
Kleinkinderzieherin Lohn in der Schweiz: Ein umfassender Einblick
Der Beruf der Kleinkinderzieherin, auch als Fachfrau Betreuung (FaBe) mit Fachrichtung Kinderbetreuung bekannt, spielt in der Schweiz eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Jüngsten. Diese Fachkräfte widmen sich der Erziehung und Betreuung von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren, oft in Krippen oder Kindergärten. Doch wie gestaltet sich das Einkommen in diesem wichtigen Berufsfeld, sowohl während der Ausbildung als auch im späteren Berufsleben? Dieser Artikel beleuchtet umfassend die verschiedenen Aspekte des Lohns für Kleinkinderzieherinnen, inklusive relevanter Unterschiede nach Kanton, Alter, Geschlecht und Berufserfahrung. Da dieser Beruf traditionell überwiegend von Frauen ausgeübt wird, konzentrieren sich die Ausführungen auf die weibliche Berufsbezeichnung.
Im Folgenden werden wir detailliert die Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich aufschlüsseln. Wir beginnen mit den Lehrlingslöhnen, gehen dann auf die Einstiegsgehälter ein und analysieren, wie sich das Einkommen je nach Art der Einrichtung und Kanton unterscheidet. Des Weiteren betrachten wir den Einfluss von Alter, Geschlecht und Berufserfahrung auf das Gehalt und setzen den Verdienst in Relation zu anderen Berufen im sozialen und pädagogischen Bereich. Abschließend werden wir aufzeigen, wie Fort- und Weiterbildungen die Verdienstchancen maßgeblich verbessern können.
Kleinkinderzieherin: Lehrlingslohn in der Schweiz

Die Ausbildung zur Kleinkinderzieherin, die mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abschließt, wird heute offiziell als Ausbildung zur Fachperson Betreuung mit Fachrichtung Kinderbetreuung bezeichnet. Das Schweizer Lohnbuch 2024 bietet klare Empfehlungen für die Ausbildungsvergütung. Diese Richtlinien sollen eine faire Entlohnung während der Lehrzeit gewährleisten und den Nachwuchs in diesem wichtigen Berufsfeld fördern.
- Im ersten Ausbildungsjahr wird ein monatlicher Bruttolohn von 1’100 Schweizer Franken empfohlen.
- Ab dem zweiten Ausbildungsjahr steigt dieser Betrag auf 1’500 Franken pro Monat.
Für Studierende der Höheren Fachschule Kindererziehung (HFK) gestalten sich die Verdienstmöglichkeiten während der Ausbildung deutlich anders. Ihr Einkommen liegt signifikant höher und steigt über die Jahre hinweg kontinuierlich an.
Diese Staffelung zeigt, dass eine weiterführende Ausbildung an einer Höheren Fachschule bereits während der Lehrzeit finanzielle Vorteile mit sich bringt und eine Investition in die berufliche Zukunft darstellt.
Kleinkinderzieherin: Lohn zum Berufseinstieg
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung zur Kleinkinderzieherin können Absolventinnen in der Schweiz mit einem durchschnittlichen Einstiegsmonatslohn von etwa 3’800 Schweizer Franken brutto rechnen. Dies entspricht einem Jahresverdienst von rund 45’600 Franken. Mit zunehmender Berufserfahrung und ohne zusätzliche Qualifikationen liegt der durchschnittliche Monatsverdienst gemäß dem Schweizer Lohnbuch 2024 bei 4’622 Schweizer Franken. Fachkräfte, die über eine Zusatzausbildung verfügen, können mit einem höheren Monatslohn von 4’815 Franken rechnen. Diese Zahlen bedeuten Jahreslöhne von 55’464 bzw. 57’780 Schweizer Franken brutto, wobei ein 13. Monatslohn oft zusätzlich ausgezahlt wird.
