
Berufswechsel aus der Pflege: Wege zu neuen beruflichen Herausforderungen
Der Pflegeberuf ist essenziell für unsere Gesellschaft, doch die Herausforderungen sind immens. Jeden Monat entscheiden sich Hunderte von Pflegenden in der Schweiz, ihren Beruf zu verlassen, was zu einem besorgniserregenden Mangel an Fachkräften führt. Dieses Phänomen wird treffend als „Pflexit“ bezeichnet und ist ein klares Zeichen für die Belastungen im Schweizer Gesundheitswesen, die sich durch die Coronapandemie noch verschärft haben.
Angesichts dieser Situation suchen viele Pflegefachpersonen nach alternativen Wegen und neuen Stellenangeboten außerhalb der direkten Pflege. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Gründe für einen solchen Jobwechsel, stellt Ihnen verschiedene alternative Arbeitsbereiche vor und zeigt auf, welche Möglichkeiten und Weiterbildungen in der Schweiz zur Verfügung stehen, um Ihre wertvollen Kompetenzen in einem neuen Umfeld einzusetzen.
Warum den Pflegeberuf verlassen? Gründe für den Jobwechsel

Die Entscheidung, raus aus der Pflege zu gehen, ist oft das Ergebnis einer Kombination aus verschiedenen Faktoren, die sich über Jahre hinweg aufbauen können. Die hohe Arbeitsbelastung ist dabei sicherlich der prägendste Aspekt. Viele Pflegeeinrichtungen leiden unter Personalmangel, was dazu führt, dass die verbleibenden Fachkräfte übermäßig beansprucht werden.
Diese Überlastung äußert sich in häufigen Notdiensten, vermehrten Überstunden und einer deutlichen Reduzierung der freien Zeit für Privat- und Familienleben. Für viele ist die Work-Life-Balance nicht mehr gegeben, was letztendlich zum Wunsch führt, den Beruf zu wechseln. Langjährige Tätigkeit in der Pflege hinterlässt zudem oft physische Spuren wie Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle, aber auch psychische Belastungen bis hin zum Burnout.
Die Hauptgründe für einen Ausstieg aus der Pflege lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Hohe physische und psychische Belastung
- Mangel an Personal und daraus resultierende Überstunden
- Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Körperlicher Verschleiß und berufsbedingte Erkrankungen
- Psychischer Stress und Burnout-Symptome
- Frustration und Enttäuschung über die Arbeitsbedingungen
- Wunsch nach persönlicher Entwicklung und besseren Perspektiven
Diese Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, dass Pflegefachpersonen alternative Arbeitsbereiche suchen, die ihren Bedürfnissen besser entsprechen.
Alternative Arbeitsbereiche für Pflegefachpersonen
Wenn der Entschluss gefasst ist, den traditionellen Pflegeberuf zu verlassen, stellt sich die Frage nach passenden Alternativen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Bereiche, in denen die in der Pflege erworbenen Kompetenzen wertvoll sind. Oftmals finden sich bereits innerhalb der eigenen Institutionen neue Möglichkeiten, beispielsweise in Führungspositionen, Verwaltungsabteilungen oder Ambulanzen. Der Vorteil hierbei ist die Vertrautheit mit den bestehenden Abläufen und Strukturen.
Auch außerhalb von Krankenhäusern und Pflegeheimen gibt es spannende Optionen. Pflegerisches Fachwissen ist in der Administration, Pädagogik oder Beratung gefragt. Diese Bereiche erfordern jedoch in der Regel zusätzliche Qualifikationen, die man sich durch Weiterbildungen aneignen kann.
Potenzielle Arbeitgeber für einen Wechsel außerhalb der klassischen Pflege sind unter anderem:
- Krankenversicherungen
- Pharmaindustrie und Medizintechnik-Firmen
- Beratungsstellen und Gesundheitszentren
- Verwaltungsstellen in Gesundheitseinrichtungen
- Staatliche und private Ausbildungsinstitutionen
- Haus- und Facharztpraxen
- Blutspendedienste
Im Folgenden werden einige spezifische Bereiche näher beleuchtet, die einen erfolgreichen Ausstieg aus der Pflege ermöglichen.
Administration: Organisationstalent gefragt
Der Wechsel in die Administration bietet Pflegefachpersonen die Möglichkeit, ihre organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten einzusetzen. Ihr medizinisches Fachwissen ist hier besonders wertvoll, etwa bei der Erstellung von Gutachten oder dem besseren Verständnis von Krankengeschichten.
