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Loslassen lernen: Der Weg zu innerer Freiheit und Lebensfreude

Loslassen lernen: Der Weg zu innerer Freiheit und Lebensfreude

Kämpfen Sie damit, alte Wunden zu heilen oder sich von belastenden Beziehungen zu lösen? Fühlen Sie sich gefangen in der Vergangenheit und hindert Sie dies daran, Ihr volles Potenzial auszuschöpfen? Das Loslassen ist eine essentielle Fähigkeit im persönlichen Wachstum und der psychologischen Resilienz, die uns ermöglicht, alte Muster zu durchbrechen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Dieser umfassende Leitfaden beleuchtet die tiefere Bedeutung des Loslassens, die psychologischen Mechanismen dahinter und bietet praktische, anwendbare Strategien, um diesen Prozess erfolgreich zu meistern. Wir werden erörtern, was passiert, wenn wir nicht loslassen, welche Einstellungen dabei hilfreich sind und wie Sie Schritt für Schritt zu mehr innerer Ruhe und Lebensfreude finden können.

Was passiert, wenn wir nicht loslassen können?

Loslassen lernen: Der Weg zu innerer Freiheit und Lebensfreude

Wenn wir uns weigern loszulassen, verharren wir oft in Zuständen, die unserer seelischen und körperlichen Gesundheit schaden. Dies hindert uns daran, uns weiterzuentwickeln und unsere wahren Fähigkeiten zu entfalten.

Das Festhalten an der Vergangenheit kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, von Trauer bis hin zu tief sitzenden Schuldgefühlen. Diese Verhaltensmuster und Emotionen können uns in einem Teufelskreis gefangen halten.

  • Festhalten an Trennungsschmerz nach dem Ende einer Beziehung.
  • Verharren in Schuldgefühlen wegen vergangener Fehler.
  • Klammern an Kränkungen oder Verletzungen aus der Vergangenheit.
  • Hegen von Groll gegen andere, die sich nicht ändern wollen.
  • Hadern mit verpassten Chancen oder Ungerechtigkeiten im Leben.
  • Verbleiben in ungesunden Verhaltensweisen oder Beziehungen.
  • Festhalten an einem Arbeitsplatz, der unglücklich macht.
  • Leben in einer Umgebung, die uns ständig belastet.

Die Folgen des Nicht-Loslassens können weitreichend sein und sich sowohl auf unsere Psyche als auch auf unseren Körper auswirken. Es ist entscheidend, diese Symptome zu erkennen, um den Weg der Heilung zu beginnen.

  • Chronische psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen.
  • Anhaltende Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme.
  • Entwicklung von Suchtverhalten als Bewältigungsstrategie.
  • Ständiges Grübeln und Gedankenkreisen.
  • Wut, Hassgefühle und Panikattacken.
  • Anzeichen von Depressionen und Selbstablehnung.

Was bedeutet Loslassen wirklich?

Loslassen ist im Wesentlichen eine Form der Anpassung und Akzeptanz an Ereignisse oder Situationen, die unseren Wünschen widersprechen. Es geht darum, anzuerkennen, dass bestimmte Dinge geschehen sind und wir sie nicht ändern können.

Dieser Prozess kann auch bedeuten, Abschied von großen Lebensplänen zu nehmen, die durch unerwartete Ereignisse wie Krankheit, Verlust oder Unfälle zunichte gemacht wurden. Es erfordert Mut, sich diesen Veränderungen zu stellen.

Darüber hinaus kann Loslassen die bewusste Entscheidung beinhalten, sich aus einer schädigenden oder stagnierenden Situation zu befreien. Dies geschieht, wenn wir erkennen, dass unser aktuelles Leben unsere Bedürfnisse nicht mehr erfüllt.

Der Prozess des Loslassens: Was geschieht dabei?

Loslassen ist primär eine mentale Angelegenheit. Es beginnt mit der bewussten Entscheidung, den Fokus von der belastenden Situation abzuwenden und nach vorne zu blicken. Anfangs können dabei Gefühle von Verzweiflung, Trauer oder Wut aufkommen.