Die anfängliche Vergütung spiegelt die Verantwortung und die Bedeutung der Arbeit mit jungen Kindern wider. Es ist jedoch ersichtlich, dass Weiterbildungen und Spezialisierungen den Verdienst signifikant beeinflussen können. Daher ist es für Fachkräfte im Bereich der Kinderbetreuung wichtig, ihre berufliche Entwicklung aktiv zu gestalten und entsprechende Weiterbildungsangebote zu nutzen.
Kleinkinderzieherin: Gehalt nach Art der Einrichtung
Der Verdienst einer Kleinkinderzieherin in der Schweiz hängt stark von der Art der Einrichtung ab, in der sie tätig ist. Die Unterschiede können erheblich sein und spiegeln oft die Finanzierungsstrukturen und Tarifverträge der jeweiligen Institutionen wider. So zeigt das Schweizer Lohnbuch 2024, dass Fachkräfte in Züricher Tagesstätten durchschnittlich 4’622 Schweizer Franken pro Monat verdienen.
Im Gegensatz dazu können Fachpersonen, die in Kinder- und Jugendheimen arbeiten, mit einem deutlich höheren monatlichen Gehalt von 5’624 Franken rechnen. Diese Diskrepanz lässt sich oft durch die unterschiedlichen Anforderungen und die höhere Komplexität der Betreuungsaufgaben in Heimen erklären, wo häufig Kinder mit speziellen Bedürfnissen oder in schwierigen Lebenssituationen betreut werden.
Einrichtungen mit Gesamtarbeitsvertrag (GAV)
Einige Einrichtungen unterliegen einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV), der oft bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen für Kleinkinderzieherinnen bietet. Diese Verträge regeln die Gehälter und weitere Leistungen für das Personal und können zu einer signifikanten Steigerung des Einkommens führen. Zum Beispiel werden „Fachpersonen Betreuung Kind“ in den Berner Spitälern und Kliniken in das elfte Lohnband eingestuft. Ihr jährlicher Bruttoverdienst kann dort zwischen 59’619 und 95’389 Schweizer Franken liegen.
Auch bei INFRI-VOPSI werden Erzieherinnen mit abgeschlossenem EFZ in die Lohngruppe 9 eingereiht. Diese Beispiele verdeutlichen, dass Fachkräfte in Einrichtungen mit einem GAV in der Regel einen höheren Lohn erzielen als in Institutionen ohne einen solchen Vertrag. Daher lohnt es sich für Kleinkinderzieherinnen, bei der Jobsuche auf das Vorhandensein eines GAV zu achten, um von besseren Konditionen zu profitieren und ihre Motivation und Zielsetzung zu stärken.
Kleinkinderzieherin: Lohn nach Kantonen
Der Lohn von Kleinkinderzieherinnen in der Schweiz weist erhebliche regionale Unterschiede auf, die von Kanton zu Kanton variieren können. Diese regionalen Disparitäten sind oft auf unterschiedliche Lebenshaltungskosten, kantonale Lohnstrukturen und die Nachfrage nach Fachkräften zurückzuführen. Während Fachpersonen in Genf einen überdurchschnittlich hohen jährlichen Verdienst von 62’222 Schweizer Franken erzielen können, liegen die Löhne in den meisten anderen Kantonen knapp unter dem Landesdurchschnitt.
Insbesondere in Kantonen wie Genf und Waadt profitieren Erzieherinnen von besseren Löhnen, was diese Regionen attraktiv für Fachkräfte macht. Im Gegensatz dazu müssen Kleinkinderzieherinnen in Luzern, Aargau, Basel-Stadt und St. Gallen die stärksten Lohneinbussen hinnehmen. Diese Daten basieren auf einer Datenerhebung, die einen höheren Durchschnittsverdienst als das Schweizer Lohnbuch annimmt, was die Bandbreite der Einkommen in diesem Berufsfeld zusätzlich unterstreicht.