Administrative Positionen finden sich in Spitälern, Pflegeheimen oder anderen Gesundheitseinrichtungen. Typische Aufgaben umfassen die Koordination von Ressourcen, die Dokumentation von Patientendaten und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen, um Prozesse effizienter zu gestalten.
Management und Qualitätssicherung: Prozesse optimieren
Im Bereich des Managements und der Qualitätssicherung können ehemalige Pflegende eine Schlüsselrolle einnehmen. Aufgrund ihrer praktischen Erfahrung kennen sie die Schwachstellen im System und haben die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren und die Qualität der Patientenversorgung maßgeblich zu verbessern.
Dies kann die Überwachung von Abläufen, die Entwicklung neuer Pflegestandards oder die Rolle als Fachexperte in einem spezifischen Bereich umfassen. Hier kann man die pflegerische Tätigkeit reduzieren und sich vermehrt koordinierenden Aufgaben widmen.
Beratung: Fachwissen weitergeben
Pflegefachpersonen verfügen über ein profundes Fachwissen und praktische Erfahrungen, die in Beratungspositionen äußerst nützlich sind. Sie können Patienten und deren Familien beraten, Aufklärung leisten oder in der Krankenversicherungsbranche tätig werden.
Besonders gefragt sind hier Kommunikations- und Empathiefähigkeiten. Die Wahl des genauen Bereichs, wie zum Beispiel Diabetesberatung oder frühe Kindheit, hängt von persönlichen Präferenzen ab. Ein großer Vorteil ist oft die verbesserte Work-Life-Balance durch vorhersehbare Arbeitszeiten.
Bildung: Die nächste Generation prägen
Der Bildungsbereich bietet eine hervorragende Gelegenheit, Wissen und Erfahrungen an die nächste Generation von Pflegenden weiterzugeben. Mit einer pädagogischen Zusatzausbildung können Sie in Pflegeschulen, Spitälern oder Unternehmen unterrichten und Schulungen abhalten.
Dies ermöglicht es Ihnen, maßgeblich Einfluss auf die zukünftige Pflegequalität zu nehmen und gleichzeitig eine erfüllende Tätigkeit auszuüben, die oft eine bessere Vereinbarkeit mit dem Privatleben bietet.
Alternative Wege und Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Entscheidung, raus aus der direkten Pflege zu gehen, erfordert oft eine Investition in weitere Qualifikationen. Es gibt verschiedene Wege, um sich für neue Berufsfelder zu rüsten, sei es durch Spezialisierungen, gezielte Weiterbildungen oder ein Studium. Diese Schritte eröffnen neue Perspektiven und ermöglichen es, die eigenen Stärken und Interessen gezielter einzusetzen.
Spezialisierungen: Expertise vertiefen
Wenn Sie in Ihrem bisherigen Beruf einen Bereich entdeckt haben, der Sie besonders fasziniert, kann eine Spezialisierung der richtige Weg sein. Dadurch werden Sie zum Experten in einem spezifischen Fachgebiet und können Ihr Tätigkeitsfeld so verlagern, dass es Ihnen mehr Freude und Erfüllung bringt.
Viele Spezialisierungen erfordern Berufserfahrung und variieren in ihrer Dauer. Beispiele hierfür sind der Fachexperte in Nephrologiepflege, CAS Schmerzmanagement oder der diplomierte Wundexperte. Diese Weiterbildungen ermöglichen es, sich auf komplexe Fälle zu konzentrieren und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
- Fachexperte/-in Nephrologiepflege HFP (2 – 3 Jahre berufsbegleitend)
- CAS Schmerzmanagement – Pain Nurse (9 Monate berufsbegleitend)
- CAS Schmerz Basic (19 Tage)
- Schmerzmanagement ohne CAS (5 Tage)
- Dipl. Wundexperte/-in (24 Tage berufsbegleitend)
Weiterbildungen: Gezielte Qualifizierung für neue Rollen
Für einen Wechsel in Bereiche außerhalb der direkten Patientenversorgung sind häufig gezielte Weiterbildungen notwendig. Die Voraussetzungen und Dauer variieren je nach angestrebtem Berufsfeld. Diese Tabelle bietet Ihnen einen Überblick über einige relevante Weiterbildungen:
Ein Quereinstieg in eine Arztpraxis ist beispielsweise durch eine zehnmonatige berufsbegleitende Weiterbildung zum Medizinischen Praxisassistenten möglich. Dies richtet sich an Pflegefachpersonen oder Fachpersonen Gesundheit (FaGe) und ermöglicht eine stärkere Konzentration auf die medizinische Patientenversorgung.
