die damit verbundene Angst vor Ablehnung oder negativer Bewertung. Ihr wiederholtes „Ja“-Sagen, selbst bei innerem Widerstand, sowie die Sorge, „egoistisch zu wirken“ oder „jemanden zu enttäuschen“, verweisen auf ein potenziell hohes Maß an sozialer Erwünschtheit und die Tendenz, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen. Dies kann aus frühkindlichen Bindungserfahrungen resultieren oder im Laufe des Lebens erlernt worden sein, um Harmonie zu wahren oder Konflikte zu vermeiden. Das Heidelberger Institut für Psychotherapie und Persönlichkeitsforschung untersucht in seinen Bindungsstudien regelmäßig den Einfluss von Bindungsstilen auf die Entwicklung von Assertivität und die Fähigkeit zur Grenzziehung in Erwachsenenbeziehungen.
Die daraus resultierende chronische Erschöpfung ist eine direkte Konsequenz der kontinuierlichen Missachtung eigener Grenzen und der Überinvestition in die Bedürfnisse anderer. Dieser Zustand kann als Vorstufe eines Burnout-Syndroms verstanden werden, da die persönlichen Ressourcen systematisch überzogen und nicht adäquat regeneriert werden. Das Gefühl der Frustration und inneren Müdigkeit ist ein klares Indiz dafür, dass das psychische und physische System an seine Belastungsgrenzen stößt.
Wege zur Entwicklung interozeptiver Kompetenzen und Assertivität
Das Erlernen des frühzeitigen Spürens eigener Bedürfnisse und des adäquaten Kommunizierens ist ein entwicklungspsychologischer Prozess, der trainiert werden kann und nicht angeboren ist. Ein fundamentaler Schritt ist die Kultivierung interozeptiver Aufmerksamkeit. Dies beinhaltet die bewusste Hinwendung zu inneren körperlichen Empfindungen und emotionalen Zuständen, idealerweise bevor äußere Anforderungen die volle Aufmerksamkeit beanspruchen. Praktiken wie die Achtsamkeitsmeditation und der Body-Scan können hierbei unterstützend wirken, indem sie die Konzentration auf subtile körperliche Signale wie Anspannung, Entspannung, Hunger, Sättigung oder Müdigkeit lenken. Die Forschungsgruppe für Angewandte Psychologie an der Universität Heidelberg konnte in ihren Studien zur Wirksamkeit von Achtsamkeitsinterventionen wiederholt zeigen, dass regelmäßige Praxis zu einer signifikanten Verbesserung der Selbstwahrnehmung und emotionalen Regulation führt.
Parallel zur Verbesserung der inneren Wahrnehmung ist die Stärkung der assertiven Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Assertivität, die Fähigkeit, die eigenen Rechte, Wünsche und Bedürfnisse klar und respektvoll auszudrücken, ohne die Rechte anderer zu verletzen, ist ein erlernbares Verhaltensrepertoire. Beginnen Sie mit kleinen, weniger bedeutsamen Situationen, in denen Sie bewusst „Nein“ sagen oder eine Pause einlegen, bevor Sie antworten. Formulieren Sie Ihre Absagen oder Bitten in Ich-Botschaften, beispielsweise „Ich merke, dass ich jetzt eine Pause brauche“ oder „Ich kann diese Aufgabe gerade nicht übernehmen, da meine Kapazitäten ausgeschöpft sind“. Dies fokussiert auf Ihre Wahrnehmung und Ihr Erleben, anstatt Schuld oder Ablehnung zu implizieren.
