
La procrastinación no se cura: posponer puede ser útil
Die meisten von uns betrachten Aufschieben als etwas Negatives. Unzählige Artikel und Bücher raten uns, diese „schlechte Angewohnheit“ zu überwinden. Aber ist Aufschieben wirklich so schädlich, wie wir denken? Oder kann es sogar nützlich sein?
In diesem Artikel werden wir die überraschenden Vorteile des Aufschiebens untersuchen und wie wir es zu unserem Vorteil nutzen können. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihre Aufschiebetendenzen in Produktivität verwandeln können!
Die überraschenden Vorteile des Aufschiebens

Paul Graham argumentiert, dass es unmöglich ist, das Aufschieben vollständig zu überwinden. Egal was wir tun, wir vernachlässigen immer etwas Anderes. Die Frage ist also nicht, wie wir das Aufschieben vermeiden, sondern wie wir es auf sinnvolle Weise einsetzen können. Graham unterscheidet drei Arten des Aufschiebens, je nachdem, womit wir uns stattdessen beschäftigen: Nichts tun, etwas weniger Wichtiges tun oder etwas Wichtigeres tun.
John Perry, emeritierter Professor in Stanford, argumentiert, dass das Aufschieben uns sogar produktiver machen kann. Viele Zauderer sind Perfektionisten, die von der perfekten Erledigung wichtiger Aufgaben träumen. Das Aufschieben kann ihnen helfen, diese Dynamik zu durchbrechen und Aufgaben zu erledigen, die „gut genug“ sind. In 99 % der Fälle ist „gut genug“ alles, was wir brauchen.
- Aufschieben kann uns helfen, Prioritäten zu setzen.
- Es kann uns Zeit geben, über Aufgaben nachzudenken.
- Es kann uns helfen, kreativer zu sein.
- Es kann uns helfen, Stress abzubauen.
- Es kann uns helfen, Aufgaben effizienter zu erledigen.
- Es kann uns helfen, unsere Energie auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren.
- Es kann uns helfen, Aufgaben zu delegieren.
- Es kann uns helfen, Aufgaben ganz zu vermeiden.
- Es kann uns helfen, unsere Zeit besser zu nutzen.
Wenn wir Aufgaben aufschieben, haben wir mehr Zeit, über sie nachzudenken und kreative Lösungen zu finden. Wir können uns auch auf die Aufgaben konzentrieren, die uns am wichtigsten sind, und unwichtige Aufgaben delegieren oder ganz vermeiden. Dies kann uns helfen, unsere Zeit besser zu nutzen und Stress abzubauen.
Wie man Aufschieben zu seinem Vorteil nutzt

Um Aufschieben in eine positive Eigenschaft zu verwandeln, gibt es zwei Theorien: die „gute“ Art des Aufschiebens (Typ 3 nach Graham) und die strukturierte Form des Aufschiebens.
Die „gute“ Art des Aufschiebens bedeutet, unwichtige Aufgaben aufzuschieben, um mehr Zeit für die wichtigsten Aufgaben zu haben. Wenn wir inspiriert sind, an etwas Wichtigem zu arbeiten, wäre es ein Fehler, diese Inspiration durch die Erledigung unwichtiger Aufgaben zu unterbrechen.
- Priorisieren Sie Ihre Aufgaben.
- Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Aufgaben.
- Delegieren oder vermeiden Sie unwichtige Aufgaben.
Die strukturierte Form des Aufschiebens, wie sie John Perry beschreibt, ist eine Strategie, um Aufschiebetendenzen in Produktivität zu verwandeln. Dabei erstellen wir eine Liste von Aufgaben, geordnet nach Wichtigkeit. Natürliche Aufschieber neigen dazu, die wichtigen und schwierigen Aufgaben oben auf der Liste zu vermeiden und stattdessen die einfacheren Aufgaben weiter unten zu erledigen. Auf diese Weise kann der Aufschieber vom Typ 2 viele relevante Dinge erledigen, nur um die großen Projekte zu vermeiden, die er eigentlich erledigen sollte.
Das psychologische Prinzip dahinter ist einfach: Jeder kann jede Menge Arbeit erledigen, solange es nicht die Arbeit ist, die er eigentlich gerade erledigen sollte. Wenn wir diese Strategie zu unserem Vorteil nutzen, können wir sehr produktiv sein.
Indem wir Aufgaben, die dringend oder wichtig erscheinen, aber eigentlich nicht sind, zu unserer Liste hinzufügen, können wir Dinge erledigen, die wirklich getan werden müssen, weil wir denken, dass wir wichtigere Aufgaben aufschieben.
Die Bedeutung von Prioritäten
Es ist entscheidend, die eigenen Prioritäten zu kennen. Was ist wirklich wichtig und was kann warten? Diese Klarheit hilft, die „gute“ Art des Aufschiebens bewusst einzusetzen. Anstatt ziellos Zeit zu verschwenden, konzentrieren wir uns auf Aufgaben, die uns wirklich voranbringen.
Die Kunst der Selbsttäuschung: Die strukturierte Form des Aufschiebens erfordert ein gewisses Maß an Selbsttäuschung. Wir müssen uns selbst davon überzeugen, dass die Aufgaben, die wir erledigen, weniger wichtig sind als die, die wir aufschieben. Dies kann eine Herausforderung sein, aber es ist ein Schlüsselelement, um produktiv zu bleiben.
Aufschieben als kreativer Prozess

