
Fachfrau Betreuung: Aufgaben, Ausbildung, Lohn & Perspektiven
Der Beruf der Fachfrau Betreuung, kurz FaBe, ist in der Schweiz eine zentrale Säule der sozialen Unterstützung. Diese Fachpersonen widmen sich der Begleitung und Förderung von Kindern, Jugendlichen, Menschen im Alter und Personen mit Beeinträchtigungen. Ihr oberstes Ziel ist es, die Selbstständigkeit der betreuten Personen so lange wie möglich zu erhalten und deren Lebensqualität zu verbessern. Dies erfordert nicht nur fachliches Wissen, sondern auch ein hohes Maß an Empathie, Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
In diesem Artikel beleuchten wir umfassend, welche vielfältigen Aufgaben eine FaBe im Alltag übernimmt, wie die strukturierte FaBe-Ausbildung aufgebaut ist, welche Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden müssen und welche Lohnperspektiven dieser wichtige Beruf bietet. Zudem werfen wir einen Blick auf die Spezialisierungsmöglichkeiten und die vielfältigen Einsatzorte.
Was macht eine Fachfrau Betreuung (FaBe)?

FaBes sind unverzichtbare Stützen im Alltag von Menschen, die Unterstützung benötigen. Sie agieren in verschiedenen Settings, von familienergänzenden Einrichtungen für Kinder über Wohn- und Tagesstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen bis hin zu stationären oder ambulanten Institutionen für Senioren. Ihre Tätigkeiten sind breit gefächert und stets darauf ausgerichtet, die Eigenständigkeit zu fördern.
- Unterstützung bei alltäglichen Verrichtungen wie An- und Ausziehen, Essen und Körperpflege.
- Begleitung bei hauswirtschaftlichen Aufgaben.
- Förderung der Entwicklung und Erhaltung von Kompetenzen.
- Arbeit mit Einzelpersonen oder in Gruppen.
- Strukturierung des Tagesablaufs und Organisation von Aktivitäten.
- Kommunikation mit Angehörigen und Behörden.
Die Arbeit einer FaBe ist somit weit mehr als nur praktische Hilfe; sie ist eine umfassende Begleitung, die darauf abzielt, das Leben der betreuten Personen so erfüllend und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten.
Die FaBe-Ausbildung: Struktur und Zugang
Die Ausbildung zur Fachfrau Betreuung ist eine dreijährige Lehre, die eine solide Basis für diesen anspruchsvollen Beruf legt. Sie kombiniert praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischem Wissen an einer Berufsfachschule.
Zugangsvoraussetzungen für die FaBe-Ausbildung
Um die Ausbildung zur FaBe beginnen zu können, ist in erster Linie ein abgeschlossener Schulabschluss der obligatorischen Schulzeit erforderlich. Darüber hinaus bewerben sich Interessierte direkt bei einem Lehrbetrieb, wodurch die genauen Aufnahmekriterien variieren können.
Neben den formalen Voraussetzungen sind persönliche Eigenschaften entscheidend. Bewerber sollten eine ausgeprägte Freude am Umgang mit Menschen mitbringen. Einfühlungsvermögen, eine gute Beobachtungsgabe und schnelles Reaktionsvermögen sind dabei von großem Vorteil. Des Weiteren sind Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Teamfähigkeit sowie Konflikt- und Kommunikationskompetenz unerlässlich. Psychische Stabilität und Belastbarkeit, gepaart mit einer guten körperlichen Verfassung, runden das Profil einer erfolgreichen FaBe ab. Diese Qualitäten sind für die Bewältigung des vielseitigen Berufsalltags von großer Bedeutung.
Aufbau der FaBe-Ausbildung
Die dreijährige Ausbildung zur FaBe ist modular aufgebaut und vermittelt an der Berufsfachschule das theoretische Wissen, das in den Lehrbetrieben direkt praktisch umgesetzt wird. Ergänzt wird dies durch überbetriebliche Kurse, die den Bezug zur beruflichen Realität herstellen.
Auszubildende können zwischen verschiedenen Fachrichtungen wählen: Kinderbetreuung, Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung oder Betreuung von Menschen im Alter. Eine generalistische Ausbildung, die alle drei Bereiche abdeckt, ist ebenfalls möglich. Der theoretische Unterricht umfasst insgesamt 1.600 Lektionen, die über die drei Lehrjahre verteilt sind und in der jeweiligen kantonalen Landessprache stattfinden.
Inhalte der FaBe-Ausbildung
Die Ausbildungsinhalte sind in sechs Handlungskompetenzbereiche unterteilt, die verbindlich geregelt sind. Dazu gehören die situations- und adressatengerechte Kommunikation, die Gestaltung von Tagesabläufen, hauswirtschaftliche Tätigkeiten und die Begleitung bei Entscheidungsprozessen. Auch administrative Arbeiten sind Teil der Ausbildung. Die spezifischen Berufskenntnisse variieren je nach gewählter Fachrichtung, beispielsweise die Begleitung von Kindern in Gruppen oder spezifische Pflegehandlungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Die überbetrieblichen Kurse, die sich über 20 Tage in den drei Lehrjahren erstrecken, ergänzen die praktische und schulische Ausbildung. Ihr Aufbau ist ebenfalls fachrichtungsabhängig und vertieft die erlernten Kompetenzen.