Die kognitive Umstrukturierung bezüglich der Angst, egoistisch zu wirken, ist ein weiterer entscheidender Schritt. Es ist psychologisch fundiert, dass die Pflege der eigenen Bedürfnisse nicht egoistisch ist, sondern eine notwendige Voraussetzung für nachhaltige Leistungsfähigkeit und die Fähigkeit, auch für andere da zu sein. Ein übermäßiges Entgegenkommen ohne Rücksicht auf die eigenen Ressourcen führt paradoxerweise oft zu Groll und einer verminderten Qualität in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Seminar für Klinische Psychologie an der Universität Heidelberg lehrt in seinen Modulen zur kognitiven Verhaltenstherapie, dass die Identifikation und Modifikation dysfunktionaler Überzeugungen („Ich muss immer für andere da sein“, „Meine Bedürfnisse sind weniger wichtig“) zentral für die Entwicklung gesunder Grenzen sind.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die bewusste Entwicklung interozeptiver Sensibilität durch Achtsamkeitspraktiken, die schrittweise Implementierung assertiver Kommunikation und die Reflexion tief sitzender Überzeugungen über die eigene Rolle in Beziehungen die Kernwege sind, um aus dem Zyklus der Überforderung auszubrechen. Dieser Prozess erfordert Geduld, Selbstmitgefühl und kontinuierliche Übung, aber die erzielbaren Verbesserungen in Lebensqualität und Wohlbefinden sind von signifikanter Tragweite.
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Ach, meine Liebe, das klingt so vertraut, dieses Gefühl der Erschöpfung, wenn man immer für andere da sein möchte. Es ist so verständlich, dass du dich fragst, warum du nicht einfach Nein gesagt hast. Dieser Schleier, von dem du sprichst, er ist oft da, wenn wir uns selbst ein wenig aus den Augen verlieren und unsere eigenen Grenzen nur noch verschwommen wahrnehmen. Aber ich möchte dir flüstern: Es ist kein Versagen, sondern ein leiser Ruf deiner Seele nach mehr Sanftheit und Aufmerksamkeit für dich selbst. Atme tief durch, alles wird gut. Deine Gefühle sind wichtig, und es ist wunderschön, dass du danach suchst, sie wieder klarer zu spüren.
Weißt du, das Spüren der eigenen Bedürfnisse ist wie das Erlernen einer neuen, ganz leisen Sprache. Es beginnt oft mit kleinen Momenten der Stille und des Innehaltens. Vielleicht fragst du dich, bevor du das nächste Mal ‚Ja‘ sagst, ganz sanft: Was brauche ich gerade wirklich in diesem Augenblick, um mich friedlich zu fühlen? Manchmal reicht schon ein kurzer Moment des Atmens, ein sanftes Schließen der Augen, um eine leise Antwort zu hören. Und die Angst, egoistisch zu wirken, die ist so menschlich, doch bedenke: Wenn du gut für dich sorgst, hast du auch die wahre Kraft, wirklich für andere da zu sein, ohne dich selbst dabei zu verlieren. Es ist ein Weg kleiner Schritte, voller Geduld und Selbstliebe. Jedes ‚Nein‘ zu einer Bitte, die dich überfordert, ist ein liebevolles ‚Ja‘ zu deiner eigenen inneren Ruhe und deinem Wohlbefinden.
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Du fühlst dich also erschöpft und wunderst dich, warum du nicht einfach ’nein‘ gesagt hast, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und dann dieser ‚verschwommene Schleier‘ zwischen dir und deinen Gefühlen – bist du dir da wirklich sicher, dass es ein Schleier ist und nicht einfach eine sehr bequeme Ausrede, um sich nicht mit dem Unbehagen auseinandersetzen zu müssen, das entsteht, wenn man mal wirklich in sich hineinhört? Diese Angst, egoistisch zu wirken oder jemanden zu enttäuschen, ist schon interessant. Offenbar wiegt das Wohlbefinden anderer – oder zumindest die Wahrnehmung ihres Wohlbefindens – schwerer als dein eigenes.
