Jetzt Registrieren

Login

Passwort Vergessen

Passwort vergessen? Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse. Sie erhalten einen link und erstellen ein neues Passwort per E-Mail.

12 + 7 = ?

Frage hinzufügen

Login

Jetzt Registrieren

Indem Sie sich auf unserer Website registrieren, können Sie Ihr eigenes Profil erstellen. Sie können Fragen beantworten oder selbst Fragen stellen – entweder mit Ihrem Profil oder anonym, ganz wie Sie möchten. Zusätzlich erhalten Sie Zugang zu exklusiven Inhalten, können andere Mitglieder kontaktieren und an spannenden Diskussionen teilnehmen. Werden Sie Teil unserer Community und gestalten Sie sie aktiv mit! Indem Sie sich uns anschließen, können Sie Inhalte entdecken, die Ihre persönliche Entwicklung und Ihr psychologisches Wohlbefinden fördern.

Jetzt leben: Julia Engelmann und der Aufruf zu Mut & Geschichten

Jetzt leben: Julia Engelmann und der Aufruf zu Mut & Geschichten

Die Zeilen „Eines Tages, Baby, da werden wir alt sein… und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können“ haben eine ganze Generation berührt. Julia Engelmann, eine der bekanntesten Poetry-Slammerinnen Deutschlands, traf mit ihrem Gedicht „Eines Tages, Baby“ einen Nerv. Es ist ein leidenschaftlicher Aufruf zu mehr Mut, Lebensfreude und dem Leben im Hier und Jetzt. Ihr Text beleuchtet zentrale Themen wie Selbstzweifel, Orientierungslosigkeit und die drängende Sinnsuche der Generation Y.

In diesem Artikel tauchen wir tief in die Botschaft von Julia Engelmanns berühmtem Text ein. Wir analysieren die zentralen Aussagen, die uns dazu ermutigen, unsere Komfortzone zu verlassen, Entscheidungen zu treffen und aktiv unser Leben zu gestalten. Entdecken Sie, warum es sich lohnt, jetzt mutig zu sein und Geschichten zu schreiben, die wir später gerne erzählen werden, statt in traurigen Konjunktiven zu verharren.

Der poetische Weckruf: Julia Engelmanns „Eines Tages, Baby“

Jetzt leben: Julia Engelmann und der Aufruf zu Mut & Geschichten

Julia Engelmanns Auftritt beim Hörsaal-Slam 2013 katapultierte sie über Nacht ins Rampenlicht. Ihr emotionaler Vortrag des Textes, der sich auf Asaf Avidans Song „One Day / Reckoning Song“ bezieht, wurde zum viralen Phänomen. Das Gedicht ist mehr als nur Poesie; es ist ein flammendes Plädoyer gegen Antriebslosigkeit und die Schwierigkeit, im Angesicht unzähliger Möglichkeiten Entscheidungen zu treffen. Es spricht vielen jungen Menschen aus der Seele, die sich in einer Welt voller Optionen oft überfordert und unschlüssig fühlen.

Die Kernbotschaft ist klar und unmissverständlich: Warten wir nicht auf den perfekten Moment. Das Leben findet jetzt statt. Die Angst vor Fehlern oder Verlusten hält uns oft davon ab, überhaupt anzufangen. Doch Engelmann erinnert uns daran, dass wir, wenn wir alt sind, wahrscheinlich eher die verpassten Gelegenheiten bedauern werden als die Fehler, die wir gemacht haben.

Die zentralen Themen: Selbstzweifel und die Angst vor dem Verpassten

Julia Engelmann spricht offen über die innere Zerrissenheit vieler Gleichaltriger. Sie beschreibt das Gefühl, sich zu viel vorzunehmen, aber zu wenig davon umzusetzen. Die Liste der Dinge, die man tun möchte, ist lang, aber die schiere Fülle führt oft zur Lähmung. „Ich werd‘ eh nie alles schaffen, also fang‘ ich gar nicht an“, fasst sie diese Prokrastination treffend zusammen. Dieses Phänomen ist psychologisch gut dokumentiert und oft mit einer Angst vor dem Scheitern oder dem Wunsch nach Perfektion verbunden.