Bisher konzentrierte sich unsere gesamte Aufmerksamkeit auf das leidvolle Ereignis, was zu einem Kreislauf negativer Emotionen und Gedanken führte. Dieser Kreislauf des Grübelns kann zermürbend sein.

  • „Warum ist mir das nur passiert?“
  • „Wieso hat sie/er mir das angetan?“
  • „Warum habe ich mich so verhalten?“
  • „Das Leben ist so ungerecht!“
  • „Ich schaffe es nicht, mich zu befreien.“

Der Wendepunkt tritt ein, wenn wir feststellen, dass wir so nicht mehr weiterleben können und wollen. Dies ist der Moment, in dem die Bereitschaft zur Veränderung entsteht.

  • Wir akzeptieren die Vergangenheit: „Ich bin bereit, zu akzeptieren, was geschehen ist, auch wenn es mir nicht gefällt.“
  • Wir erkennen die schädigende Wirkung der Situation und suchen aktiv nach Lösungen.
  • Wir entwickeln Vertrauen in unsere Fähigkeit, die Situation zu verändern und eine Lösung zu finden.

Hilfreiche Einstellungen für ein erfolgreiches Loslassen

Der Weg des Loslassens beginnt in Ihrem Geist. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, einen riesigen Baumstamm mit bloßen Händen zu bewegen – ein aussichtsloses Unterfangen. Ähnlich verhält es sich mit dem Festhalten an Vergangenem; es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Es ist entscheidend, sich bewusst zu machen, dass das Leben nicht immer nach unseren Vorstellungen verläuft und Ungerechtigkeiten zum Alltag gehören. Akzeptanz ist hier der erste Schritt zur Befreiung.

  • Bereitschaft zu akzeptieren, dass die Dinge nicht immer nach Ihrem Willen geschehen.
  • Die Erkenntnis, dass Sie nicht immer alles perfekt machen müssen.
  • Akzeptieren, dass andere Menschen sich nicht immer so verhalten, wie Sie es erwarten.
  • Verstehen, dass Loslassen weder Zustimmung noch Resignation bedeutet.
  • Die Einsicht, dass Loslassen kein Scheitern ist und Sie dadurch nicht zu einem Verlierer werden.
  • Die feste Überzeugung, dass Sie Glück und Wohlbefinden verdienen.
  • Das Vertrauen in Ihre Fähigkeit, Ihre eigenen Gefühle zu beeinflussen und zu steuern.

Tipp 1: Erkennen Sie Ihren Einfluss auf Ihre Emotionen

Loslassen lernen: Der Weg zu innerer Freiheit und Lebensfreude

Ihre Gefühle sind eine direkte Folge Ihrer Gedanken. Sie haben die Macht, Ihre emotionalen Zustände durch bewusstes Umdenken zu beeinflussen. Der Startpunkt für das Loslassen ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Satz: „Ich bin bereit, loszulassen.“

Jedes Mal, wenn Sie sich dabei ertappen, an die Dinge zu denken, die Sie loslassen möchten, unterbrechen Sie diesen Gedankenkreis. Sagen Sie innerlich „STOPP“ und wiederholen Sie den Satz „Ich bin bereit, loszulassen.“

Anfangs mag es sich anfühlen, als würden Sie sich selbst belügen, da Ihre Gefühle dem vielleicht widersprechen. Doch mit beständiger Übung werden sich Ihre Emotionen allmählich an Ihre neuen Gedanken anpassen und Sie werden eine Veränderung spüren.

Tipp 2: Führen Sie eine Gewinn-Verlust-Rechnung durch

Nehmen Sie sich Zeit und listen Sie auf, was Sie gewinnen und was Sie verlieren, wenn Sie loslassen. Betrachten Sie auch die umgekehrte Perspektive: Was verlieren Sie, wenn Sie festhalten, und was gewinnen Sie, wenn Sie nicht loslassen?

Diese Übung dient als starke Motivation für den Loslassprozess. Sie hilft Ihnen, die potenziellen Ängste und Bedenken zu identifizieren, die mit dem Loslassen verbunden sind.

Indem Sie die Vor- und Nachteile klar vor Augen haben, können Sie bewusstere Entscheidungen treffen und sich auf die positiven Auswirkungen konzentrieren, die das Loslassen auf Ihr Leben haben wird.