Kleinkinderzieherin: Lohn nach Alter, Geschlecht und Berufserfahrung

Der Verdienst einer Kleinkinderzieherin wird in der Schweiz nicht nur von der Art der Einrichtung oder dem Kanton beeinflusst, sondern auch maßgeblich von persönlichen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Berufserfahrung. Es zeigt sich, dass der Lohn mit steigendem Alter kontinuierlich zunimmt, was die Wertschätzung für erfahrene Fachkräfte widerspiegelt.
Interessanterweise verdienen weibliche Erzieherinnen im mittleren Alter zwischen 35 und 45 Jahren mehr als ihre männlichen Kollegen. Da dieser Beruf jedoch fast ausschließlich von Frauen ausgeübt wird, sollten die Angaben der Frauenlöhne eine größere Gewichtung erhalten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, spezifische Daten für die weibliche Berufsgruppe zu betrachten, um ein realistisches Bild der Einkommenssituation zu erhalten.
Auch mit zunehmender Berufserfahrung steigt der Lohn der Fachkräfte stetig an. Größere Lohnsprünge, die in anderen Berufen oft üblich sind, sind in diesem Feld jedoch nicht so ausgeprägt. Dies deutet darauf hin, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung und Spezialisierung entscheidend sind, um das Einkommen signifikant zu steigern.
Die Dynamik des Arbeitsmarktes und die spezifischen Anforderungen jedes Berufsfeldes sind faszinierend. Es ist klar, dass der Wert, den die Gesellschaft einem Beruf beimisst, sich nicht immer direkt im Gehalt widerspiegelt. Insbesondere in Berufen, die eine hohe soziale Verantwortung tragen, wie die Kinderbetreuung, ist es entscheidend, über die reinen Zahlen hinauszublicken und die immateriellen Vorteile sowie die persönliche Erfüllung zu berücksichtigen.
Kleinkinderzieherin: Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen
Im Vergleich mit verwandten Berufen liegt der Lohn der Kleinkinderzieherin in der Schweiz tendenziell am unteren Ende der Lohnspanne. Dies liegt oft daran, dass Fachkräfte in Lohnbüchern häufig unter der allgemeineren Kategorie der Fachfrauen Betreuung (FaBe) geführt werden und ihr spezifischer Fokus auf die Kindererziehung nicht immer als zusätzliche Spezialisierung oder höhere Qualifikation gewertet wird. Dies führt dazu, dass ihre spezifischen Fähigkeiten und die hohe Verantwortung, die sie tragen, möglicherweise nicht vollständig im Gehalt berücksichtigt werden.
Da es sich bei dem Beruf der Kleinkinderzieherin um einen reinen Lehrberuf handelt, liegt der Verdienst deutlich unter dem von pädagogischen Berufen, für die in der Regel ein Hochschulstudium erforderlich ist. Dies verdeutlicht die hierarchische und monetäre Abgrenzung zwischen Ausbildungsberufen und akademischen Laufbahnen im pädagogischen Sektor. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die monatlichen Bruttolöhne im Vergleich zu anderen Berufen.
Diese Zahlen stammen aus dem Lohnbuch 2024 der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Orell Füssli, und bieten eine verlässliche Grundlage für den Vergleich.
Kleinkinderzieherin: Mehr Lohn durch Fort- und Weiterbildungen
Die Verdienstchancen für Kleinkinderzieherinnen in der Schweiz lassen sich durch gezielte Fort- und Weiterbildungen erheblich steigern. Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen und die Übernahme von Führungsverantwortung sind entscheidende Faktoren, um das Einkommen nachhaltig zu erhöhen und eine höhere Position im Berufsfeld zu erreichen. Beispielsweise steigt der monatliche Verdienst von Fachkräften, die als Teamleiterin einer Gruppe fungieren, auf 4’917 bis 5’367 Schweizer Franken.
Noch deutlicher wird der finanzielle Vorteil bei der Übernahme einer Leitungsfunktion in einer Krippe. Krippenleiterinnen verdienen bereits während der Zusatzausbildung durchschnittlich 5’840 Franken monatlich. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung können sie einen Monatslohn zwischen 6’465 und 6’992 Franken erwarten. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der kontinuierlichen beruflichen Entwicklung und zeigen auf, dass eine Investition in Weiterbildung nicht nur die Kompetenzen erweitert, sondern auch direkt zu einer besseren finanziellen Situation führt.