Studium: Langfristige Perspektiven schaffen
Ein Studium erfordert in der Regel einen längeren Zeitraum, meist drei Jahre für einen Bachelor, und wird oft in Vollzeit absolviert. Dieser Weg ist optimal, um sich komplett neu zu orientieren und auf völlig neue Stellenangebote zu konzentrieren. Die Anforderungen umfassen meist einen Abschluss als Pflegefachperson HF oder Fachperson Gesundheit EFZ sowie hochschulinterne Eignungsabklärungen.
Mögliche Studiengänge sind beispielsweise Biomedizinische/r Analytiker/in HF, Ergotherapeut/in FH, Ernährungsberater/in FH oder Physiotherapeut/in FH. Ein solcher Berufswechsel kann sich auch finanziell lohnen. Während ein/e Pflegefachfrau/-mann in der Schweiz durchschnittlich 5’848 CHF verdient, beträgt der Lohn als Physiotherapeut/in rund 6’576 CHF.
Die Entscheidung für einen Berufswechsel aus der Pflege ist oft ein Ausdruck des Wunsches nach mehr Autonomie und Selbstbestimmung im Berufsleben. Es geht darum, die erworbenen Kompetenzen nicht aufzugeben, sondern sie in einem Umfeld einzusetzen, das den eigenen Werten und Bedürfnissen besser entspricht. Die Vielfalt der Möglichkeiten zeigt, dass der „Pflexit“ nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang sein kann. Es ist entscheidend, die eigenen Stärken und Präferenzen genau zu analysieren und dann gezielt nach Weiterbildungen zu suchen, die den Weg zum gewünschten Ziel ebnen. Der Arbeitsmarkt bietet hier erstaunlich viele Chancen, die es zu ergreifen gilt.
Stellenangebote für den Neuanfang außerhalb der Pflege

Der Schweizer Arbeitsmarkt bietet zahlreiche Stellenangebote für ehemalige Pflegefachpersonen in den genannten Arbeitsbereichen und Spezialisierungen. Wer den Schritt raus aus der Pflege wagt, findet vielfältige Positionen, die das erworbene Wissen und die Fähigkeiten optimal nutzen.
Neben den bereits erwähnten Feldern wie Therapie und Verwaltung gibt es auch spezifische offene Jobs, die eine Führungsrolle oder eine spezialisierte Tätigkeit außerhalb der direkten Patientenversorgung ermöglichen. Diese reichen von der Stationsleitung bis hin zu Positionen in der Medizintechnik.
Beispiele für offene Jobs für ehemalige Pflegefachpersonen:
- Stationsleitung
- Pflegedienstleitung
- Physiotherapeut/in
- Ergotherapeut/in
- Logopäde/-in
- Medizincontroller/in
- Fachperson Operationstechnik
Diese breite Palette an Möglichkeiten unterstreicht, dass der Wechsel aus der Pflege nicht nur ein Ende, sondern oft auch den Beginn einer erfüllenden neuen beruflichen Laufbahn bedeutet.
Der Weg zu einer neuen beruflichen Erfüllung
Der Ausstieg aus dem Pflegeberuf mag eine schwierige Entscheidung sein, doch er öffnet Türen zu neuen und oft erfüllenderen beruflichen Wegen. Die in der Pflege erworbenen Kompetenzen sind breit gefächert und in vielen anderen Branchen hoch gefragt, sei es im Management, in der Beratung oder in der Bildung.
Es ist eine Chance, die eigene Berufung neu zu definieren und eine bessere Work-Life-Balance zu finden. Nutzen Sie die hier vorgestellten Informationen als Kompass für Ihre persönliche und berufliche Neuorientierung. Der Mut zum Wandel kann der Schlüssel zu einem zufriedeneren Arbeitsleben sein.