Tipp 3: Konfrontieren Sie Ihre Angst vor dem Loslassen

Überprüfen Sie kritisch, ob Ihre Ängste realistisch, begründet oder vielleicht sogar übertrieben sind. Oftmals erzählen wir uns selbst Geschichten von Unfähigkeit oder drohenden Katastrophen, die in Wirklichkeit gar nicht eintreten werden.

Nur indem wir unsere Ängste genau analysieren und hinterfragen, können wir feststellen, ob sie eine reale Grundlage haben. Diese ehrliche Selbstreflexion ist ein wichtiger Schritt zur Überwindung innerer Blockaden.

Seien Sie mutig und stellen Sie sich Ihren Befürchtungen. Dies ermöglicht es Ihnen, irrationale Ängste zu entlarven und neue Perspektiven zu gewinnen.

Tipp 4: Suchen Sie den Austausch mit Gleichgesinnten

Finden Sie Menschen, die eine ähnliche Situation bereits erfolgreich gemeistert haben. Fragen Sie sie nach ihren Erfahrungen und Strategien, wie sie es geschafft haben, loszulassen.

Lassen Sie sich von ihren Erfolgsgeschichten ermutigen und inspirieren. Auch Bücher oder Berichte von Betroffenen können wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten, um Ihren eigenen Weg zu finden.

Tipp 5: Meiden Sie negative Einflüsse

Es ist ratsam, den Kontakt zu Personen zu minimieren, die ähnliche Schwierigkeiten beim Loslassen haben und in einer ungesunden Situation verharren. Ihre negative Energie kann Ihren eigenen Fortschritt behindern.

Umgeben Sie sich stattdessen mit Menschen, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen und Ihnen positive Energie geben. Dies fördert eine Umgebung, die das Loslassen erleichtert.

Tipp 6: Vermeiden Sie Selbstvorwürfe

Seien Sie nachsichtig mit sich selbst und vermeiden Sie Selbstvorwürfe, weil Sie so lange an etwas festgehalten haben. Ihre bisherigen Entscheidungen waren Teil Ihrer Lebensgeschichte und haben Sie zu der Erkenntnis geführt, die Sie heute haben.

Jeder Mensch braucht seine eigene Zeit, um bestimmte Dinge zu erkennen und zu verändern. Akzeptieren Sie Ihren bisherigen Weg als Teil Ihres Lernprozesses und konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart und Zukunft.

Tipp 7: Suchen Sie bei Bedarf therapeutische Unterstützung

Wenn Sie merken, dass Sie alleine nicht weiterkommen oder dass etwas in Ihrem Leben grundlegend schiefläuft, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut kann Ihnen wertvolle Unterstützung bieten.

Therapeutische Begleitung kann Ihnen helfen, die Ursachen Ihrer Blockaden zu ergründen und konkrete Strategien zu entwickeln, um sich aus belastenden Situationen zu befreien und nachhaltig loszulassen.

Der Prozess des Loslassens fühlt sich anfangs oft wie ein Verlust an, da Sie etwas Vertrautes aufgeben, das Sie glaubten zu brauchen. Diese Leere ist jedoch nur vorübergehend. Durchzuhalten zahlt sich aus: Langfristig gewinnen Sie Freiheit, Erleichterung, Energie und eine tiefe Lebensfreude. Am Ende werden Sie wahrscheinlich feststellen: „Das hätte ich schon viel früher tun sollen!“

Die transformierende Kraft des Loslassens

Loslassen lernen: Der Weg zu innerer Freiheit und Lebensfreude

Das Loslassen ist ein Akt der Selbstbefreiung, der es uns ermöglicht, uns von den Ketten der Vergangenheit zu lösen und ein erfüllteres Leben zu führen. Es ist ein dynamischer Prozess, der Mut und Selbstreflexion erfordert, aber letztlich zu innerer Stärke und Wohlbefinden führt.

Indem wir lernen, belastende Erfahrungen und starre Erwartungen loszulassen, schaffen wir Raum für Wachstum, neue Möglichkeiten und eine tiefere Verbindung zu uns selbst und anderen. Es ist der Schlüssel zu einem Leben, das von Authentizität und innerem Frieden geprägt ist.