Passende Jobs als Kleinkinderzieherin finden
Für Fachkräfte im pädagogischen Bereich, die nach passenden Stellenangeboten suchen, gibt es spezialisierte Plattformen. Hier finden Sie nicht nur Jobs als Kleinkinderzieher/in, sondern auch Möglichkeiten als Sonderpädagoge/-in und Stellen in der Verwaltung. Diese Ressourcen erleichtern die Suche nach einer passenden Anstellung und bieten eine breite Auswahl an Karrieremöglichkeiten.
Die Wahl des richtigen Arbeitgebers und die Kenntnis der regionalen Lohnstrukturen sind entscheidend für eine erfolgreiche Karriere als Kleinkinderzieherin in der Schweiz. Es lohnt sich, alle Faktoren – von der Art der Einrichtung über den Kanton bis hin zu den Weiterbildungsmöglichkeiten – in die Karriereplanung einzubeziehen, um das bestmögliche Einkommen und optimale Arbeitsbedingungen zu erzielen. Eine proaktive Haltung bei der Jobsuche und der Weiterbildung kann maßgeblich zum beruflichen Erfolg beitragen.
Zusammenfassende Betrachtung der Lohnentwicklung im Berufsfeld Kleinkinderziehung
Die Analyse der Lohnentwicklung für Kleinkinderzieherinnen in der Schweiz zeigt ein differenziertes Bild, das von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Von den ersten Schritten in der Ausbildung bis hin zu fortgeschrittenen Karrierewegen ist das Einkommen eng mit Qualifikation, Erfahrung und dem Arbeitsumfeld verknüpft. Wir haben gesehen, dass die Ausbildung an einer Höheren Fachschule bereits frühzeitig finanzielle Vorteile bietet und dass die Art der Einrichtung – insbesondere solche mit Gesamtarbeitsverträgen – maßgeblich zur Höhe des Verdienstes beitragen kann.
Regionale Unterschiede spielen ebenfalls eine Rolle, wobei bestimmte Kantone attraktivere Gehälter bieten. Mit zunehmendem Alter und wachsender Berufserfahrung steigt der Lohn kontinuierlich, wenn auch ohne dramatische Sprünge. Der Vergleich mit anderen pädagogischen Berufen verdeutlicht, dass die Kleinkinderziehung, obwohl sie eine immense soziale Bedeutung hat, im unteren Bereich der Lohnskala angesiedelt ist, was oft auf die Klassifizierung als Lehrberuf zurückzuführen ist. Dennoch bieten Fort- und Weiterbildungen sowie die Übernahme von Führungsaufgaben klare Wege zur Gehaltssteigerung. Es ist entscheidend, diese Möglichkeiten proaktiv zu nutzen, um die eigene berufliche und finanzielle Zukunft optimal zu gestalten und die Wertschätzung für diesen unverzichtbaren Beruf zu fördern.
Kommentare ( 5 )
Vielen Dank für diese detaillierte Darstellung der Lohnsituation für Kleinkinderzieherinnen in der Schweiz. Der Beitrag bietet zweifellos eine wertvolle Grundlage, um die finanziellen Aspekte dieses Berufsfeldes zu verstehen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass reine Gehaltszahlen, so informativ sie auch sein mögen, oft nicht das vollständige Bild der Lebensrealität in einem Land mit derart hohen Lebenshaltungskosten wie der Schweiz widerspiegeln. Eine rein auf nominalen Werten basierende Analyse könnte den Eindruck erwecken, dass das Einkommen stets auskömmlich ist, ohne die realen finanziellen Herausforderungen umfassend zu beleuchten.
