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Pflegefachfrau/-mann Lohn: Faktoren, die Ihren Verdienst beeinflussen

Pflegefachfrau/-mann Lohn: Faktoren, die Ihren Verdienst beeinflussen

Der Verdienst als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann ist ein vielschichtiges Thema, das von einer Reihe relevanter Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören unter anderem die persönliche Berufserfahrung, der Kanton der Anstellung sowie die Art der Einrichtung, in der Sie tätig sind. Das Berufsbild selbst ist von grosser Verantwortung geprägt, da es die gesamte pflegerische Versorgung von Patienten umfasst – von der Planung über die Vor- und Nachbereitung bis zur Durchführung vielfältiger pflegerischer Massnahmen.

Dieser Artikel beleuchtet detailliert, wie diese verschiedenen Aspekte die Höhe des Verdienstes von Pflegefachkräften beeinflussen und ob der Lohn den hohen Anforderungen dieses wichtigen Berufsfeldes gerecht wird. Wir werden uns den Lehrlingslohn, den Berufseinstieg, die Lohnunterschiede nach Einrichtung und Kanton sowie die Rolle von Alter, Geschlecht und Weiterbildung genauer ansehen.

Vergütung in der Ausbildung zur Pflegefachperson

Pflegefachfrau/-mann Lohn: Faktoren, die Ihren Verdienst beeinflussen

Angehende Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner erhalten während ihrer praktischen Ausbildungsphasen in der Regel eine Vergütung. Die genaue Höhe dieser Vergütung variiert je nach Ausbildungsbetrieb, wobei es jedoch allgemeingültige Lohnempfehlungen gibt, an denen sich die Institutionen orientieren können.

Ein Beispiel hierfür sind die Empfehlungen der OdA Gesundheit Zentralschweiz. Diese Organisation schlägt für die dreijährige Ausbildung einen Verdienst zwischen 1.500 und 2.000 Schweizer Franken vor. Neben den aufgeführten Mindestlohnempfehlungen pro Lehrjahr wird eine spezifische Lohnspanne angegeben. Konkret werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:

  • Im ersten Lehrjahr (HF) bis zu 1.800 Schweizer Franken.
  • Im zweiten Lehrjahr bis zu 1.900 Schweizer Franken.
  • Im dritten Ausbildungsjahr maximal 2.000 Schweizer Franken.

Eine spezielle Arbeitsgruppe ist dafür zuständig, diese Empfehlungen regelmässig zu überprüfen und bei Bedarf, oft jährlich, anzupassen. Die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau HF oder zum Pflegefachmann HF erfolgt an einer höheren Fachschule (HF) und in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen. Während dieser Zeit fällt für die angehenden Pflegefachkräfte ein Schulgeld an, dessen Höhe je nach Bildungseinrichtung variieren kann. Die Ausbildung schliesst mit einem anerkannten berufsspezifischen Diplom ab.

Einstiegsgehalt als Pflegefachperson

Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung können Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner zu Beginn ihrer Karriere mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von etwa 73.030 Schweizer Franken rechnen. Dies entspricht einem monatlichen Bruttoverdienst von rund 5.618 Schweizer Franken. Die weitere Entwicklung des Lohnes in den folgenden Berufsjahren wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen insbesondere die Art der Einrichtung, der jeweilige Kanton, aber auch das Alter und das Geschlecht der Fachkraft.

Lohnunterschiede nach Einrichtungsart

Die Art der Einrichtung spielt eine wesentliche Rolle für die Höhe des Lohnes von Pflegefachpersonen. Es macht einen Unterschied, ob die Anstellung in einem öffentlichen Spital oder bei einem privaten Arbeitgeber erfolgt. In öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise im Kanton Zürich, ist der Verdienst oft an die entsprechende Lohnklasse des Personalgesetzes gebunden. Private Spitäler hingegen legen ihre Gehälter eigenständig fest. Im Median liegt der Bruttoverdienst für Pflegefachpersonen bei etwa 6.058 Schweizer Franken pro Monat.

Vergütung in Einrichtungen mit Gesamtarbeitsverträgen (GAV)

Arbeiten Pflegefachkräfte in einer Gesundheitseinrichtung, die einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterliegt, profitieren sie von festgelegten Lohnbändern. Diese Bänder ergeben sich aus der Zuordnung der verschiedenen Berufsbilder, basierend auf deren Ausbildung und Aufgabenbereich. Im GAV der Berner Spitäler und Kliniken beispielsweise werden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner je nach Qualifikation in vier verschiedene Lohnbänder eingestuft. Daraus ergeben sich folgende mögliche Jahreslöhne:

Lohnunterschiede nach Kantonen

Der Lohn einer Pflegefachfrau oder eines Pflegefachmanns kann je nach Kanton der Arbeitsstelle erheblich variieren. Im Durchschnitt verdienen Pflegefachpersonen am meisten in Freiburg mit rund 84.071 Schweizer Franken sowie in Zürich mit 83.318 Schweizer Franken. Der Medianlohn einer Vollzeitstelle in der Schweiz liegt dabei bei knapp 78.754 Schweizer Franken pro Jahr.