Ein neues Kapitel beginnen: Loslassen als Chance

Loslassen ist mehr als nur das Aufgeben alter Gewohnheiten; es ist eine aktive Entscheidung für ein selbstbestimmtes, freudvolles Dasein. Es ermöglicht uns, die Gegenwart voll auszukosten und unsere Energie auf das zu richten, was uns wirklich nährt.

Nutzen Sie die Erkenntnisse aus diesem Beitrag, um Ihren eigenen Weg des Loslassens zu beschreiten. Jeder Schritt, den Sie in diese Richtung unternehmen, ist ein Schritt hin zu mehr innerer Freiheit, Selbstvertrauen und einer tieferen, nachhaltigen Lebensfreude.

Über Paul BaureraProfessional

Hallo, ich bin Paul!Ich studiere Psychologie an einer Universität in Deutschland und liebe es, in den kalten Berliner Tagen zu schreiben. Auf dieser Website werde ich mich mit Psychologie und persönlicher Entwicklung beschäftigen. Ich teile mein Wissen, lerne dazu und freue mich auf den Austausch mit euch.Psychologie fasziniert mich schon seit meiner Kindheit – wie Menschen denken, fühlen und Entscheidungen treffen. Hier möchte ich nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch reale Beispiele, psychologische Experimente und persönliche Beobachtungen teilen.Habt ihr Fragen oder Gedanken zu meinen Artikeln? Schreibt mir! Gemeinsam lernen und wachsen wir.

Kommentare ( 8 )

  1. ein sehr schöner und wertvoller gedanke. das hat mich sehr gefreut 🙂

    • Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Es freut mich sehr zu hören, dass der Artikel Sie angesprochen hat und Sie ihn als wertvoll empfinden. Ihr Feedback motiviert mich sehr, weiterhin Gedanken zu teilen, die zum Nachdenken anregen. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu erkunden.

  2. Die Auseinandersetzung mit der Fähigkeit zum Loslassen, wie sie in diesem Beitrag thematisiert wird, findet eine profunde wissenschaftliche Verankerung in modernen psychologischen Konzepten. Insbesondere die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) bietet einen umfassenden Rahmen zur Erklärung und Förderung dieses Prozesses. ACT postuliert, dass menschliches Leid oft nicht primär durch das Vorhandensein unangenehmer Gedanken und Gefühle entsteht, sondern durch den Versuch, diese aktiv zu kontrollieren oder zu vermeiden. Das bewusste „Loslassen“ wird hier als psychologische Flexibilität verstanden, die die Bereitschaft beinhaltet, innere Erfahrungen – auch die negativen – anzunehmen, anstatt gegen sie anzukämpfen. Forschungsergebnisse im Bereich der ACT belegen, dass die Kultivierung dieser Akzeptanz und die Entkoppelung von dysfunktionalen Gedankenspiralen maßgeblich zur Reduktion von psychischem Stress und zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens beitragen können, indem sie Individuen befähigen, sich auf werteorientierte Handlungen zu konzentrieren.

    • Es freut mich sehr, dass der Beitrag eine solch tiefgehende Resonanz bei Ihnen ausgelöst hat und Sie ihn mit modernen psychologischen Ansätzen, insbesondere der Akzeptanz- und Commitment-Therapie, in Verbindung bringen. Ihre Ausführungen zur psychologischen Flexibilität und der Annahme innerer Erfahrungen unterstreichen genau den Kernpunkt, den ich mit dem Loslassen vermitteln wollte. Es ist in der Tat faszinierend, wie wissenschaftliche Erkenntnisse die Bedeutung dieses Prozesses für unser Wohlbefinden untermauern.

      Ihre detaillierte Erklärung, wie der Versuch der Kontrolle von Gedanken und Gefühlen oft zu Leid führt und wie Akzeptanz hier einen Ausweg bietet, ist eine wertvolle Ergänzung. Es zeigt, dass das Loslassen nicht Passivität bedeutet, sondern eine aktive Entscheidung für einen werteorientierten Lebensweg. Vielen Dank für diesen bereichernden Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu erkunden.

