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Berufstätige Mütter: Wege aus der Druckfalle

Berufstätige Mütter: Wege aus der Druckfalle

Fühlen Sie sich oft zerrissen zwischen den Erwartungen im Job, den Bedürfnissen Ihres Kindes und dem Anspruch an sich selbst? Sie sind nicht allein. Der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit ist für viele Mütter eine Zerreißprobe, begleitet von einem ständigen schlechten Gewissen und dem Gefühl, nirgends wirklich zu genügen. Dieser Guide zeigt Ihnen, wie Sie den Druck reduzieren, Ihre neue Identität annehmen und eine gesunde Balance finden, die für Sie und Ihre Familie funktioniert.

Der unsichtbare Druck: Warum der Wiedereinstieg so schwerfällt

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Die Rückkehr in den Beruf ist oft keine sanfte Übergangsphase, sondern ein abrupter Sprung zwischen zwei Welten. Gestern noch war der Alltag von den Rhythmen Ihres Kindes bestimmt, heute müssen Sie wieder in einer professionellen Rolle funktionieren, als hätte sich nichts verändert. Doch alles hat sich verändert. Berufstätige Mütter stehen vor der Herausforderung, zwei anspruchsvolle Vollzeitjobs zu jonglieren, ohne dabei plötzlich über doppelte Energiereserven zu verfügen. Dieser Spagat führt zu einer mentalen und emotionalen Dauerbelastung, die von externen Urteilen und internen Selbstzweifeln zusätzlich befeuert wird.

Der erste Schritt: Radikale Akzeptanz Ihrer neuen Realität

Der wichtigste und zugleich schwierigste Schritt ist, die neue Situation vollständig zu akzeptieren. Ihr Leben ist nicht mehr dasselbe wie vor der Geburt Ihres Kindes – und das ist völlig in Ordnung. Der Versuch, mit reduzierter Zeit und Energie die gleiche Leistung wie früher zu erbringen, ist ein Rezept für Frustration und Erschöpfung. Es ist entscheidend, Ihre Erwartungen an sich selbst neu zu kalibrieren.

Erlauben Sie sich, dass Ihr Beruf nicht mehr die alleinige Priorität hat. Diese Akzeptanz ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Anpassungsfähigkeit. Sie haben eine neue, bedeutungsvolle Rolle in Ihrem Leben integriert. Das bedeutet, dass sich die Verteilung Ihrer Energie und Aufmerksamkeit zwangsläufig verschieben muss. Geben Sie sich die Zeit, in diese neue Identitätsverteilung hineinzuwachsen.

Ihre inneren Kritiker entlarven: Negative Glaubenssätze umwandeln

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Oft ist der größte Druck der, den wir uns selbst machen. Perfektionistische Ansprüche und negative Glaubenssätze sind die Haupttreiber für Stress und Unzufriedenheit. Erkennen Sie sich in Sätzen wie „Ich muss im Job so tun, als hätte ich kein Kind“ oder „Als Mutter leidet die Qualität meiner Arbeit“ wieder? Solche Gedanken erzeugen permanent Versagensängste und lenken den Fokus auf vermeintliche Defizite.

Ein wirksamer Weg, diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist die bewusste Umformulierung dieser Glaubenssätze. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre inneren Überzeugungen zu identifizieren und sie aktiv ins Positive zu kehren. Indem Sie lernen, inneren Ballast abzuwerfen, schaffen Sie Raum für eine neue, konstruktive Perspektive.

  • Alter Glaubenssatz: „Ich muss das gleiche Pensum schaffen wie früher, auch in Teilzeit.“
    Neuer Glaubenssatz: „Ich setze klare Prioritäten und schaffe in meiner verfügbaren Zeit das Wichtigste. Meine Effizienz ist meine neue Stärke.“
  • Alter Glaubenssatz: „Meine Kollegen denken sicher, ich bin weniger engagiert.“
    Neuer Glaubenssatz: „Ich bin Mutter und eine kompetente Fachkraft. Beide Rollen bereichern sich gegenseitig.“
  • Alter Glaubenssatz: „Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein Kind in die Kita bringe.“
    Neuer Glaubenssatz: „Ich ermögliche meinem Kind soziale Kontakte und mir eine erfüllende Karriere. Das ist gut für uns beide.“

Verbinden Sie Ihre Rollen mit einem „und“ statt einem „aber“. Sie sind nicht gut im Job, aber eine Mutter. Sie sind eine gute Mutter und eine fähige Mitarbeiterin. Diese kleine sprachliche Änderung kann Ihre Perspektive grundlegend verändern.

Umgang mit Urteilen – von anderen und von sich selbst

Ungefragte Ratschläge und kritische Blicke sind für berufstätige Mütter an der Tagesordnung. Machen Sie sich bewusst: Wenn andere Sie für Ihre Lebensweise verurteilen, sagt das mehr über deren eigene Unsicherheiten und Wertvorstellungen aus als über Sie. Lassen Sie Kritik, die nicht konstruktiv ist, nicht an sich heran.

Spannender ist jedoch der Blick nach innen: Verurteilen Sie selbst andere Mütter, die einen anderen Weg wählen? Wenn Sie sich über die „Übermutter“ mit den selbstgebackenen Muffins oder die karrierefokussierte Mutter ärgern, fragen Sie sich, welcher wunde Punkt in Ihnen getroffen wird. Oft spiegeln solche starken emotionalen Reaktionen eigene unterdrückte Wünsche oder Unsicherheiten wider.

Wenn die alten Ziele nicht mehr passen: Karriere neu denken

Die Geburt eines Kindes ist ein transformatives Ereignis, das oft die eigenen Werte und Prioritäten verschiebt. Was Ihnen vor der Schwangerschaft extrem wichtig war – vielleicht ein hohes Gehalt oder Prestige –, kann an Bedeutung verlieren. Stattdessen rücken Werte wie Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit oder Flexibilität in den Vordergrund.

Wenn Sie spüren, dass Ihr alter Job Sie nicht mehr erfüllt oder sogar im Widerspruch zu Ihren neuen Überzeugungen steht, nehmen Sie dieses Gefühl ernst. Es ist kein Scheitern, den Kurs zu ändern. Es ist ein Zeichen von persönlichem Wachstum. Nutzen Sie diese Phase als Chance, Ihre berufliche Laufbahn neu auszurichten und einen Weg zu finden, der wirklich zu Ihnen und Ihrem Leben als Mutter passt.

Ihr Weg zu mehr Gelassenheit als berufstätige Mutter

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Haben Sie Geduld mit sich. Sie müssen nicht von heute auf morgen eine perfekte Lösung finden. Das Hineinwachsen in die Doppelrolle ist ein Prozess, der Zeit, Erfahrung und immer wieder neue Anpassungen erfordert. Der Schlüssel liegt darin, Ihre Bedürfnisse klar zu kommunizieren – gegenüber Ihrem Arbeitgeber, Ihrem Partner und vor allem sich selbst. Suchen Sie nach kreativen Lösungen für alltägliche Stressoren und scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Geben Sie sich die Erlaubnis, nicht perfekt sein zu müssen. Indem Sie auf sich achten, sind Sie nicht nur eine ausgeglichenere Fachkraft, sondern auch die beste Mutter, die Sie für Ihr Kind sein können.

Über EmiliaWagProfessional

Verbindet auf dieser Plattform akademisches Wissen aus dem abgeschlossenen Psychologiestudium mit praktischen Einblicken aus ihrer aktuellen klinischen Tätigkeit.Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Tiefenpsychologie, Bewusstseinsprozesse und persönliches Wachstum.

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