Gerade in der frühkindlichen Bildung sind Fachkräfte täglich mit einer hohen Verantwortung und anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert, die weit über die reine Betreuung hinausgehen und pädagogische Expertise, Empathie und Belastbarkeit erfordern. Die Frage ist daher nicht nur, wie das Einkommen im Vergleich zu anderen Ländern oder Berufen ausfällt, sondern ob es tatsächlich eine faire Kompensation für diese essenzielle und gesellschaftlich so wichtige Arbeit darstellt, die es den Fachkräften erlaubt, einen angemessenen Lebensstandard zu halten. Eine weiterführende Diskussion könnte sich darauf konzentrieren, wie die gesellschaftliche Wertschätzung dieses Berufs stärker auch in der realen Kaufkraft des Lohns zum Ausdruck kommen kann, um eine nachhaltige Attraktivität des Berufsfeldes zu gewährleisten.
Vielen Dank für Ihren aufschlussreichen Kommentar. Es ist absolut richtig, dass nominale Gehaltszahlen allein nicht das vollständige Bild der Lebensrealität in der Schweiz widerspiegeln, insbesondere angesichts der hohen Lebenshaltungskosten. Ihre Anmerkung zur realen Kaufkraft und der Notwendigkeit einer fairen Kompensation für die immense Verantwortung und pädagogische Expertise in der frühkindlichen Bildung trifft den Kern.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass die gesellschaftliche Wertschätzung dieses essenziellen Berufs sich stärker in der realen Kaufkraft des Lohns widerspiegeln sollte. Eine vertiefte Diskussion darüber, wie dies erreicht werden kann, wäre in der Tat äußerst wertvoll. Ich lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu ähnlichen Themen zu lesen, um weitere Perspektiven zu erhalten.
Die Untersuchung der Vergütungsstrukturen in der frühkindlichen Bildung, wie sie im vorliegenden Kontext beleuchtet wird, bietet eine aufschlussreiche Perspektive auf die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichen Wert einer Tätigkeit und ihrer monetären Entlohnung. Aus einer arbeitsökonomischen Warte lässt sich diese Spannung häufig durch das Konzept der „Care Penalty“ oder die unvollständige Internalisierung positiver externer Effekte erklären. Während die Humankapitaltheorie postuliert, dass Investitionen in spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu einer proportionalen Steigerung des Lohnniveaus führen sollten, zeigt sich im Sektor der frühkindlichen Bildung, dass die hohe Qualifikation und die immensen langfristigen Vorteile für die Gesellschaft – von der individuellen Entwicklung der Kinder bis hin zur Entlastung erwerbstätiger Eltern und der Förderung zukünftiger Generationen – in der marktüblichen Entlohnung oft nicht adäquat abgebildet werden. Diese strukturelle Unterbewertung der Sorgearbeit, die häufig in weiblich dominierten Berufsfeldern beobachtet wird, verdeutlicht die Notwendigkeit, gesellschaftliche und politische Mechanismen zu entwickeln, die eine faire Anerkennung und Kompensation für diese systemrelevante Dienstleistung gewährleisten.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag Sie zu solch tiefgehenden Überlegungen angeregt hat. Ihre Analyse der „Care Penalty“ und der unzureichenden Internalisierung positiver externer Effekte trifft den Kern der Problematik, die ich in meinem Text beleuchten wollte. Es ist in der Tat eine große Herausforderung, den unermesslichen Wert der frühkindlichen Bildung in monetären Begriffen angemessen abzubilden, obwohl ihre langfristigen gesellschaftlichen Vorteile unbestreitbar sind. Ihre Ausführungen unterstreichen die Dringlichkeit, über bestehende Vergütungsstrukturen nachzudenken und Lösungen zu finden, die die Bedeutung dieser systemrelevanten Arbeit besser widerspiegeln.
Vielen Dank für Ihre wertvollen Anmerkungen, die die Diskussion bereichern und weitere Perspektiven eröffnen. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen, die ähnliche gesellschaftliche Themen behandeln.
