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Impostor-Syndrom: Erkennen Sie die 7 Typen in sich?

Impostor-Syndrom: Erkennen Sie die 7 Typen in sich?

Trotz positivem Feedback und sichtbaren Erfolgen im Job nagt an Ihnen das Gefühl, alles nur vorzutäuschen? Befürchten Sie, jeden Moment als Hochstapler entlarvt zu werden? Wenn diese Gedanken Ihnen bekannt vorkommen, sind Sie nicht allein. Dieses Phänomen ist als Impostor-Syndrom bekannt – eine tief sitzende Überzeugung, die eigenen Leistungen nicht verdient zu haben und andere erfolgreich zu täuschen.

Menschen, die unter dem Hochstapler-Syndrom leiden, schreiben Erfolge externen Faktoren wie Glück, Zufall oder der Überschätzung durch andere zu. Misserfolge hingegen sehen sie als direkten Beweis für die eigene Unfähigkeit. Dieser Teufelskreis aus Selbstzweifeln kann das berufliche und private Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Doch das Verständnis seiner Ursachen ist der erste Schritt zur Besserung.

Die 7 Gesichter des Hochstapler-Syndroms

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Das Impostor-Syndrom ist kein monolithisches Gefühl; es manifestiert sich auf unterschiedliche Weisen, oft abhängig von unserer Persönlichkeit und unseren bisherigen Lebenserfahrungen. Indem Sie die verschiedenen Ausprägungen erkennen, können Sie die Wurzel Ihrer Unsicherheit besser verstehen und gezielte Gegenstrategien entwickeln. Im Folgenden werden sieben typische Profile vorgestellt.

Typ 1: Der Perfektionist – Wenn 100 % nicht genug sind

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Für den Perfektionisten ist jede Aufgabe ein potenzielles Minenfeld. Das Ziel ist nicht einfach nur ein gutes Ergebnis, sondern die makellose, fehlerfreie 100-Prozent-Lösung. Selbst wenn ein Projekt mit 99 % Erfolg abgeschlossen wird, liegt der Fokus quälend auf dem einen Prozent, das hätte besser sein können. Zufriedenheit stellt sich selten ein, stattdessen bleibt ein nagendes Gefühl der Unzulänglichkeit.

Ihr Weg nach vorn: Üben Sie sich in der Kunst des „Gut genug“. Erkennen Sie an, dass Perfektion ein unerreichbares Ideal ist. Feiern Sie abgeschlossene Aufgaben bewusst und analysieren Sie nicht nur, was schiefging, sondern vor allem, was gut funktioniert hat. Setzen Sie sich realistische Ziele und akzeptieren Sie, dass Fehler Teil des Wachstumsprozesses sind.

Typ 2: Der Überkompensierer – Leistung als Schutzschild

Dieser Typ hat oft in der Vergangenheit – sei es in der Schule oder im frühen Berufsleben – Erfahrungen mit Beschämung oder gefühlten Defiziten gemacht (z. B. durch eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Stottern). Um diese vermeintliche Schwäche zu verbergen, wird sie mit exzessiver Leistung kompensiert. Überstunden, die Übernahme jeder zusätzlichen Aufgabe und ein unermüdlicher Einsatz sollen beweisen, dass das alte Manko längst überwunden ist. Die Angst bleibt jedoch, dass ohne diese Daueranstrengung die alte Unsicherheit wieder sichtbar wird.

Ihr Weg nach vorn: Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson über die Erfahrungen, die Ihre Scham begründet haben. Scham verliert ihre Macht, wenn sie ans Licht gebracht wird. Machen Sie sich zudem bewusst, dass eine frühere Schwäche heute keine Relevanz mehr haben muss. Ihre Fähigkeiten haben sich weiterentwickelt, und Ihr Wert bemisst sich nicht an vergangenen Kämpfen.

Typ 3: Das Naturtalent – Wenn Anstrengung wie Versagen wirkt

Dem Naturtalent fielen viele Dinge im Leben schon immer leicht. Ob in der Schule, im Studium oder Beruf – Erfolge kamen oft mühelos. Doch genau darin liegt die Falle. Sobald eine Aufgabe tatsächliche Anstrengung und Mühe erfordert, schrillen die Alarmglocken. Der innere Trugschluss lautet: „Wenn ich mich anstrengen muss, kann ich es nicht wirklich.“ Die Leichtigkeit wird als Maßstab für Kompetenz gesehen, weshalb jede Herausforderung das Selbstbild des „Genies“ bedroht und das Gefühl des Betrugs auslöst.

Ihr Weg nach vorn: Definieren Sie Kompetenz neu. Wahre Meisterschaft zeigt sich nicht darin, alles auf Anhieb zu können, sondern darin, Herausforderungen anzunehmen und durch Anstrengung zu wachsen. Suchen Sie das Gespräch mit Vorgesetzten, um klare Erwartungen und Ziele zu definieren. Das macht Ihre Leistung messbar und weniger von Ihrem Gefühl der Leichtigkeit abhängig.

Typ 4: Der Dienstleister – Wenn der Applaus alles ist

Der Selbstwert des Dienstleisters ist untrennbar mit der Anerkennung und dem Lob von außen verknüpft. Die Bedürfnisse anderer stehen immer im Vordergrund, während die eigenen Wünsche und Fähigkeiten kaum wahrgenommen werden. Dieser Typ arbeitet sich auf, um die Erwartungen von Kollegen, Vorgesetzten und Kunden zu erfüllen. Da der Fokus so stark auf äußerer Bestätigung liegt, entwickelt sich kein stabiles inneres Gespür für die eigenen Talente. Ohne konstantes Lob entsteht eine Leere, die sich wie das Gefühl anfühlt, eine Mogelpackung zu sein.