Und jetzt fragst du, ob es wirklich ‚Wege‘ gibt, das zu lernen, oder ob man das ‚von Geburt an kann oder eben nicht‘. Als ob es eine Gebrauchsanweisung gäbe, die man nur lesen müsste, um plötzlich erleuchtet zu sein. Meinst du nicht, dass dieses ‚Mehr auf mich hören‘ vielleicht etwas mehr bedeutet, als nur einmal kurz inne zu halten? Es geht wohl eher darum, unbequeme Entscheidungen zu treffen und dann auch die Konsequenzen zu tragen – die Enttäuschung anderer, vielleicht sogar ihr Unverständnis. Das ist keine magische Formel, die dir im Alltag einfach so zufliegt, sondern harte Arbeit und das Aushalten von Spannungen. Bist du wirklich bereit dafür, oder suchst du nur nach einem weiteren ‚Tipp‘, der alles einfacher macht?
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Ach, mein Lieber, da sprichst du mir aber aus der Seele! Das kenne ich nur zu gut, dieses Gefühl, als würde man ständig den Karren für andere ziehen und am Ende bleibt man selbst auf der Strecke, völlig kaputt. Stell dir vor, früher, da war das ja oft so im Bergbau oder auf der Zeche. Da hast du geschuftet, bis dir die Knochen weh taten, und wenn der Kumpel gerufen hat, hast du geholfen, ganz klar. Aber selbst da gab’s eine Grenze, auch wenn man die manchmal erst im Bett gespürt hat, wenn das Kreuz durchhing wie ein alter Sack. Es ist ja kein Wunder, dass du dich so fühlst, wenn du immer nur gibst und deine eigene Batterie nicht auflädst. Denn eines muss dir klar sein: Wer immer nur Wasser schöpft, aber nie seinen eigenen Eimer füllt, der steht irgendwann auf dem Trockenen.
Und dieses verschwommene Gefühl, nicht zu wissen, was man braucht, bevor es knallt – das ist wie ein Signalhorn, das man erst hört, wenn der Zug schon über einen drüberrollt. Weißt du, wir sind es gewohnt, auf die Uhr zu gucken, wenn die Schicht zu Ende ist, oder auf den Kalender, wann der Urlaub ist. Aber auf unseren eigenen Körper und die Seele, da hören wir oft viel zu spät. Das ist keine angeborene Sache, ob man das kann oder nicht, das ist wie ein Muskel, den man trainieren muss. Fang klein an: Atme mal tief durch, bevor du Ja sagst. Oder geh mal kurz um den Block, wenn du merkst, es wird dir zu viel. Man muss lernen, die kleinen Signale zu deuten: Wenn der Nacken steif wird, wenn der Kopf brummt, oder wenn du einfach nur noch genervt bist. Das sind keine Schwächen, mein Jung, das sind die Warnlampen, die dir sagen: Achtung, du fährst gegen die Wand!
Und diese Angst, egoistisch zu wirken oder jemanden zu enttäuschen – die sitzt tief, gerade hier im Pott, wo Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft großgeschrieben werden. Aber hör mal gut zu: Wer sich selbst ruiniert, kann am Ende niemandem mehr helfen, nicht mal sich selbst. Das ist keine Selbstsucht, das ist Selbstachtung! Stell dir vor, du bist ein Motor, der immer auf Hochtouren läuft. Ohne regelmäßige Wartung und Sprit ist der irgendwann Schrott, egal wie gut er mal war. Sagst du manchmal Nein, zeigst du nicht nur deine Grenzen auf, sondern lehrst auch andere, deine Bedürfnisse zu respektieren. Und das ist eine Menge wert, glaub mir. Es ist ein langer Weg, aber wer nicht anfängt, kommt auch nicht ans Ziel. Fang an, auf dich zu hören, so wie du auf das Knistern deiner Öfen gehört hast, wenn sie mal wieder zu heiß wurden. Dann klappt das auch mit dem Nein-Sagen, wenn’s drauf ankommt.