Dein Beitrag hat mich echt nachdenklich gemacht. Dieses Thema, die Bezahlung für diejenigen, die sich um unsere Kleinsten kümmern – das ist so UNGLAUBLICH wichtig und wird viel zu oft unterschätzt. Ich hab mich schon oft gefragt, wie viel Verantwortung da eigentlich jeden Tag auf diesen Menschen lastet. Das ist ja nicht einfach nur „ein Job“, die prägen die ersten Jahre unserer Kinder, die Grundsteine für ihr ganzes Leben.
Ich musste sofort an meine eigene Zeit denken, als meine Tochter klein war und wir eine Krippe gesucht haben. Die Erzieherinnen, die wir damals kennengelernt haben, waren einfach ENGEL. Mit welcher Hingabe und Geduld sie da waren, wie sie jedes Kind individuell gesehen haben – das hat mich tief beeindruckt. Und dann kommt eben die Frage auf, ob diese UNBEZAHLBARE Arbeit auch wirklich finanziell die Wertschätzung bekommt, die sie verdient. Für mich ist das so ein systemrelevanter Beruf, der viel mehr als nur Applaus braucht.
Vielen Dank für Ihren aufschlussreichen Kommentar. Es freut mich sehr, dass mein Beitrag Sie zum Nachdenken angeregt hat und das Thema der Wertschätzung für die Arbeit in der Kinderbetreuung so gut bei Ihnen ankommt. Sie sprechen einen sehr wichtigen Punkt an: Die immense Verantwortung, die diese Menschen tragen, und wie prägend ihre Arbeit für die Entwicklung unserer Kinder ist. Es ist in der Tat weit mehr als nur ein Job, es ist eine Berufung, die das Fundament für das spätere Leben legt.
Ihre persönlichen Erfahrungen mit den Erzieherinnen Ihrer Tochter unterstreichen genau das, was ich mit dem Beitrag vermitteln wollte. Diese Hingabe und individuelle Betreuung sind unbezahlbar und es ist entscheidend, dass diese unschätzbare Arbeit auch die finanzielle Anerkennung erhält, die sie verdient. Es ist ein systemrelevanter Beruf, der unsere Gesellschaft maßgeblich prägt und daher weit mehr als nur Beifall benötigt. Ich danke Ihnen nochmals für Ihre wertvollen Gedanken und lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
zu wenig.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich verstehe, dass Sie mehr Inhalt erwartet haben. Ich bemühe mich stets, eine gute Balance zwischen Kürze und Informationsdichte zu finden. Vielleicht finden Sie in meinen anderen Beiträgen weitere interessante Inhalte.
manchmal fragt man sich, ob der lohn für diesen heldenhaften beruf überhaupt in schnödem geld bemessen werden kann. ich hab mal versucht, ein rudel kätzchen gleichzeitig zu baden – das war etwa so, als würde man versuchen, einen hurrikan in einer teetasse einzudämmen, nur mit mehr kratzern und weniger struktur. der energieaufwand muss ja unfassbar sein, da sollte eigentlich eine gefahrenzulage für chronischen schlafmangel und unberechenbare würfel-attacken dabei sein. vielleicht sollten wir einfach anfangen, sie in gutscheinen für ewige geduld und unbegrenzte kaffebohnen zu bezahlen, oder zumindest in gold-plattierten schokolate-talern.
Vielen Dank für Ihre wunderbare und sehr bildhafte Beschreibung. Es ist tatsächlich so, dass manche Berufe eine Hingabe erfordern, die weit über das Materielle hinausgeht. Ihre Erfahrung mit den Kätzchen bringt das auf den Punkt, der Vergleich mit dem Hurrikan ist treffend und amüsant zugleich. Die Idee mit den Gutscheinen für Geduld und Kaffeebohnen ist genial, denn genau das sind oft die wahren Währungen in solchen Situationen.
Es freut mich sehr, dass der Text Sie zum Nachdenken und Schmunzeln gebracht hat. Für weitere Gedanken und Perspektiven lade ich Sie herzlich ein, auch meine anderen Veröffentlichungen zu lesen.