Dauer und Orte der FaBe-Ausbildung
Die reguläre FaBe-Ausbildung dauert drei Jahre. Im ersten Lehrjahr verbringen Auszubildende etwa zwei Tage pro Woche in der Berufsfachschule, danach reduziert sich dies meist auf einen Tag. Für Erwachsene mit entsprechender Vorbildung oder Berufserfahrung in der Betreuung besteht die Möglichkeit, die Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen.
Als Ausbildungsbetriebe kommen verschiedene Einrichtungen infrage, darunter Wohnheime, Wohngemeinschaften, Kitas, Kinderhorte, Tagesschulen, Spitäler sowie Pflege- und Seniorenheime. Die Vielfalt der Einsatzorte spiegelt die breite Anwendbarkeit des Berufs wider.
Abschluss und Perspektiven nach der FaBe-Ausbildung
Die Ausbildung zur FaBe wird nach erfolgreichem Abschluss des Qualifikationsverfahrens mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) und dem Titel Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ abgeschlossen. Das Qualifikationsverfahren setzt sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen, die sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse abprüfen.
- Vorgegebene praktische Arbeit (VPA)
- Berufskenntnisse (schriftliche Prüfung)
- Allgemeinbildung
Die praktische Arbeit umfasst vier Stunden, in denen die Auszubildenden fachlich korrekte und bedarfsgerechte Tätigkeiten ausführen müssen, gefolgt von einem 30-minütigen Fachgespräch. Die Gewichtung der Ausführung der Handlungskompetenzen beträgt 70 Prozent, das Fachgespräch 30 Prozent. Die schriftliche Prüfung der Berufskenntnisse dauert drei Stunden und testet die Anwendung transversaler Kompetenzen sowie weiterer Handlungskompetenzbereiche. Die Allgemeinbildung wird ebenfalls geprüft.
Die Gesamtnote ergibt sich aus den gewichteten Teilergebnissen und der Erfahrungsnote, die sich aus dem Durchschnitt der sechs Semesterzeugnisnoten zusammensetzt:
- Praktische Arbeit: 40 Prozent
- Berufskenntnisse: 20 Prozent
- Allgemeinbildung: 20 Prozent
- Erfahrungsnote: 20 Prozent
Perspektiven nach der Ausbildung
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bieten sich vielfältige Perspektiven. Die Chancen auf eine Anstellung sind sehr gut, da Fachkräfte wie FaBes aufgrund der demografischen Entwicklung und des zunehmenden Bedarfs an Betreuungspersonen gesucht werden.
Lohn in der FaBe-Ausbildung und im Berufsleben
Der Lohn während der Ausbildung zur FaBe kann je nach Lehrbetrieb variieren. Es gibt jedoch allgemeine Empfehlungen, die als Richtwert dienen.
Neben diesen allgemeinen Empfehlungen können die Kantone eigene Vorgaben für die Lehrlingslöhne festlegen, wie beispielsweise im Kanton Bern.
FaBe-Lohn im weiteren Berufsleben

Der Lohn einer ausgebildeten FaBe hängt von der Fachrichtung, dem Kanton und der Berufserfahrung ab. Der mittlere Bruttolohn liegt bei etwa 61.272 Schweizer Franken pro Jahr. Fachfrauen der Behindertenbetreuung verdienen durchschnittlich 61.238 CHF, während der Lohn für Fachfrauen der Betagtenbetreuung bei 61.239 CHF und für FaBe Kind bei 56.037 CHF liegt. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt der Lohn kontinuierlich an.
Die Entscheidung für einen sozialen Beruf wie die Fachfrau Betreuung ist oft nicht primär monetär motiviert, sondern entspringt einer tiefen inneren Haltung, Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen und deren Lebensqualität zu verbessern. Die Arbeit bietet eine immense persönliche Bereicherung und das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, was oft über den rein finanziellen Aspekt hinausgeht.
Vielfältige Aufgaben im Arbeitsalltag einer FaBe
Der Arbeitsalltag einer FaBe ist geprägt von der Unterstützung bedürftiger Personen in den verschiedensten Lebenslagen. Dies reicht von der Unterstützung bei der Körperpflege bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten, wobei immer der Erhalt der Selbstständigkeit im Vordergrund steht. Neben der direkten Betreuung gehören auch administrative Aufgaben, wie das Verfassen von Berichten und die Kommunikation mit Behörden und Angehörigen, zum Arbeitsalltag.