Kommentare ( 5 )
Es ist absolut verständlich und wichtig, die vielfältigen Wege für Pflegekräfte aufzuzeigen, die einen beruflichen Neuanfang suchen. Die individuelle Suche nach Erfüllung und besseren Arbeitsbedingungen ist ein zentrales Anliegen vieler, das in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit verdient. Allerdings lenkt der Fokus auf den Weg aus der Pflege manchmal davon ab, die Ursachen dieser massiven Abwanderung kritisch zu hinterfragen und anzugehen, statt nur Auswege aufzuzeigen.
Wäre es nicht ebenso entscheidend, die Anreize für einen Verbleib im Beruf zu stärken und die Rahmenbedingungen der Pflege so zu verbessern, dass sie attraktiv und nachhaltig wird? Viele Pflegekräfte lieben ihren Beruf im Kern, scheitern aber an Überlastung, mangelnder Wertschätzung und unzureichender Bezahlung. Eine breitere Debatte über die zukünftige Gestaltung der Pflege, die sich diesen strukturellen Problemen widmet, könnte nicht nur die Abwanderung bremsen, sondern auch die Qualität der Versorgung langfristig sichern und neue Fachkräfte anziehen.
Vielen Dank für Ihre ausführliche und nachdenkliche Rückmeldung. Es ist absolut zutreffend, dass die Diskussion über die Ursachen der Abwanderung aus der Pflege ebenso wichtig ist wie das Aufzeigen von Auswegen. Mein Beitrag zielte darauf ab, jenen eine Perspektive zu bieten, die bereits den Wunsch nach einer Veränderung hegen. Ihre Anmerkung, dass viele Pflegekräfte ihren Beruf im Kern lieben, aber an den Rahmenbedingungen scheitern, trifft den Nagel auf den Kopf und unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Debatte über die Attraktivität und Nachhaltigkeit des Pflegeberufs.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass eine Stärkung der Anreize für den Verbleib im Beruf und eine Verbesserung der strukturellen Probleme entscheidend sind, um die Qualität der Versorgung langfristig zu sichern und neue Fachkräfte zu gewinnen. Es ist unerlässlich, diese Punkte in zukünftigen Diskussionen und Beiträgen stärker zu beleuchten. Vielen Dank für diesen wertvollen Denkanstoß und Ihr Engagement für dieses wichtige Thema. Ich lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen.
Dein Beitrag hat mich echt nachdenklich gemacht, weil ich dieses Gefühl, etwas GRUNDSÄTZLICH ändern zu müssen, total gut kenne. Es ist so ein innerer Kampf, wenn man merkt, dass der bisherige Weg einfach nicht mehr passt, auch wenn man viel reingesteckt hat. Gerade in so einem anspruchsvollen Bereich, wo man ja auch so viel gibt, stelle ich mir das extrem schwer vor, diesen Schritt zu wagen.
Ich erinnere mich noch genau an eine Zeit, da saß ich abends immer total ausgelaugt da und hab mich gefragt, ob das jetzt wirklich alles sein soll. Es war zwar nicht die Pflege, aber auch ein Job, der eigentlich als Traumberuf galt, mich aber irgendwann nur noch blockiert hat. Die Entscheidung, da rauszugehen und was ganz anderes zu versuchen, war eine der SCHWIERIGSTEN, die ich je getroffen habe. Aber rückblickend war es so befreiend und absolut die beste für mich.
Es freut mich sehr, dass mein Beitrag bei Ihnen Anklang gefunden hat und Sie sich darin wiedererkennen konnten. Dieses Gefühl, etwas grundlegend ändern zu müssen, obwohl man viel investiert hat, ist tatsächlich ein zutiefst menschlicher und oft schmerzhafter Prozess. Ihre Erfahrungen spiegeln dies wunderbar wider und zeigen, wie universell diese inneren Kämpfe sind, unabhängig vom spezifischen Berufsfeld. Es ist mutig, solche Entscheidungen zu treffen, besonders wenn sie als schwierig empfunden werden, aber wie Sie selbst erfahren haben, können sie letztendlich zu einer großen Befreiung führen.
Vielen Dank für Ihre wertvollen Gedanken und das Teilen Ihrer persönlichen Geschichte. Es ist inspirierend zu hören, wie Sie den Mut gefunden haben, Ihren eigenen Weg zu gehen und eine so bedeutsame Veränderung in Ihrem Leben herbeizuführen. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Beiträge zu erkunden, vielleicht finden Sie dort weitere Anregungen.