Hingegen erhalten Pflegefachkräfte in Kantonen wie Appenzell und Uri mit durchschnittlich rund 70.000 Schweizer Franken vergleichsweise weniger Gehalt. Diese regionalen Unterschiede sind ein wichtiger Aspekt bei der Jobsuche und Karriereplanung im Pflegebereich.

Einfluss von Alter und Geschlecht auf den Pflegefachfrau/-mann Lohn

Pflegefachfrau/-mann Lohn: Faktoren, die Ihren Verdienst beeinflussen

Das Alter von Pflegefachpersonen spielt bei der Lohnentwicklung primär aufgrund der zunehmenden Berufserfahrung eine entscheidende Rolle. Im Allgemeinen steigt das durchschnittliche Einkommen mit der Dauer der Berufsjahre. Dies kann verschiedene Ursachen haben: Eine langjährige Tätigkeit ermöglicht oft bessere Entlohnungen durch Gehaltsverhandlungen. Ein weiterer Faktor, der den Verdienst im Laufe des Berufslebens steigern kann, ist die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen. Die Lohnentwicklung von Pflegefachpersonen in Abhängigkeit von der Berufserfahrung stellt sich dabei wie folgt dar:

Diese Entwicklung gilt jedoch nicht zwangsläufig für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner gleichermaßen. Pflegefachmänner verdienen im Vergleich zu gleichaltrigen Pflegefachfrauen in der Regel etwas mehr Gehalt, wobei die Lohndifferenz je nach Altersgruppe variieren kann. Dabei ergeben sich unter anderem folgende Unterschiede:

Pflegefachfrau/-mann Verdienst im Berufsvergleich

Im Vergleich zu anderen fachlich verwandten Berufen liegt der Verdienst von Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern im mittleren Bereich. Zum Beispiel erhalten Technische Operationsassistenten mit rund 5.686 Schweizer Franken etwas weniger, während Physiotherapeuten laut dem Lohnbuch 2025 mit 6.755 Franken deutlich mehr verdienen. Dieser Vergleich zeigt, dass die spezialisierte Ausbildung und die damit verbundene Verantwortung im Pflegebereich eine solide, aber nicht die höchste Entlohnung im Gesundheitswesen bieten.

Mitarbeiter im Pflegebereich ohne eine Ausbildung auf HF-Niveau erzielen hingegen ein niedrigeres Gehalt als ihre examinierten Kollegen. Pflegeassistenten und Fachpersonen Gesundheit (FaGe) können beispielsweise mit einem monatlichen Verdienst von etwa 4.708 Schweizer Franken rechnen. Die Lohnunterschiede lassen sich nicht nur durch die unterschiedlichen Ausbildungsgänge erklären, sondern auch durch die zugewiesenen Aufgaben und die damit verbundene Verantwortung. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass eine höhere Qualifikation und Spezialisierung im Pflegebereich direkt mit einer besseren Vergütung korreliert.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie eng der Wert einer Tätigkeit an die formale Qualifikation und die damit verbundene Verantwortung geknüpft ist. Im Pflegebereich, wo Menschlichkeit und Fachwissen Hand in Hand gehen, ist es umso wichtiger, dass diese Expertise auch angemessen honoriert wird. Die Bereitschaft zur Weiterbildung spiegelt nicht nur den Wunsch nach persönlicher Entwicklung wider, sondern ist auch ein Investment in die eigene finanzielle Zukunft und die Qualität der Patientenversorgung. Die Entscheidung für eine Karriere in der Pflege ist oft eine Herzensentscheidung, die jedoch auch eine solide finanzielle Grundlage erfordert. Das Wissen um die verschiedenen Faktoren, die den Lohn beeinflussen, kann Pflegefachkräften dabei helfen, fundierte Entscheidungen für ihre berufliche Laufbahn zu treffen und ihre Verdienstmöglichkeiten aktiv zu gestalten. Es zeigt sich, dass kontinuierliche Weiterbildung und strategische Karriereplanung in diesem Berufsfeld von grossem Vorteil sind.

Lohnerhöhung durch Fort- und Weiterbildungen

Für den Beruf der Dipl. Pflegefachfrau HF bzw. des Dipl. Pflegefachmanns HF existieren vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese reichen von fachlicher Vertiefung über Führungspositionen bis hin zu weiterführenden Studiengängen. Hier stehen zum Beispiel Berufsprüfungen zum Fachmann/-frau Langzeitpflege und -betreuung oder zum medizinischen Kodierer zur Verfügung. Ebenso sind höhere Fachprüfungen (HFP) möglich, etwa zum Fachexperten in Diabetesfachberatung oder Psychiatriepflege. Ein Bachelorstudium kann ebenfalls in Betracht gezogen werden und den individuellen Lohn im neuen Berufsfeld erhöhen.