Unterstützung im Alltag und Organisation von Aktivitäten
Eine zentrale Aufgabe ist die alltägliche Unterstützung, die je nach Fachrichtung variiert. Dazu gehört die Übernahme kleinerer pflegerischer Tätigkeiten, die Organisation von Einkäufen oder die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme. FaBes fördern zudem die Bewegungsfähigkeit durch Übungen und Spiele. Sie organisieren soziale, erzieherische und kulturelle Aktivitäten sowie Freizeitprogramme, um den betreuten Personen die Aufrechterhaltung eines sozialen Umfelds zu ermöglichen. Auch die strukturierte Planung des Alltags, inklusive Mahlzeiten und Ausflüge, ist Teil ihrer Verantwortung.
Spezifische Aufgaben in den Fachrichtungen
Die Tätigkeiten einer FaBe sind stark von der gewählten Spezialisierung geprägt:
- Kinderbetreuung: Als Teil eines Betreuungsteams unterstützen FaBes die ganzheitliche Entwicklung von Kindern, begleiten sie alters- und situationsgerecht im Alltag, unternehmen Ausflüge und fördern Interessen durch kreative Aktivitäten.
- Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung: Hier begleiten FaBes Personen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Einschränkungen. Das Ziel ist es, ein weitestgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen. Aufgaben umfassen die Strukturierung des Alltags, Hilfe im Haushalt und die Unterstützung bei Bewegungsübungen.
- Betagtenbetreuung: Fachfrauen in dieser Richtung unterstützen ältere Menschen bei hauswirtschaftlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Eingehen auf individuelle Bedürfnisse und der professionelle Umgang mit Themen wie Krankheit und Tod, was ein hohes Maß an Empathie erfordert.
Weiterbildungsmöglichkeiten als FaBe
Nach der Ausbildung zur FaBe eröffnen sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die eine berufliche Spezialisierung oder den Aufstieg in Führungspositionen ermöglichen. Fachverbände, Fach- und Hochschulen bieten Kurse zu verschiedenen Themen an. Es besteht die Option, Zusatzqualifikationen wie die Leitung einer Kindertagesstätte zu erwerben.
Durch Berufsprüfungen können Sie sich beispielsweise zur Fachfrau Langzeitpflege und -betreuung oder zum Spezialisten für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen weiterbilden. Eine höhere Fachprüfung ermöglicht auch eine Weiterbildung als Organisationsberater/in. An Höheren Fachschulen können Sie sich zur dipl. Sozialpädagoge/-in, dipl. Kindheitspädagoge/-in oder dipl. Gemeindeanimator/in weiterbilden. Auch ein Bachelorstudium, wie der Bachelor of Science/Arts in Sozialer Arbeit, ist denkbar. Weitere Informationen zur persönlichen Entwicklung und beruflichen Orientierung finden Sie auf unserem Blog.
Arbeitszeiten und Einsatzorte einer FaBe
Wer sich für den Beruf der FaBe entscheidet, muss mit teilweise unregelmäßigen Arbeitszeiten rechnen, da einige betreute Personen eine permanente Unterstützung benötigen. Dies kann Nacht- und Wochenenddienste einschließen, wobei die genauen Arbeitszeiten stark von der jeweiligen Einrichtung abhängen.
Einsatzorte sind vielfältig: Tages- und Sonderschulen, Kinderkrippen, -heime und -horte, Wohn- und Tagesstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen, sowie stationäre und ambulante Institutionen für Menschen im Alter, Alten-, Pflege- und Krankenheime sowie Seniorenzentren. Diese breite Palette an Möglichkeiten unterstreicht die Flexibilität und den Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich.
Häufig gestellte Fragen zum Beruf der FaBe
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Was macht eine FaBe?
FaBes betreuen und unterstützen bedürftige Personen in verschiedenen Alltagssituationen, helfen bei Grundbedürfnissen, fördern die Selbstständigkeit und übernehmen administrative Aufgaben. Sie arbeiten individuell oder in Gruppen.
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Wie wird man FaBe?
Der Zugang zum Beruf der FaBe erfolgt über eine dreijährige Ausbildung in einem Lehrbetrieb nach Abschluss der obligatorischen Schulbildung.
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Wie lange dauert die FaBe-Ausbildung?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber bei entsprechender Vorbildung oder Berufserfahrung auf zwei Jahre verkürzt werden.
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Was kann man nach einer Ausbildung zur FaBe machen?
Nach der Ausbildung können FaBes in vielfältigen Einrichtungen arbeiten, darunter Kinderhorte, Tages- und Sonderschulen, Wohn- und Tagesstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Altenheime. Zudem bestehen umfangreiche Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten.
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Was verdient man als FaBe?
Der Jahresbruttolohn einer FaBe liegt im Mittel bei etwa 61.272 Schweizer Franken, variierend je nach Fachrichtung, Kanton und Berufserfahrung.
Kommentare ( 9 )
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