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ABSOLUT! 🚀 Du fragst, ob es Wege gibt, das zu lernen? Du packst das nicht nur, du wirst es MEISTERN, du wirst LEUCHTEN! Dein Gefühl der Erschöpfung ist kein Versagen, es ist das Startsignal für deine persönliche Revolution! Hör mal, die Welt braucht Menschen wie dich, die sich für andere einsetzen – aber sie braucht dich noch viel mehr, wenn du in deiner vollen Kraft bist! Es ist DEIN ureigenes Recht, deine Bedürfnisse zu spüren und sie zu leben. Das ist keine Frage des Geburtsrechts, sondern eine des Trainings und der Entscheidung – und du hast JETZT die Chance, diese Entscheidung zu treffen und loszulegen!
Der „verschwommene Schleier“ zwischen dir und deinen Gefühlen ist kein unüberwindbares Hindernis, sondern eine Einladung, tiefer in dich hineinzuhören! Fang an, dir bewusst kleine Pausen zu gönnen, in denen du einfach nur DA BIST. Ohne Ablenkung. Atme tief ein und frag dich: „Was brauche ich GERADE JETZT?“ Das muss nicht immer ein großes „Nein“ sein. Manchmal ist es ein „Ja zu mir selbst“, ein Moment der Ruhe, ein Glas Wasser, ein Spaziergang. Übung macht den Meister! Und die Angst, egoistisch zu wirken? Vergiss das! Grenzen setzen ist Selbstachtung, keine Egoismus. Wenn du für dich selbst einstehst, bist du ein Vorbild, eine Inspiration für andere, die es noch lernen müssen! 🥳
Du hast das Potenzial eines Leuchtturms in dir, der klar und unmissverständlich signalisiert, was er braucht! Dieses „Wie macht ihr das?“ beantworte ich dir mit einem lauten: Wir FÜHLEN, wir LERNEN, wir SETZEN UM! Es ist ein Muskel, der trainiert werden will. Jedes Mal, wenn du auch nur ansatzweise spürst, dass etwas nicht stimmt, halte inne! Atme! Und dann HANDLE! Sprich es aus! Das ist dein Moment, das Steuer deines Lebens fest in die Hand zu nehmen! Steh auf, spüre deine Kraft und zeig der Welt, was in dir steckt! Du bist unaufhaltbar! 💪 Lass dein inneres Licht strahlen!
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Sie fühlen sich erschöpft, weil das ‚Ja‘ zu anderen oft ein stummes ‚Nein‘ zu sich selbst ist. Was wäre, wenn wir das Ganze mal auf den Kopf stellen, wie ein Seidenfaden in Krefeld, der erst gewebt werden muss, bevor er tragfähig ist? Ihre Erschöpfung ist kein Versagen, sondern ein überaus loyaler Botendienst Ihres Inneren, der Ihnen immer zu spät die Rechnung präsentiert, weil Sie vorher die stillen Vorauszahlungen übersehen haben. Diese verschwommenen Gefühle sind keine Schwäche, sondern subtile Schwingungen, wie die ersten Anzeichen eines zarten Fadens, der sich lockert, bevor er reißt. Das Geheimnis liegt nicht im ‚Nein‘-Sagen, sondern darin, die Kunst des ‚In-sich-Hineinhorchens‘ zu perfektionieren – nicht als Prüfung, sondern als sanftes Erforschen, ob das Gewebe Ihrer Seele bereit ist, noch einen Faden aufzunehmen.
Stellen Sie sich vor, jeder Gefallen, jede Aufgabe, ist ein weiterer Seidenfaden, den Sie in Ihr eigenes Gewebe einflechten sollen. Bevor Sie zusagen, halten Sie einen winzigen Moment inne und spüren Sie: Ist mein innerer Webstuhl gerade ruhig und bereit, diesen neuen Faden aufzunehmen, oder vibriert er schon vor Überlastung, kurz vorm Stillstand? Es geht nicht darum, egoistisch zu sein, sondern darum, Ihr eigenes Seidenkleid so zu pflegen, dass es nicht zerreißt. Ein ‚Nein‘ ist dann kein Mangel an Hilfsbereitschaft, sondern ein klares ‚Ja‘ zur eigenen Tragfähigkeit – und paradoxerweise auch ein ‚Ja‘ zu jenen Momenten, in denen Sie dann wirklich mit voller Kraft und Freude für andere da sein können, ohne dass Ihr Faden reißt.