Ein weiteres zentrales Bild ist das des Lebens als „Wartezimmer“. Wir sparen unser „Dopamin“, unsere Energie und Begeisterung, für einen Moment, der vielleicht nie kommt. Wir sind jung und haben scheinbar viel Zeit, doch gerade das verleitet dazu, nichts zu riskieren und keine Fehler machen zu wollen. Dabei vergeht die Zeit unaufhaltsam, und das Leben, das wir uns wünschen, bleibt eine ferne Möglichkeit statt gelebter Realität.

Was bedeutet es, im „Wartezimmer“ des Lebens zu sitzen?

Im übertragenen Sinne bedeutet es, das eigene Leben auf Stand-by zu schalten. Man ist präsent, aber nicht aktiv handelnd. Man wartet auf ein Zeichen, eine Erlaubnis oder einfach auf den „richtigen Zeitpunkt“. Dieses Warten führt dazu, dass wertvolle Zeit verstreicht, in der Erfahrungen gesammelt, gelernt und persönliche Geschichten geschrieben werden könnten. Es ist ein Zustand der Passivität, der aus Unsicherheit, Angst oder schlichtem Nichtwissen, wie man anfangen soll, resultiert.

Der Aufruf zum Handeln: Geschichten schreiben – Jetzt!

Der Wendepunkt in Engelmanns Text ist der kraftvolle Aufruf zum Handeln. Sie postuliert, dass wir nie wirklich etwas zu verlieren hatten, denn das Leben, das wir führen wollen, können wir selbst wählen. Dieser Gedanke ist befreiend. Er nimmt den Druck, die „richtige“ Entscheidung treffen zu müssen, und ersetzt ihn durch die Erkenntnis, dass jede Entscheidung, die zum Handeln führt, besser ist als die Lähmung des Wartens.

Der Appell „lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen“ ist das Herzstück ihrer Botschaft. Es geht darum, das Leben aktiv zu gestalten, Erfahrungen zu sammeln – gute wie schlechte. Fehler sind dabei nicht das Ende, sondern wertvolle Lernchancen. Die Jugend, die Energie und die Freiheit, die wir jetzt besitzen, sollten wir nutzen, nicht sparen. Es ist ein Plädoyer für das radikale Leben im Moment, für das Ausprobieren und für das Werden der Person, die wir sein wollen, statt nur darüber nachzudenken.

Um deinen ganz persönlichen Sinn des Lebens zu finden, ist es oft notwendig, aus dem Wartezimmer auszubrechen und aktiv nach dem zu suchen, was dich erfüllt und motiviert. Engelmanns Worte sind hierfür eine starke Inspiration.

Warum wir jetzt handeln sollten: Das Leben ist jetzt

Die Zeit vergeht unaufhaltsam, „Das wird sowieso passieren“. Dieses Bewusstsein sollte uns nicht lähmen, sondern antreiben. Es gibt keine Garantie für morgen, aber wir haben das Heute. Jetzt ist der Moment, in dem wir frei sind, Entscheidungen zu treffen und unser Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Die Angst vor Verlusten verblasst, wenn wir erkennen, dass das größte Risiko darin besteht, das Leben ungelebt zu lassen.

Die wichtigsten Zitate aus „Eines Tages, Baby“

Julia Engelmanns Gedicht ist reich an prägnanten und bewegenden Zeilen. Hier sind einige der zentralen Aussagen, die zum Nachdenken anregen:

  • Ich nehme mir zu viel vor und ich mach‘ davon zu wenig, ich halt‘ mich zu oft zurück.
  • Ich würd‘ gern so vieles tun, meine Liste is so lang, aber ich werd‘ eh nie alles schaffen, also fang‘ ich gar nicht an…
  • Unser Leben, ist ein Wartezimmer, niemand ruft uns auf.
  • Unser Dopamin das spar’n wir immer falls wir’s nochmal brauchen.
  • Wir woll’n doch keine Fehler machen, woll’n doch nichts verlieren.
  • Und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land…
  • Und eines Tages, Baby, da werden wir alt sein, Ohh, Baby werden wir alt sein, Und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.
  • Und die Geschichten, die wir dann statt dessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein wie: Einmal bin ich fast einen Marathon gelaufen…
  • …wir hatten nie was zu verlieren, denn das Leben, das wir führen wollen, das könn‘ wir selber wählen…
  • …lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen.
  • Und lass mal an uns selber glauben…
  • Und wer immer wir auch waren, lass mal werden wer wir sein wolln.
  • Wir haben schon viel zu lang‘ gewartet, lass mal Dopamin vergolden…
  • Lass uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen.
  • Lass uns jetzt schon Gutes säen, damit wir später Gutes ernten.
  • Lass uns alles tun weil wir können und nicht müssen.
  • Weil jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen und unsre Zeit die geht vorbei.
  • Das wird sowieso passieren, und bis dahin sind wir frei, und es gibt nichts zu verlieren…
  • Also: Los! Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen!

Über den Mut zum Fehlermachen und das Potenzial der Jugend

Ein oft unterschätzter Aspekt des Textes ist die explizite Aufforderung, Fehler zu machen und daraus zu lernen. In einer Gesellschaft, die oft auf Leistung und Fehlervermeidung ausgerichtet ist, ist dies eine wichtige Erinnerung daran, dass Wachstum oft außerhalb der Komfortzone stattfindet. Jeder Fehler ist eine Lektion, jede Herausforderung eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Die Jugend bietet hierfür den idealen Nährboden, da die Konsequenzen oft weniger gravierend sind und die Fähigkeit, sich anzupassen und neu zu beginnen, größer ist.

Die Idee, das „Dopamin zu vergolden“, ist ein Bild für die Nutzung der eigenen Energie und Begeisterung. Statt diese für zukünftige, ungewisse Anlässe aufzusparen, sollten wir sie jetzt einsetzen, um unsere Ziele zu verfolgen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dies ist eng verbunden mit dem Konzept der Selbstverwirklichung – dem Prozess, das eigene Potenzial zu entfalten und die Person zu werden, die man wirklich sein möchte.

Gedanken zum Abschluss: Ein Leben voller erzählenswerter Geschichten

Jetzt leben: Julia Engelmann und der Aufruf zu Mut & Geschichten

Julia Engelmanns „Eines Tages, Baby“ ist weit mehr als ein Gedicht; es ist eine Hymne an das Leben und die Aufforderung, es aktiv zu gestalten. Es erinnert uns daran, dass die Qualität unseres Lebens nicht an der Fehlerlosigkeit gemessen wird, sondern an der Fülle der gesammelten Erfahrungen. Ein Leben, das reich an Geschichten ist – Geschichten von Mut, von Entscheidungen, von Fehlern, von Lernen, von Freude und vielleicht auch von Kummer – ist ein erfülltes Leben.

Die Angst vor dem, was sein könnte, darf uns nicht davon abhalten, das zu tun, was sein sollte. Julia Engelmanns Worte sind ein kraftvoller Impuls, das Zögern zu überwinden und den ersten Schritt zu wagen. Denn nur wer losgeht, kann Geschichten schreiben.

Der Ruf des Jetzt

Hören Sie auf die Botschaft von Julia Engelmann: Das Leben wartet nicht. Überwinden Sie Zaudern und Selbstzweifel, treffen Sie Entscheidungen und sammeln Sie aktiv die Erfahrungen, die Ihr Leben reich machen.

Beginnen Sie heute, Ihre eigenen einzigartigen Geschichten zu schreiben – die, an die Sie sich später mit Freude erinnern werden.

Über Mia BeckerProfessional

Ich heiße Mia Becker, bin 26 Jahre alt und lebe in Frankfurt. Nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaft arbeite ich nun freiberuflich in der Marketingberatung und als Texterin. In meinen Artikeln setze ich mich intensiv mit sozialer Psychologie, digitaler Transformation und ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft auseinander.

Lassen Sie eine Antwort

12 + 7 = ?

Indem Sie einen Kommentar abgeben, stimmen Sie den Nutzungsbedingungen zu.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die bestmögliche Erfahrung auf unserer Website zu bieten. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Okay
Reject