Manchmal brauchen wir einfach Zeit, um Ideen reifen zu lassen. Indem wir Aufgaben aufschieben, geben wir unserem Unterbewusstsein die Möglichkeit, an ihnen zu arbeiten. Oftmals kommen uns die besten Ideen, wenn wir uns nicht aktiv mit dem Problem beschäftigen.
Aufschieben und Perfektionismus
Perfektionismus kann eine Lähmung verursachen. Wir wollen alles perfekt machen und schieben deshalb Aufgaben auf, aus Angst, nicht den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Aufschieben kann uns helfen, diesen Perfektionismus zu überwinden, indem wir uns erlauben, „gut genug“ zu sein.
Aufschieben als Stressbewältigung
Manchmal ist Aufschieben einfach eine Möglichkeit, mit Stress umzugehen. Wir schieben Aufgaben auf, die uns Angst machen oder überfordern. Dies kann kurzfristig helfen, den Stress zu reduzieren, aber langfristig ist es wichtig, gesunde Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln.
Die dunkle Seite des Aufschiebens

Es ist wichtig zu betonen, dass Aufschieben auch negative Konsequenzen haben kann. Wenn wir Aufgaben ständig aufschieben, kann dies zu Stress, Angst und Schuldgefühlen führen. Es ist daher wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden und Aufschieben bewusst einzusetzen.
Strategien gegen chronisches Aufschieben
Wenn Aufschieben zu einem chronischen Problem wird, gibt es verschiedene Strategien, die helfen können. Dazu gehören Zeitmanagement-Techniken, das Setzen realistischer Ziele und die Belohnung von Erfolgen.
Die Rolle der Selbstdisziplin
Selbstdisziplin ist wichtig, um Aufschieben zu kontrollieren. Wir müssen lernen, uns selbst zu motivieren und uns auf unsere Ziele zu konzentrieren. Dies erfordert Übung und Durchhaltevermögen.
Die Bedeutung von Pausen
Pausen sind wichtig, um unsere Energie aufzuladen und unsere Konzentration aufrechtzuerhalten. Indem wir regelmäßig Pausen einlegen, können wir verhindern, dass wir uns überfordert fühlen und Aufgaben aufschieben.
Aufschieben und dieWork-Life-Balance

Aufschieben kann auch ein Zeichen dafür sein, dass unsere Work-Life-Balance nicht stimmt. Wenn wir ständig überarbeitet sind, kann es schwierig sein, uns zu motivieren und Aufgaben zu erledigen. Es ist wichtig, Zeit für Entspannung und Erholung einzuplanen.
Die Weisheit des Augenblicks
Der Philosoph Seneca sagte: „Es ist nicht, weil die Dinge schwierig sind, dass wir es nicht wagen, sondern weil wir es nicht wagen, dass sie schwierig sind.“ Manchmal müssen wir einfach den Mut aufbringen, anzufangen, anstatt uns von der Schwierigkeit der Aufgabe einschüchtern zu lassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen…
Aufschieben muss nicht immer negativ sein. Indem wir es bewusst einsetzen, können wir es zu unserem Vorteil nutzen und unsere Produktivität steigern. Es ist wichtig, unsere Prioritäten zu kennen, uns selbst zu täuschen und uns Zeit für kreative Prozesse zu geben.
Wie der Psychologe Carl Jung sagte: „Ich bin nicht das, was mir passiert ist, ich bin das, was ich wähle, zu werden.“ Wir können wählen, wie wir mit unseren Aufschiebetendenzen umgehen und sie zu einem Werkzeug für unseren Erfolg machen.
- Erkennen Sie Ihre Aufschiebetendenzen: Seien Sie ehrlich zu sich selbst und identifizieren Sie die Situationen, in denen Sie dazu neigen, Aufgaben aufzuschieben.
- Analysieren Sie die Ursachen: Warum schieben Sie bestimmte Aufgaben auf? Ist es Angst vor dem Scheitern, Perfektionismus oder einfach nur mangelnde Motivation?
- Entwickeln Sie Strategien: Experimentieren Sie mit verschiedenen Strategien, um Aufschieben zu überwinden oder zu nutzen. Priorisieren Sie Aufgaben, setzen Sie realistische Ziele und belohnen Sie sich für Erfolge.
- Seien Sie geduldig mit sich selbst: Aufschieben ist ein menschliches Verhalten. Verurteilen Sie sich nicht dafür, sondern sehen Sie es als Chance, zu lernen und zu wachsen.
- Suchen Sie Unterstützung: Wenn Aufschieben zu einem chronischen Problem wird, suchen Sie professionelle Hilfe. Ein Therapeut oder Coach kann Ihnen helfen, die Ursachen zu erkennen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.
Denken Sie daran: Aufschieben ist nicht das Ende der Welt. Es ist ein Teil von uns. Indem wir es verstehen und bewusst einsetzen, können wir es zu einem wertvollen Werkzeug für unser Leben machen.
Also, das nächste Mal, wenn Sie eine Aufgabe aufschieben, fragen Sie sich: Tue ich etwas Wichtigeres? Oder kann ich diese Zeit nutzen, um meine Kreativität zu entfesseln? Vielleicht ist das Aufschieben ja gar nicht so schlimm, wie wir denken.
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