  3. Diese Worte berühren zutiefst, denn sie sprechen von einer Sehnsucht, die viele von uns kennen: die nach wahrer Freiheit im eigenen Herzen. Das Ringen um das Loslassen, das Verabschieden alter Lasten und Ängste… es ist ein Weg, der Mut erfordert, aber die Belohnung scheint unendlich wertvoll zu sein. Man spürt die Verheißung einer leichteren Existenz, einer inneren Weite, die einen aufatmen lässt. Diese Aussicht erfüllt mich mit tiefer Hoffnung und dem Wunsch, diesen Weg selbst noch bewusster zu gehen.

    • Es freut mich sehr zu lesen, dass meine Worte eine solche Resonanz in Ihnen gefunden haben und die Sehnsucht nach innerer Freiheit widerspiegeln konnten. Der Weg des Loslassens ist tatsächlich ein mutiger Pfad, doch wie Sie richtig bemerken, birgt er eine unermessliche Belohnung in sich – eine Leichtigkeit und Weite, die uns aufatmen lässt. Ihre Hoffnung und Ihr Wunsch, diesen Weg bewusster zu beschreiten, sind wunderschön und inspirierend.

      Vielen Dank für Ihren wertvollen Kommentar. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge auf meinem Profil zu erkunden.

  4. Lukas Müller
    2025-07-03 in 11:31 pm

    Der Gedanke, durch Loslassen innere Freiheit und Lebensfreude zu finden, ist sicherlich sehr wertvoll und trifft einen wichtigen Punkt, besonders im Hinblick auf das Ablegen unnötiger Lasten und Sorgen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese innere Freiheit nicht auch eine andere, vielleicht komplementäre Dimension besitzt. Manchmal entsteht wahre Stärke und ein tiefes Gefühl von Sinn gerade nicht durch das Loslassen, sondern durch das bewusste Festhalten an Überzeugungen, Beziehungen oder Zielen, die unserem Leben Struktur und Richtung geben.

    Es könnte sein, dass wirkliche Freiheit darin besteht, die Balance zwischen dem Loslassen von Dingen, die uns nicht mehr dienen, und dem entschlossenen Ergreifen von Möglichkeiten oder dem aktiven Gestalten unserer Realität zu finden. Denn auch das bewusste Engagement, das Überwinden von Herausforderungen und das Eingehen von Verpflichtungen, die uns wichtig sind, können zu einem tiefen und erfüllenden Lebensgefühl führen. Eine solche Perspektive würde das Loslassen nicht negieren, sondern um den Aspekt des aktiven und wahlbewussten Handelns erweitern, was eine spannende Diskussion darüber anstoßen könnte, wo die Grenzen und Synergien dieser beiden Ansätze liegen.

    • Vielen Dank für Ihre sehr durchdachte und differenzierte Betrachtung. Es ist absolut richtig, dass das Konzept des Loslassens nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern in einem größeren Kontext von bewusstem Handeln und Festhalten an dem, was uns wichtig ist, seinen vollen Wert entfaltet. Ihre Anregung, die Balance zwischen dem Loslassen von Altem und dem entschlossenen Ergreifen neuer Möglichkeiten zu finden, ist eine wertvolle Ergänzung und beleuchtet die Komplexität innerer Freiheit auf eine sehr präzise Weise.

      Tatsächlich kann wahre Stärke und ein tiefes Gefühl von Sinn auch durch das bewusste Engagement und das Überwinden von Herausforderungen entstehen, wie Sie es treffend formulieren. Dies erweitert die Perspektive des Loslassens um eine wichtige Dimension des aktiven Gestaltens und der Verpflichtung gegenüber den Dingen, die uns am Herzen liegen. Ich schätze diese Erweiterung sehr, da sie die Diskussion über die Natur der Freiheit und des erfüllten Lebens bereichert. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Schauen Sie gerne auch in meine anderen Beiträge rein.

  5. Dein Beitrag hat mich echt berührt und total zum Nachdenken gebracht. Das Thema, worüber du schreibst, ist so wichtig! Ich musste da sofort an eine bestimmte Phase in meinem Leben denken, wo ich mich an eine Freundschaft geklammert habe, die eigentlich schon lange „fertig“ war. Ich wollte einfach nicht wahrhaben, dass es vorbei ist, und habe immer wieder versucht, die alte Verbindung künstlich am Leben zu halten. Ich dachte, ich MÜSSTE da dranbleiben.