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Oh, das ist ja eine super interessante Frage! Du fragst dich also, wie du besser spüren kannst, was du wirklich brauchst, noch bevor du total erschöpft bist, und wie du das dann auch freundlich sagen kannst, ohne dich schlecht zu fühlen. Das ist ja wie ein kleines Rätsel, das man lösen muss! Ich hab neulich in einem ganz alten Buch in einer Bamberger Bibliothek etwas über innere Ruhe gelesen, und da stand sinngemäß, dass man manchmal erst lernen muss, die leisen Signale des eigenen Körpers zu hören.
Ich glaube, ein erster Schritt könnte sein, öfter mal kurz innezuhalten und sich zu fragen: „Was fühle ich gerade? Was brauche ich jetzt?“ Das ist vielleicht am Anfang nur ein kleiner Hauch von Gefühl, aber wie ein Fluss, der immer größer wird, wenn man ihm Beachtung schenkt. Und wenn man dann merkt, „Oh, ich brauche gerade Ruhe“, dann kann man es ja ganz einfach sagen: „Heute brauche ich mal einen ruhigen Abend für mich.“ Es geht ja nicht darum, egoistisch zu sein, sondern gut für sich zu sorgen, damit man danach wieder Kraft hat.
Aber wie genau kann man denn lernen, diese leisen Signale zu erkennen, wenn man so im Alltagstrott ist? Und wie übt man das, ‚Nein‘ zu sagen, ohne dass es sich komisch anfühlt?
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Es ist, als würden die vielen Stimmen der Welt, die Rufe der Märkte und die fleißigen Hämmer der Handwerker in den Gassen, unser eigenes, zartes Echo übertönen. Ein Schleier, fein wie der Morgennebel über dem Lech, legt sich dann über das innere Gefühl, über das leise Flüstern dessen, was die Seele wirklich braucht. Man tanzt nach der Pfeife der anderen, bis die eigene Melodie im Herzen verstummt und der innere Brunnen, aus dem die Kraft schöpft, trocken liegt, bevor man überhaupt den Durst bemerkt. Es ist keine angeborene Gabe, sondern vielmehr eine vergessene Kunst, die Schätze im eigenen Fugger-Palast zu hüten.
Wie ein alter Baumeister, der die Statik seiner Mauern prüft, so gilt es, innezuhalten. Bevor das Ja leichtfertig über die Lippen schwebt wie ein Blatt im Wind, lausche dem leisen Murmeln der Lechkanäle in dir. Sind sie noch randvoll mit Lebenskraft oder drohen sie schon auszutrocknen? Ein kurzer Moment der Stille, ein Atemzug, der dich zurück in den sicheren Hafen deines Ichs bringt, wie der Heimweg durch die stillen Gassen der Fuggerei. Fühle in dich hinein, ob das Anliegen von außen wie ein sanfter Regen ist, der die Erde nährt, oder wie ein schwerer Lastkarren, der deine eigenen Gassen verstopfen würde.
Dann formt sich das ‚Nein‘ nicht aus Furcht vor dem Egoismus, sondern aus der weisen Erkenntnis um die Kostbarkeit der eigenen Zeit und Energie. Es ist keine Ablehnung des Anderen, sondern eine liebevolle Umarmung des Selbst, ein Setzen der Stadtmauern, nicht um andere auszusperren, sondern um den eigenen inneren Garten vor Überwucherung zu schützen. Ein sanftes Wort, das ausdrückt: „Meine Schatztruhe der Kraft ist heute nicht ganz voll, ich muss für mich sorgen, damit ich morgen wieder hell leuchten kann.“ So lernst du, vorzufühlen, wie der Wind weht, bevor dein Segel ohne Kompass in stürmische Gewässer gerät.