Die Thematik des beruflichen Übergangs aus einem primären Tätigkeitsfeld, insbesondere aus Sektoren mit hohen emotionalen und physischen Anforderungen, ist von erheblicher sozioökonomischer und individueller Relevanz. Aus einer wissenschaftlichen Perspektive lässt sich dieses Phänomen unter anderem mit der Humankapitaltheorie analysieren. Diese Theorie postuliert, dass Individuen ein Bündel an Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen – ihr Humankapital – über ihre Karriere hinweg akkumulieren. Ein Wechsel in ein neues Berufsfeld stellt demnach eine strategische Reallokation dieses Kapitals dar. Die im Gesundheitswesen erworbenen Kompetenzen, wie beispielsweise ausgeprägte Problemlösungsfähigkeiten, kritisches Denken, Empathie, Organisationsgeschick und Belastbarkeit, sind keineswegs auf den ursprünglichen Kontext beschränkt, sondern vielmehr generalisierbare Schlüsselqualifikationen. Derartige Transitionen offenbaren somit nicht nur den Wunsch nach veränderten Arbeitsbedingungen, sondern auch die bewusste Suche nach Umfeldern, in denen das bereits vorhandene Humankapital neu bewertet und optimal eingesetzt werden kann, um sowohl individuelle Entwicklung als auch einen Beitrag zu neuen Domänen zu ermöglichen.
Es freut mich sehr, dass mein Artikel Sie dazu angeregt hat, das Thema aus einer so fundierten und differenzierten Perspektive zu beleuchten. Ihre Ausführungen zur Humankapitaltheorie und der Übertragbarkeit von im Gesundheitswesen erworbenen Kompetenzen sind absolut zutreffend und unterstreichen die Vielschichtigkeit beruflicher Übergänge. Es ist in der Tat faszinierend zu sehen, wie sich erworbene Fähigkeiten in neuen Kontexten entfalten können und wie Individuen aktiv nach Umgebungen suchen, die ihren Talenten neue Wertschätzung verleihen. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Ich lade Sie herzlich ein, auch meine anderen Veröffentlichungen zu erkunden.
verständliche reaktion auf die bedingungen.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Es freut mich, dass Sie meine Gedanken nachvollziehen konnten. Manchmal sind die Umstände einfach so, dass eine bestimmte Reaktion unumgänglich wird.
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manchmal stell ich mir vor, wie jemand, der jahrelang mit gebrochenen beinen und herzensangelegenheiten jonglierte, plötzlich zum professionellen lego-architekten mutiert. die größte herausforderung dort wäre dann nicht mehr, einen patienten zu stabilisieren, sondern einen 2000-teile-millennium-falken ohne anleitung zusammenzusetzn. ich meine, beides erfordert präzision und nerven aus stahl, aber die dicke der notfall-schokolade, die man danach braucht, ist wohl eine andere. oder vielleicht ein profi-märchenerzähler, wo der höchste einsatz ist, dass die kids nicht einschlafen, anstatt einem menschen das leben zuretten. vom puls fühlen zum pupillenlesen von staunenden kinderaugen – eine wahre karriere-metamorphose.
Das ist ein wunderbarer Gedanke, der die Essenz der Wandlung so treffend einfängt. Es geht nicht nur darum, was man tut, sondern auch, wie sich die innere Haltung und die damit verbundenen Herausforderungen verschieben. Die Präzision und die Nervenstärke, die in der Notfallmedizin erforderlich sind, finden sich tatsächlich auch in anderen Bereichen wieder, wenn auch mit gänzlich unterschiedlichen Konsequenzen. Der Vergleich mit dem Lego-Falken oder dem Märchenerzähler zeigt auf humorvolle Weise, wie sich der Druck verschiebt und die Belohnungen anders aussehen können – von der Rettung eines Lebens zur Freude in Kinderaugen.
Es ist faszinierend, wie sich die Fähigkeiten und die Denkweise, die man in einem anspruchsvollen Bereich entwickelt, auf andere Lebensbereiche übertragen lassen, selbst wenn die äußeren Umstände völlig anders sind. Letztendlich geht es immer darum, eine bestimmte Art von Problemlösungskompetenz und Resilienz zu entwickeln, die sich in verschiedenen Kontexten manifestieren kann. Vielen Dank für diese inspirierende Perspektive. Ich lade Sie ein, auch meine anderen Beiträge zu lesen, die ähnliche Themen beleuchten.