
Gelassen bleiben: Ein Notfallplan, um sich nicht zu ärgern
Die Feiertage stehen vor der Tür, und damit oft auch die Zeit der Familientreffen und Weihnachtsfeiern im Büro. Für viele bedeutet das: Begegnungen mit Menschen, die man vielleicht nicht so gut versteht oder sogar anstrengend findet. Um Stress und Ärger zu vermeiden, ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dieser Artikel bietet einen Notfallplan, um auch in hitzigen Situationen gelassen zu bleiben.
Es ist ganz normal, dass es zu Spannungen kommt. Doch es gibt Wege, um den inneren Frieden zu bewahren und die Feiertage entspannt zu genießen. Hier sind die besten Tipps, um sich nicht ärgern zu müssen.
Der 6-Schritte-Notfallplan gegen Ärger

Was tun, wenn der Kollege einen dummen Spruch macht, etwas Unangenehmes passiert oder zu Hause die Fetzen fliegen? Hier ist ein bewährter Plan, um gelassen zu bleiben.
1. Ruhig atmen:
- Tief ein- und ausatmen beruhigt den Geist.
- Hektische Atmung kann zu Sauerstoffmangel führen.
- Augen schließen und bewusst atmen hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.
- Die heilende Kraft der Bauchatmung kann hierbei besonders hilfreich sein.
Eine ruhige Atmung ist der Schlüssel zur Entspannung.
Abstand gewinnen und Perspektiven wechseln

2. Abstand gewinnen: Viele Dinge regen uns auf, weil wir sie zu persönlich nehmen. Abstand hilft, die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Verlassen Sie den Raum, gehen Sie an die frische Luft und nehmen Sie sich Zeit, um herunterzukommen.
- Verlassen Sie den Raum.
- Schnappen Sie frische Luft.
- Nehmen Sie sich Zeit zum Runterkommen.
3. Perspektivwechsel: Jeder Mensch hat Gründe für sein Handeln. Versetzen Sie sich in die andere Person hinein. Warum verhält sich der Kollege so? Hat er vielleicht ein geringes Selbstbewusstsein? Warum fragt der Vater ständig nach den beruflichen Plänen? Ist es seine Art, Sorge auszudrücken?
Die Ärgerskala und Konzentration auf Positives

4. Ärgerskala: Wie sehr wollen Sie sich ärgern? Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie wichtig ist es wirklich? Sich darüber aufzuregen, ändert nichts an der Situation, schadet aber Ihnen selbst. Die Übung, den „Temperaturregler“ mental zu verstellen, kann helfen, Abstand zu gewinnen.
5. Auf das Positive konzentrieren: Wenn Sie eine Person nicht vermeiden können, konzentrieren Sie sich auf ihre positiven Eigenschaften. Was macht sie richtig? Was bewundern Sie an ihr? Der Chef mag manchmal streng sein, aber lobt er auch gute Leistungen? Schätzen Sie seinen Humor? Die Konzentration auf das Positive hilft, andere nicht nur negativ zu sehen.
Akzeptanz und bewusste Entscheidung
6. Akzeptieren was ist: Genauso wie Menschen verschieden sind, gibt es einige Dinge, die nun einmal so sind wie sie sind. Es nützt nichts, ständig gegen sie anzukämpfen. Im Gegenteil: was dir wirklich helfen wird, ist, sie zu akzeptieren.
Wie lange kennen Sie Ihre Eltern schon? Sie wissen doch, wie sie sind. Gleiches gilt für Chef oder Kollegen. Klar, es nervt, aber bringt es etwas, sich immer und immer wieder darüber aufzuregen? Wenn Sie können, lassen Sie jetzt einfach los und kehren Sie zur Feier zurück.
Die Macht der bewussten Entscheidung
Denken Sie immer daran: Drei Sekunden Ärger sind Reflex. Alles danach Ihre bewusste Entscheidung. Es liegt also an Ihnen, ob Sie sich ärgern oder nicht ärgern möchten.
Die Anwendung dieser Strategien kann Ihnen helfen, nicht nur die Feiertage, sondern auch den Alltag gelassener zu erleben. Es geht darum, die Macht der inneren Einstellung zu erkennen und zu nutzen, um Stress und Ärger zu reduzieren. Wer lernt, sich nicht über Kleinigkeiten aufzuregen, gewinnt mehr Lebensqualität.
Indem Sie die genannten Schritte befolgen, können Sie lernen, bewusster mit Ihren Emotionen umzugehen und sich von unnötigem Ärger zu befreien. Dies trägt nicht nur zu Ihrem eigenen Wohlbefinden bei, sondern kann auch Ihre Beziehungen zu anderen verbessern. Die Fähigkeit, gelassen zu bleiben, ist ein wertvolles Werkzeug für ein erfülltes Leben. Eine tiefere Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen kann dabei helfen, ein ausgeglicheneres Leben zu führen.
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