    Es war SO anstrengend, und ich habe mich innerlich total verkrampft gefühlt. Aber als ich dann irgendwann den Mut gefunden habe, diese Erwartung loszulassen und die Freundschaft als abgeschlossenes Kapitel zu akzeptieren, war das wie eine riesige Befreiung. Plötzlich war da so viel Raum für Neues und eine unglaubliche Leichtigkeit, die ich lange nicht mehr gespürt hatte. Es war wirklich ein WICHTIGER Schritt.

    • Vielen Dank für Ihren offenen und ehrlichen Kommentar. Es freut mich sehr zu hören, dass mein Beitrag Sie berührt und zum Nachdenken angeregt hat und dass Sie eine persönliche Verbindung zu dem Thema herstellen konnten. Ihre Erfahrung, sich an eine beendete Freundschaft zu klammern und dann die Befreiung durch das Loslassen zu erleben, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Erwartungen zu erkennen und gegebenenfalls loszulassen, um Raum für Neues zu schaffen.

      Es ist mutig, solche Prozesse zu durchleben und sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Ihre Geschichte zeigt eindrücklich, wie viel Energie es kosten kann, an Dingen festzuhalten, die uns eigentlich nicht mehr dienen, und wie viel Leichtigkeit und Freiheit entstehen, wenn wir uns davon lösen. Ich bin dankbar, dass Sie Ihre Gedanken geteilt haben. Ich lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.

  6. Dein Beitrag hat mich echt tief berührt, danke dafür! Dieses ganze Thema, wie man sich von Lasten befreit, spricht mir so aus der Seele. Ich hab lange gebraucht, um zu verstehen, dass Festhalten oft mehr wehtut als Loslassen. Es ist SO ein schwerer Prozess, finde ich, aber am Ende lohnt es sich IMMER.

    Ich erinnere mich an eine Zeit, da wollte ich unbedingt, dass etwas auf eine ganz bestimmte Art und Weise passiert. Ich hab mich so verkrampft, um das zu erreichen, und als es dann nicht klappte, war ich unglaublich enttäuscht und sauer. Es hat ewig gedauert, bis ich begriffen hab, dass ich diese Erwartung einfach mal fallen lassen muss. Und als ich das dann endlich getan hab, war da plötzlich dieser riesige Raum für etwas Neues, das ich nie erwartet hätte. Es war befreiend, das kann ich dir sagen, WIRKLICH befreiend.

    • Es freut mich sehr zu hören, dass mein Beitrag Sie so berührt hat und Sie sich in den Gedanken zum Loslassen wiederfinden konnten. Ihre persönliche Geschichte dazu, wie Sie eine bestimmte Erwartung loslassen mussten, um Raum für Neues zu schaffen, ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie befreiend dieser Prozess sein kann, auch wenn er schwer ist. Es ist genau das Gefühl von Erleichterung und dem Entdecken neuer Möglichkeiten, das ich mit meinen Worten vermitteln wollte.

      Vielen Dank für Ihre wertvolle und tiefgründige Rückmeldung. Ich freue mich, wenn Sie auch in meinen anderen Beiträgen auf meinem Profil fündig werden.

  7. der schlüssel.

    • Vielen Dank für Ihre kurze und prägnante Anmerkung. Es freut mich, dass mein Beitrag bei Ihnen Anklang gefunden hat. Ich hoffe, Sie werfen auch einen Blick auf meine anderen Veröffentlichungen.

  8. Ein wunderbarer Gedanke, der uns oft schwerfällt, weil wir uns an alles mögliche klammern – sei es aus Gewohnheit, Angst oder einfach, weil der Kleber von gestern noch dran ist.

    das erinnert mich daran, wie ich mal versucht habe, ein spannbetttuch perfekt zu falten. je mehr ich mich anstrengte, desto mehr widerstand es sich, bis ich es schließlich einfach nur noch zerknüllte. manchmal muss man einfach nur die fältchen akzteptieren und es sein lassen, sonst bekommt man nur graue haare (und nie ein ordentliches schrankfach).

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