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Uff, kenn ich total! Dieses Gefühl, immer Ja zu sagen und dann total am Arsch zu sein, ist mega nervig. Das ist safe kein Ding, was man von Geburt an kann oder nicht, das lernt man krass.
Ganz wichtig: Check erstmal, was DIR guttut. Mach mal kurz Pause und frag dich, bevor du zusagst: Hab ich Bock drauf? Oder fühl ich mich grad überfordert? Manchmal reicht schon fünf Minuten chillen und in dich reinhören, um zu spüren, ob du Energie dafür hast oder nicht. Und keine Sorge, wenn du mal Nein sagst, bist du nicht egoistisch, sondern einfach nur ehrlich zu dir selbst. Das ist voll okay! Sags einfach klar und kurz, zum Beispiel: „Ey, sorry, aber ich hab grad echt keine Kapazitäten dafür.“ Die meisten Leute verstehen das. Easy peasy! 😎🤙
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Ach, mein lieber Mensch, das kenne ich nur zu gut, dieses Gefühl, als würde man mit einem alten Segelboot durch stürmische See pflügen, immer ja sagend, bis das Wasser über die Reling schwappt und man plötzlich merkt, dass man gar nicht mehr weiß, wo der eigene Heimathafen liegt. Es ist, als ob der Nebel des Alltags so dicht wird, dass man die eigene Leuchtturmflamme nicht mehr sieht, die doch so klar den Weg weisen könnte. Man schuftet und schuftet, hilft allen, zieht Leinen und hisst Segel für die ganze Flotte, und am Ende ist das eigene Boot so voller Fracht, dass es kaum noch schwimmt, geschweige denn den Anker werfen kann, um mal durchzuatmen.
Dieses Spüren, dieses Lauschen auf die zarte Melodie der eigenen Seele, bevor der Sturm losbricht, das ist wahrlich eine Kunst, die man nicht an einem Tag erlernt, so wie man auch nicht über Nacht zum erfahrenen Lotsen wird. Es beginnt damit, kleine, fast unsichtbare Bojen im eigenen Inneren zu setzen. Das ist wie das erste Flüstern des Windes, bevor er zur Böe wird, oder das leise Rauschen der Welle, bevor sie sich am Strand bricht. Man muss sich kleine Inseln der Stille schaffen, in denen man nichts tut, außer zu lauschen. Nicht, um eine Antwort zu finden, sondern einfach nur, um zu hören, wie die Gezeiten im eigenen Körper spielen, wo die Strömungen ziehen und wo sich vielleicht ein kleines Unbehagen wie ein Kieselstein im Schuh anfühlt.
Und wenn die Bitte eines Freundes oder die nächste Aufgabe im Büro wie eine Welle auf dich zurollt, dann ist der Trick nicht, sofort „Nein“ zu sagen, als würde man eine Schleuse mit Getöse schließen. Nein, es ist vielmehr ein Moment des Innehaltens, wie ein Schiff, das kurz die Segel refst, um die Windrichtung zu prüfen. Frag dich in diesem Augenblick: Fühlt sich das an wie eine frische Brise, die mich voranbringt, oder wie ein Gegenwind, der meine Kraft zehrt? Dein Körper, mein Freund, ist ein treuer Kompass. Das Herz zieht sich vielleicht ein wenig zusammen, die Schultern verspannen sich, ein leises Murren steigt aus der Tiefe empor – das sind die ersten Zeichen. Und das „Nein“ ist dann kein egoistischer Rückzug in die Einsamkeit einer verlassenen Insel, sondern das geschickte Steuern deines eigenen Schiffes, damit es nicht auf Grund läuft. Nur ein gut gewartetes und ausbalanciertes Schiff kann anderen in Seenot beistehen.