Ihr Weg nach vorn: Verlagern Sie den Fokus von außen nach innen. Fragen Sie sich: Was bereitet mir Freude an dieser Arbeit? Welche Aufgabe gibt mir das Gefühl, kompetent zu sein? Lernen Sie, Ihre eigene Leistung unabhängig von der Reaktion anderer wertzuschätzen. Ein starkes Selbstwertgefühl ist die beste Versicherung gegen das Impostor-Syndrom.

Typ 5: Der Superheld – Immer mehr, immer weiter

Der Superheld fühlt sich gezwungen, in allen Lebensbereichen – als Mitarbeiter, Partner, Freund, Elternteil – gleichzeitig zu brillieren. Er stemmt eine enorme Arbeitslast und glaubt, alles allein schaffen zu müssen, um seinen Wert zu beweisen. Eine einzige unerledigte Aufgabe oder ein nicht perfektes Ergebnis wird als persönliches Versagen gewertet. Diese permanente Überlastung führt nicht nur zu Stress und Burnout, sondern nährt auch das Gefühl, den hohen Erwartungen (vor allem den eigenen) nicht gerecht zu werden.

Ihr Weg nach vorn: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und Aufgaben zu delegieren. Niemand kann in allen Rollen perfekt sein. Erkennen Sie an, dass es eine Stärke ist, um Hilfe zu bitten. Setzen Sie klare Prioritäten und akzeptieren Sie, dass es reicht, in manchen Bereichen einfach nur „gut genug“ zu sein.

Typ 6: Der Kontrollfreak – Die Angst vor dem Chaos

Nach außen wirkt dieser Typ oft souverän und mächtig. Er hat die Zügel fest in der Hand und möchte jeden Aspekt eines Projekts überwachen. Die Angst vor dem Auffliegen entsteht in dem Moment, in dem die Kontrolle entgleitet. Er befürchtet, dass ohne seine ständige Überprüfung alles im Chaos versinkt und seine vermeintliche Inkompetenz offengelegt wird. Das Misstrauen gegenüber den Fähigkeiten anderer ist oft eine Projektion der eigenen Unsicherheit.

Ihr Weg nach vorn: Bauen Sie schrittweise Vertrauen in Ihr Team und Ihr Umfeld auf. Geben Sie kleine Aufgaben ab und akzeptieren Sie, dass andere sie vielleicht anders, aber nicht zwangsläufig schlechter erledigen. Loszulassen ist ein Lernprozess, der Sie von dem enormen Druck befreit, für alles verantwortlich sein zu müssen.

Typ 7: Der Charmeur – Fassade statt Substanz?

Der Charmeur besitzt exzellente soziale Fähigkeiten und kann Menschen leicht für sich gewinnen. Er ist kommunikativ stark und schafft es oft, Wissenslücken oder kleine Fehler mit seiner gewinnenden Art zu überspielen. Doch genau diese Fähigkeit wird zur Belastung. Mit der Zeit entsteht die Sorge, dass der Erfolg mehr auf schauspielerischem Talent als auf echter Kompetenz beruht. Die Angst wächst, dass jemand hinter die charmante Fassade blickt und die vermeintliche Leere entdeckt.

Ihr Weg nach vorn: Erkennen Sie Ihre kommunikativen Fähigkeiten als das an, was sie sind: eine echte Stärke und ein wertvolles Talent. Diese „People Skills“ sind in vielen Berufen entscheidend. Arbeiten Sie gleichzeitig daran, fachliche Unsicherheiten gezielt abzubauen, aber entwerten Sie nicht Ihre soziale Intelligenz als bloße Täuschung.

So überwinden Sie das Impostor-Syndrom nachhaltig

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Unabhängig davon, welchem Typ Sie sich zuordnen, gibt es grundlegende Strategien, um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zurückzugewinnen. Das Impostor-Syndrom ist ein tief verankertes Gedankenmuster, aber es ist veränderbar. Betrachten Sie es nicht als Urteil, sondern als einen Hinweis darauf, wo Sie ansetzen können, um innerlich zu wachsen.

  • Führen Sie ein Erfolgstagebuch: Notieren Sie täglich drei Dinge, die Ihnen gut gelungen sind – egal wie klein. Dies trainiert Ihr Gehirn, Erfolge wahrzunehmen und zu internalisieren.
  • Sprechen Sie darüber: Teilen Sie Ihre Gefühle mit einem Mentor, einem guten Freund oder einem Coach. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen ähnliche Ängste kennen.
  • Hinterfragen Sie Ihre Gedanken: Wenn der Gedanke „Ich bin ein Betrüger“ aufkommt, fragen Sie sich: „Welche Beweise habe ich dafür? Welche Beweise sprechen dagegen?“
  • Vertrauen Sie dem Urteil anderer: Ihr Chef hat Sie eingestellt, weil er von Ihren Fähigkeiten überzeugt war. Akzeptieren Sie, dass seine Einschätzung eine valide, externe Perspektive ist, die Ihre Selbstzweifel in Frage stellt.

Über EmiliaWagProfessional

Verbindet auf dieser Plattform akademisches Wissen aus dem abgeschlossenen Psychologiestudium mit praktischen Einblicken aus ihrer aktuellen klinischen Tätigkeit.Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Tiefenpsychologie, Bewusstseinsprozesse und persönliches Wachstum.

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