Weiterbildungen, die Führungskompetenzen vermitteln, ermöglichen Pflegefachkräften zudem die Übernahme leitender Positionen, wie die Stationsleitung Pflege. In solchen Rollen liegen die Verdienstmöglichkeiten bei bis zu 7.733 Schweizer Franken, was deutlich über dem Durchschnittsverdienst einer Pflegefachperson liegt. Inwiefern Fort- und Weiterbildungen zu einem höheren Lohn führen, hängt auch vom gewählten Beruf und dessen spezifischer Ausrichtung ab. Bei Einstellungs- und Gehaltsverhandlungen ist eine zusätzliche fachliche Qualifikation jedoch in der Regel ein starkes Argument für eine verbesserte Entlohnung und die Motivation, Zielsetzung für die Karriere.

Die kontinuierliche Investition in die eigene Bildung und Kompetenzerweiterung ist somit ein entscheidender Hebel, um nicht nur die Qualität der eigenen Arbeit zu steigern, sondern auch die finanzielle Anerkennung im Berufsleben zu verbessern. Dies unterstreicht die Bedeutung eines lebenslangen Lernens im dynamischen Gesundheitswesen.

Schlussgedanken zum Verdienst in der Pflege

Der Lohn als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Von der Ausbildung über die Berufserfahrung bis hin zur Wahl des Kantons und der Einrichtung – all diese Aspekte tragen zur Gehaltshöhe bei. Es zeigt sich, dass Engagement in Fort- und Weiterbildungen sowie die Übernahme von Führungsverantwortung den Verdienst maßgeblich steigern können, was die Selbstverwirklichung und den beruflichen Erfolg fördert.

Die Pflege ist ein Beruf mit hoher Verantwortung und grossem Engagement. Eine angemessene Vergütung ist daher essenziell, um die Attraktivität dieses Berufsfeldes zu erhalten und qualifizierte Fachkräfte langfristig zu binden. Das Verständnis der Einflussfaktoren ermöglicht es Ihnen, Ihre Karriere aktiv zu gestalten und Ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Über EmiliaWagProfessional

Verbindet auf dieser Plattform akademisches Wissen aus dem abgeschlossenen Psychologiestudium mit praktischen Einblicken aus ihrer aktuellen klinischen Tätigkeit.Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Tiefenpsychologie, Bewusstseinsprozesse und persönliches Wachstum.

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Kommentare ( 2 )

  1. hände heilen still,
    mühe misst sich im lohn,
    zahlen formen wert.

    • Danke für Ihre nachdenkliche Rückmeldung. Es freut mich, dass die Zeilen bei Ihnen Anklang gefunden haben und Sie die Tiefe der Botschaft so treffend zusammenfassen. Ihre Worte spiegeln die Essenz der Verbindung von Anstrengung, Wert und dem stillen Fortschritt wider.

      Es ist immer wieder bereichernd zu sehen, wie meine Texte verschiedene Perspektiven eröffnen und zum Nachdenken anregen. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.

  2. Es ist von Bedeutung zu präzisieren, dass die Vergütung von Pflegefachkräften in Deutschland nicht ausschließlich durch die generelle Unterscheidung zwischen öffentlichem und privatem Arbeitgeber bestimmt wird, sondern maßgeblich von den jeweils gültigen Tarifverträgen abhängt. Während der öffentliche Dienst primär dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege (TVöD-P) unterliegt, existieren für kirchliche Träger wie Caritas oder Diakonie eigene Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR), die separate Entgelttabellen und Sozialleistungen festlegen. Diese Differenzierung ist von entscheidender Bedeutung, da die konkreten Gehaltsstufen, Zuschläge und Sozialleistungen zwischen diesen Tarifwerken erheblich variieren können und somit einen direkten Einfluss auf den tatsächlichen Verdienst einer Pflegefachkraft haben, der über die reine Art des Trägers hinausgeht.

    • Vielen Dank für Ihre präzise und detaillierte Ergänzung. Es ist absolut zutreffend, dass die Tarifverträge eine entscheidende Rolle spielen und die Unterscheidung zwischen TVöD-P und den AVR der kirchlichen Träger, wie Caritas und Diakonie, für das tatsächliche Einkommen von Pflegefachkräften von großer Bedeutung ist. Ihre Anmerkung bereichert die Diskussion und hilft, ein noch umfassenderes Bild der Vergütungssituation in der Pflege zu zeichnen.

      Es freut mich sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Expertise zu teilen. Solche Beiträge sind für eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema unerlässlich. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu lesen.

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