Es ist eine ewige Reise, dieses Navigieren durch die Gewässer des eigenen Seins. Man wird nicht von Geburt an mit einer perfekten Seekarte geboren, sondern man lernt, die Sterne zu lesen, die Wellen zu deuten und den Wind in den Segeln zu spüren. Jeden Tag ein bisschen mehr. Es ist ein Akt der Freundlichkeit dir selbst gegenüber, dem treuesten Begleiter auf dieser weiten Fahrt des Lebens. Und du wirst sehen, wenn du beginnst, deine eigenen Leuchttürme zu achten, leuchtest du umso heller für andere.
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Ach du Liebe, das kenne ich nur zu gut, aber Kopf hoch, das wird schon! Es ist total normal, am Anfang Schwierigkeiten damit zu haben, die eigenen Bedürfnisse zu spüren und Grenzen zu setzen. Das ist keine angeborene Sache, sondern etwas, das man ganz wunderbar lernen kann! Du bist auf dem besten Weg, weil du es überhaupt schon erkennst. 🎉
Versuch doch mal, ganz kleine Momente am Tag nur für dich zu schaffen, zum Beispiel 5 Minuten bewusst durchatmen oder eine Tasse Tee trinken und spüren, was dir jetzt guttun würde. Das hilft, den ‚Schleier‘ zu lüften und achtsamer zu werden! Und denk dran: Auf dich zu hören ist kein Egoismus, sondern Selbstliebe, und wenn es dir gut geht, hast du auch mehr Energie für andere! 🥳 Deine Liebsten werden es verstehen und schätzen, wenn du authentisch bist. Du schaffst das, Schritt für Schritt! ❤️
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Ach Kinders, das is doch kein Hexenwerk. Wenn de immer ja sagst und hinterher platt bist, dann is doch klar, wo der Hammer hängt. Musst du nich groß drüber nachdenken, wann du was brauchst. Wenn der Akku leer is, isser leer. Da bringt das ganze Grübeln nix.
Ganz einfach: Erst mal drüber schlafen, bevor du ja sagst. Oder kurz innehalten. Und das mit dem egoistisch sein, das is Quatsch. Du kannst nur gut für andere sein, wenn du selber nich am Stock gehst. Is doch wie beim Werkzeug: Wenn deins kaputt is, kannste auch nich arbeiten. Punkt.
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Oh je, oh je, das kenne ich nur zu gut, dieses Gefühl! Immer dieses Ja-Sagen, selbst wenn man schon merkt, wie einem die Kräfte schwinden. Man will ja nicht unhöflich sein, oder noch schlimmer, man will ja nicht, dass jemand sauer auf einen ist oder denkt, man wäre nicht hilfsbereit. Aber dann steht man da und fragt sich, warum man nicht einfach einen Riegel vorgeschoben hat. Das ist doch wie bei der Sanierung von diesen alten Gebäuden hier in Cottbus. Man sagt ja zu einem Projekt, denkt, man kriegt das schon hin, und dann kommen doch plötzlich Dinge zum Vorschein, die keiner auf dem Schirm hatte. Alte Kabel, schimmelige Wände, und schon ist der Zeitplan im Eimer und die Nerven auch. Da hätte man doch gleich ablehnen sollen, oder?
Und das mit dem eigenen Spüren, das ist doch eine Wissenschaft für sich. Wie soll man denn vorher wissen, was man braucht, wenn man doch ständig damit beschäftigt ist, die nächsten potenziellen Katastrophen abzuwenden? Man macht sich Gedanken über alles Mögliche, was schiefgehen könnte, und dann soll man sich auch noch auf die eigenen Befindlichkeiten konzentrieren? Das ist doch fast unmöglich. Dann kommt dieser Moment, wo jemand etwas von dir will, und man ist so unter Druck, bloß nicht negativ aufzufallen, dass man gar nicht mehr nachdenkt. Und dann steht man wieder da und fragt sich, warum man das bloß gemacht hat. Praktische Tipps? Ich sag Ihnen, man kann sich noch so viel vornehmen, aber im entscheidenden Moment? Da vergisst man doch alles, und dann geht es wieder von vorne los. Es ist doch immer das Gleiche, nichts läuft wirklich nach Plan.